Dieses Buch auf marienthal ist eine Bodenlose Unverschämtheit... habt ihr den Preis gesehen? Ich glaube 199.- DM
Die CD wird bis nächste Woche fertig und kostet dann 29 DM. Es sind dann etwa 100 Bilder vom Regbunker und Postbunker drauf sowie einige kleine Videoclips etc.
habe den Bericht gesehen. Fand ihn ganz interessant, da ich bis dahin eigentlich noch nix von den Schweizern mitigekriegt hatte.
Es handelte sich um einen teilweise von der Armee noch genutzten Bunker in der Nähe von Gstaad bei Bern. Ein ehemaliger Offizier o. ä. hat einen Teil der Anlage von der Armee übernommen und dort einen Haufen Server reingestellt. Firmen können ihre wichtigen Daten dort aufspielen, wo sie ziemlich gut geschützt sind. Man hat viele Sicherheitsschleusen, einen langen Aufzug (!) und einen Flugplatz vor dem Bunker sehen können.
Nach eigener Recherche heißt die Firma "Mount10". Folgendes hab ich im Spiegel über dieses Thema gefunden:
Safe im Fels
Um digitale Daten vor Zerstörung zu schützen, hat ein Unternehmer ein Rechenzentrum erbaut - in einer Alpenfestung der Schweizer Armee.
Vor der steil aufragenden Felswand wachen grimmig dreinschauende Elitesoldaten. Wer hinter die von ihnen gesicherte Stahltür gelangen will, wird erst einmal durchleuchtet und abgetastet. Gegenstände aus Metall werden einkassiert. Dann erfolgt die biometrische Kontrolle: Nur wenn der Computer den Fingerabdruck des Besuchers identifiziert, öffnet sich die automatische Personenschleuse.
Hinter dem Eingangsportal der Alpenfestung liegt ein ehemaliger Luftwaffenhangar. Bis vor wenigen Jahren wartete die Schweizer Armee in der Felsenhöhle ihre Kampfjets. Doch inzwischen hat der Unternehmer Christoph Oschwald, 43, die Halle in das "sicherste Rechenzentrum der Welt" umgebaut: "Meine Firma Mount10 bewahrt hier für Banken und Computerfirmen geheimste Daten auf."
Weder ein Erdbeben noch eine Bombenexplosion könnten die in dem Spezialbunker versteckten Daten gefährden, versichert der Unternehmer. Sich in dem Labyrinth im Innern des Berges zu orientieren ist nahezu unmöglich. Weil die Gewölbe und Gänge unter Druck stehen, kann unter keinen Umständen giftiges Gas eindringen. "Wir arbeiten in einem zivilen Sektor, der übrige Teil der Festung wird nach wie vor von den Militärs genutzt - wir wissen aber nicht, was die dort treiben", erläutert Oschwald. Versicherungen haben sein Felsenverlies unter die Kategorie "Z0" eingestuft ("Zero risk"): vergleichbar dem Tresorraum einer Bank.
In der Nähe der Militärfestung ragen die Gipfel der Berner Alpen von Gifferhorn und Gummfluh bis auf 2500 Meter empor. Der Jetset-Ort Gstaad, wo die Reichen der Welt ihre Alpen-Chalets haben, liegt nur wenige Kilometer entfernt. Doch der genaue Standort der Militärhöhle ist geheim.
Bereits rund hundert Schweizer Unternehmen, vor allem Großbanken und Software-Firmen, haben in der Alpenfestung ihre vertraulichen Computerdaten weggesperrt: Sicherheitskopien von Kundendateien, vertrauliche Finanzanalysen, Codenummern von Scheckkarten sowie elektronische Schlüssel für den Handel im Internet. Die Magnetbänder oder Festplatten werden von Robotern verwaltet, die sich von den Kunden online ansteuern lassen. Die Computerdaten werden stets auf mehrere Platten verteilt, damit garantiert kein Bit verloren geht. Oschwald: "Sollte eine Firma ihre komplette Informatik verlieren, verliert sie alles."
Demnächst will Mount10 seine Dienste weltweit anbieten. Der alltägliche Datenklau über das Internet treibt dem Unternehmen genauso Kunden zu wie die Angst besorgter Bosse, dass ein Programmierer oder eine Putzfrau aus Versehen den falschen Knopf drückt und eine wichtige Datenbank zerstört. Ob Kabelbrand oder Wasserschaden - es sind viele Szenarien denkbar, die bei einem Unternehmen zum Ausfall des Rechenzentrums führen können.
Um solchen alltäglichen Katastrophen zu trotzen, installiert die Schweizer Internet-Firma ShoppingGate.com derzeit ihren Server in der Bergfestung. "In der Stadt besteht immer die Gefahr, dass ein Bagger die Kabelstränge rausreißt", fürchtet Firmenchef Ruggero Zamagna. Der Bunker im Berg hingegen biete eine "absolut sichere Umgebung".
Auch deutsche Großunternehmen halten den Felsensafe für eine sinnvolle Einrichtung. "Wir nehmen das durchaus ernst", sagt Commerzbanksprecherin Gisela Hawickhorst. "Das Innere eines Berges ist ein sehr sicherer Platz." Doch sogar Privatkunden soll schon bald angeboten werden, ihre Daten sicher im Felsenbunker zu verwahren: Zum Preis von 30 Mark im Monat will Mount10 Interessenten 2 Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung stellen - für Sicherheitskopien bei Rechnerabsturz oder Laptop-Diebstahl.
Nur an einer Stelle ist die Bergfestung verwundbar: Die Hacker auf der Datenautobahn lassen sich weder von meterdicken Felswänden noch von Elitesoldaten aufhalten. "Irgendwann wird so ein Freak schreien: Ich habe Mount10 geknackt", fürchtet Oschwald. Doch weil viele Kunden nun einmal darauf bestehen, jederzeit online auf ihre Daten zugreifen zu können, ist dieses Sicherheitsrisiko kaum zu vermeiden.
Vor sechs Jahren hat Oschwald Teile der Festungsanlage von der Armee gekauft. 30 Millionen Franken steckte der studierte Bautechniker in das Rechenzentrum und die dazugehörige Sicherheitstechnik. Die Schweizer Armee verpflichtete sich, die Computerspezialisten mit Strom, Luft und Wasser zu versorgen - "egal was passiert". Über Monate, wenn nicht gar Jahre kann die Festung autark überleben.
Durch den unkonventionellen Deal ist der Fortbestand der von Schließung bedrohten Armeefestung gesichert. "Wir haben einen wasserdichten Vertrag", sagt Oschwald, "das Festungswachkorps muss bleiben, um unseren Datenbunker zu schützen." Für jede Stunde Wachschutz durch die Soldaten zahlt seine Firma 85 Franken.
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