vielleicht auch einfach eine Mariengrotte.
Stollen. Aber was?
Einklappen
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Ich schätze mal, dass es sich um eine private Gruft handelt. Die Form der Bestattung war auch früher schon vom Geldbeutel abhängig. Für die Großgrundbesitzer dürfte es natürlich auch Ausnahmen von der Friedhofspflicht gegeben haben - sofern es diese damals schon gab.
Bei uns im Wald gibt es auch eine kleine Privatkapelle mit Familienfriedhof. Ist auch schon weit über 100 Jahre alt. Die Adelsfamilie gibts heute noch.bang your head \m/Kommentar
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Fluchtwege aus Burgen waren normelerweise länger als 200m. Es kann aber durchaus möglich sein das es einer von mehreren Fluchtwegen ist. Im Mittelalter wurde Sandstein auch schon rechtwinklig behauen und geteilt sonst würde heute in Köln kein Dom stehen.Sandstein wurde ab dem 11.-12. Jahrhundert verarbeitet.Wenn ich mir diese Bilder von der konstruktion und logik so betrachte gehe ich sehr stark davon aus das es sich um den ehemaligen Wasserspeicher der Burganlage handelt.Kommentar
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Nett, daß Du diesen Thread wieder ausgegraben hast
An Fluchtweg glaub ich nicht, sonst hätte man - oder zumindest ich - diesen Ausgang nicht so monumental gebaut, daß man ihn aus einigen Kilometern schon sieht. Mit der Länge ist auch so ne Sache, wenn man einigermassen horizontal bleiben wollte, geht viel mehr als 200m nicht wegen der Gipfellage. Für größere Längen wären recht steile Schrägstollen mit Treppen erforderlich gewesen wegen des Böschungswinkels.
Wasserspeicher ist auch ne interessante Theorie. Aber wenn ich da nen Eimer Wasser reinschütten würde, käme es zum Stollen wieder rausgelaufen (Verteilung auf unebenem Boden und Versickerung mal ausser Acht gelassen).
Es sei denn, im nicht sichtbaren Bereich um die Ecke wäre eine geeignete Konstruktion.
Ich bleib bis auf weiteres bei der Grabgruft-Theorie, die eingemeisselten Daten deuten darauf hin, auch wenn es ein normaler Friedhof wohl auch getan hätte um 1899.Kommentar
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Es könnte sich auch um einen Lagerstollen (Weinlagerung) zum dazugehörigen Weinberg handeln. Bei mir um die Ecke (in Radebeul) dienen die Elbhänge als Weinanbaugebiet und dort hat fast jedes Weingut seinen eigenen Lagerstollen.
Was allerdings nicht zu meiner Theorie passt, sind die Inschriften über die gestorbene Dame.
Familiengruft ist natürlich auch möglich.
Grüße
KayBemüh' Dich nur und sei hübsch froh, der Ärger kommt schon sowieso.
(Wilhelm Busch, 1832 - 1908)Kommentar
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Weiter geht's
Wärmen wir diesen Thread wieder auf...
Nachdem mir gestern ein Bekannter gemailt hat, daß das Gitter dort technische Probleme aufweist habe ich mich natürlich gleich für einen Besuch entschieden. Da jetzt mehr Bierdosen und Flaschen rumliegen denke ich, daß die Müllwegwerfer auch für die Öffnung zuständig sind.
Jedenfalls hatte ich die Gelegenheit genutzt.
Bild 1: Das hintere Ende
Bild 2: Rechter 'Raum'
Bild 3: Linker 'Raum', wenns auch nur ne Steinbreite ist
Bild 4: Linke Nische im hinteren Bereich
Bild 5: Rechte Nische im hinteren Bereich
Leider alles also ganz unspektakulär. Aber auch solche Objekte muß man erkundenZuletzt geändert von MatthiasHNX; 21.08.2005, 17:35.Kommentar
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Ja, in der rechten Nische sind Backsteine.
Ich find das auch suspekt.
Wenn ich mich jetzt als Nichtgeologe oute, gibts bestimmt Haue von irgendwem... Denn wie kann man nur in Löcher gehen, von denen man nicht weiß wie das Material heisst
Bild 1: Rechts in der Ecke rechts rieselt Zeug raus, was aussieht wie bester Eisenbahnschotter. Im oberen Bereich aber Fels.
Bild 2: Nische links, keine Ahnung, dürfte aber kein Backstein sein
Bild 3: Hinten Erde
Bild 4: Nische rechts, Backstein
Wir haben also an jedem Loch verschiedenes Material.
Rechts hats also Fels, ob der so bröckelt oder ob da jemand rumgemeisselt oder verfüllt hat - keine Ahnung. Hinten Erde, Nische links weiß ich net.
Gibt's das, auf so kleinem Raum so einen Mix? Oder muß man davon ausgehen, daß z.B. die Erde hinten verfüllt wurde?
Schaut Euch mal in meinem Posting drüber 18:07 die Bilder 2+3 an. Könnte es sein, daß dieser 'Gewölbekeller' gar nicht original ist, sondern nur ein Bauwerk in einem größeren Hohlraum darstellt? Und das drumrum um das Gewölbe wurde mit diversem Material verfüllt? Bild 3 oben zeigt auch etwas anderen Sandstein im Stollen im Vergleich zum Kellergewölbe. Ebenso einen ziemlich unsauberen Übergang der Stollenwand in die Kellerwand. Die künstlerischen runden Ecken in der Stollendecke passen auch nicht zum schlichten Gewölbe.
Frühere Grabgruft, irgendwann umgebaut zum Weinbergkeller?
Wer sich fragt, was die vielen kleinen bräunlichen Striche auf den Bildern sind: Das sind Schnaken, die mir gegenüber definitiv in der Überzahl sind. Von daher hatte ich meinen Aufenthalt auch nicht unnötig lange ausgedehnt.Zuletzt geändert von MatthiasHNX; 21.08.2005, 20:15.Kommentar
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Interresanter Thread, ich würde jetzt einfach mal den Grundstückseigentümer befragen, oder anhand des Namens in der Inschrift mal Nachforschungen anstellen._________________
"On ne passe pas"Kommentar
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