Servus Leute,
nur zur Info und weil ich gerade drübergestolpert bin...
Gruß aus München
Christoph
Folgende Meldung hat heute Morgen die Nachrichtenagentur ddp veröffentlicht:
Gadebusch (ddp-nrd). Der Gadebuscher Neddersee in
Nordwestmecklenburg birgt möglicherweise einen militärhistorischen
Schatz. Auf dem Grund des Gewässers ist jetzt mittels Infrarot ein
Metallobjekt entdeckt worden, bei dem es sich vermutlich um einen
Wehrmachtspanzer vom Typ «Tiger 1» handelt. Bundesweit gibt es von
diesem Modell kein einziges Exemplar mehr. Noch aber üben sich die
Experten in Zurückhaltung: «Ob es sich bei dem Objekt auf dem
Infrarotbild tatsächlich um einen Panzer oder bloß um eine
Zinkbadewanne handelt, ist noch völlig ungewiss», wiegelt
Oberstleutnant Michael Hennecke vom Panzermuseum Munster ab.
Nachdem in jüngster Zeit nicht genehmigte Aktivitäten in und um
den See zugenommen haben, hat die Stadt Gadebusch als Grundeigentümer
des Sees den örtlichen kulturhistorischen Verein mit der Erforschung
und Bergung des dort vermuteten Panzerkampfwagens beauftragt.
«Unerlaubte Tauchgänge und Luftbildaufnahmen per ferngesteuertem
Kleinflugzeug wurden schon beobachtet», berichtet der Vorsitzende des
Vereins, Frank Rohmann.
Obwohl das Fahrzeug noch nicht direkt gesehen wurde, deuten
Aussagen von Zeitzeugen, die kurz nach dem Krieg beim Baden darauf
gestanden haben wollen sowie umfangreiche Literaturrecherchen des
Vereins darauf hin, dass auf dem Grund des Sees tatsächlich ein
Panzer ruht. Unbekannt ist aber, wie tief der 57 Tonnen schwere
Stahlkoloss möglicherweise im Schlamm versunken ist.
Der Verein nimmt an, dass es sich um ein Übungsfahrzeug für
Panzerbesatzungen handeln könnte, das mit fünf weiteren Exemplaren
auf einem Truppenübungsplatz in Dänemark stationiert war. Im Frühjahr
1945 sollen die Soldaten einen Marschbefehl an die Ostfront erhalten
haben, der mangels Transportkapazitäten auf eigenen Ketten über
Flensburg stattfand. In Lübeck soll dann der «Tiger» mit Motorschaden
liegengeblieben sein. Die anderen fünf Panzer zogen weiter.
Nach der Reparatur des Motors habe die dreiköpfige Besatzung die
Fahrt über das mecklenburgische Schönberg fortgesetzt. Bei Rehna soll
der Einzelgänger auf eine gegnerische Panzerkolonne gestoßen sein.
Aus Angst, dem Feind in die Hände zu geraten, sollen die drei jungen
Soldaten ihren Panzer im Neddersee versenkt und sich aus dem Staub
gemacht haben. Dabei beruft sich der Verein auf Augenzeugen.
Das Gewässer befindet sich im Landschaftsschutzgebiet. Einer
möglichen Bergung muss also auch der Landkreis als untere
Naturschutzbehörde zustimmen. Eine fachgerechte Bergung ist durch
einheimische Firmen nicht möglich, muss doch auch eine mögliche
Umweltverschmutzung durch auslaufendes Öl oder Benzin in Betracht
gezogen werden. Doch bis es soweit ist, gilt erst einmal die Frage zu
klären, ob im Neddersee bei Gadebusch tatsächlich ein «Tiger»
schlummert.
nur zur Info und weil ich gerade drübergestolpert bin...
Gruß aus München
Christoph
Folgende Meldung hat heute Morgen die Nachrichtenagentur ddp veröffentlicht:
Gadebusch (ddp-nrd). Der Gadebuscher Neddersee in
Nordwestmecklenburg birgt möglicherweise einen militärhistorischen
Schatz. Auf dem Grund des Gewässers ist jetzt mittels Infrarot ein
Metallobjekt entdeckt worden, bei dem es sich vermutlich um einen
Wehrmachtspanzer vom Typ «Tiger 1» handelt. Bundesweit gibt es von
diesem Modell kein einziges Exemplar mehr. Noch aber üben sich die
Experten in Zurückhaltung: «Ob es sich bei dem Objekt auf dem
Infrarotbild tatsächlich um einen Panzer oder bloß um eine
Zinkbadewanne handelt, ist noch völlig ungewiss», wiegelt
Oberstleutnant Michael Hennecke vom Panzermuseum Munster ab.
Nachdem in jüngster Zeit nicht genehmigte Aktivitäten in und um
den See zugenommen haben, hat die Stadt Gadebusch als Grundeigentümer
des Sees den örtlichen kulturhistorischen Verein mit der Erforschung
und Bergung des dort vermuteten Panzerkampfwagens beauftragt.
«Unerlaubte Tauchgänge und Luftbildaufnahmen per ferngesteuertem
Kleinflugzeug wurden schon beobachtet», berichtet der Vorsitzende des
Vereins, Frank Rohmann.
Obwohl das Fahrzeug noch nicht direkt gesehen wurde, deuten
Aussagen von Zeitzeugen, die kurz nach dem Krieg beim Baden darauf
gestanden haben wollen sowie umfangreiche Literaturrecherchen des
Vereins darauf hin, dass auf dem Grund des Sees tatsächlich ein
Panzer ruht. Unbekannt ist aber, wie tief der 57 Tonnen schwere
Stahlkoloss möglicherweise im Schlamm versunken ist.
Der Verein nimmt an, dass es sich um ein Übungsfahrzeug für
Panzerbesatzungen handeln könnte, das mit fünf weiteren Exemplaren
auf einem Truppenübungsplatz in Dänemark stationiert war. Im Frühjahr
1945 sollen die Soldaten einen Marschbefehl an die Ostfront erhalten
haben, der mangels Transportkapazitäten auf eigenen Ketten über
Flensburg stattfand. In Lübeck soll dann der «Tiger» mit Motorschaden
liegengeblieben sein. Die anderen fünf Panzer zogen weiter.
Nach der Reparatur des Motors habe die dreiköpfige Besatzung die
Fahrt über das mecklenburgische Schönberg fortgesetzt. Bei Rehna soll
der Einzelgänger auf eine gegnerische Panzerkolonne gestoßen sein.
Aus Angst, dem Feind in die Hände zu geraten, sollen die drei jungen
Soldaten ihren Panzer im Neddersee versenkt und sich aus dem Staub
gemacht haben. Dabei beruft sich der Verein auf Augenzeugen.
Das Gewässer befindet sich im Landschaftsschutzgebiet. Einer
möglichen Bergung muss also auch der Landkreis als untere
Naturschutzbehörde zustimmen. Eine fachgerechte Bergung ist durch
einheimische Firmen nicht möglich, muss doch auch eine mögliche
Umweltverschmutzung durch auslaufendes Öl oder Benzin in Betracht
gezogen werden. Doch bis es soweit ist, gilt erst einmal die Frage zu
klären, ob im Neddersee bei Gadebusch tatsächlich ein «Tiger»
schlummert.
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