Roechling NP 300/100

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  • Sams
    Bürger


    • 02.11.2004
    • 181
    • Lörrach

    #1

    Roechling NP 300/100

    Hallo miteinander,

    nachdem ich die Schatzsucher.de-Foren, insbesondere dieses hier, das sich u. a. mit Bunker beschäftigt, schon einige Zeit lese will ich mich auch mal mit einer Frage ans Forum wenden. Ich wohne in Südbaden und hab mich diesen Sommer mit dem Bunkervirus infiziert. Mit Neugier und Begeisterung lese ich die Beiträge. Ich habe begonnen die Gegend in der ich wohne zu erkunden. Neben der Maginotlinie interessiere ich mich speziell für den Westwall am südlichen Oberrhein. Leider sind viele Bunker in den letzten Jahren verschwunden und es wird schwierig noch Überreste des Westwalls zu finden. Manchmal findet man doch noch Überreste - der unten dargestellte Bunker ist so ein Beispiel. An diesem Bunker ist mir eine Beschriftung (im ersten Bild markiert) aufgefallen die auf der Betonschalung angebracht war und sich in den Beton eingeprägt hat. In Spiegelschrift ist zu lesen: "Roechling NP 300/100". Wer kann mir mehr über die Bedeutung dieser Beschriftung sagen?

    Gruß,
    Sams
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    Was niemand sucht, wird selten gefunden.
    Johann Heinrich Pestalozzi, (1746 - 1827) Schweizer Pädagoge und Sozialreformer
  • corsa
    Heerführer


    • 21.06.2004
    • 1310
    • Berlin

    #2
    Ich kenn nur Roechling Granaten von irgendwelchen Haubitzen.

    vgl. hier https://www.lexikon-der-wehrmacht.de...aubitzen-R.htm

    Vielleicht war da ja so ein Ding stationiert?

    Kommentar

    • Salzi
      Ritter

      • 16.10.2002
      • 467
      • Berglen
      • Schuhgrösse 41

      #3
      wenn es spiegelverkehrt im Beton ist war der schriftzug wahrscheinlich auf der schalung angebracht und hat wahrscheinlich gar nichts mit dem bunker zu tun - oder die schalung bestand aus einer kiste in der haubitzengranaten waren ...
      Ich bin kein Rassist - Ich hasse alle !!!

      Kommentar

      • Pettersson
        Ritter


        • 27.12.2003
        • 542
        • Baden Württemberg
        • noch keiner

        #4
        Röchling

        Hi,

        @Sams

        Erst mal herzlich willkommen im Forum. Dein Bunker ist doch noch relativ intakt, es gibt da Gegenden in denen es nur total zersprengte Bunker oder übererdete bzw. abgeräumte Bunker gibt.

        @Salzi

        Interessante Theorie aber eher unwahrscheinlich.

        Es gab früher in Saarbrücken die Saarstahlwerke die im Besitz der Familie Röchling waren (in Völklingen meineserachtens). Diese Familie war in die NS-Rüstung eingebunden und ist es heute noch (ihnen gehört ein Großteil von Rheinmetall).
        In dem Zusammenhang fällt mir auch der Begriff Röchling Stahl ein. Der Abdruck kommt daher nicht von der Verschalung, sondern vom Stahlträger.

        Anbei ein Foto mit dem Abbruck eines weiteren bekannten Stahlherstellers.

        Gruß,
        Torsten
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        • kongo_de
          Anwärter


          • 29.10.2004
          • 23
          • Nds

          #5
          stimmt, trägermaß müsste dann 300 hoch 100 tief sein. mess doch mal nach

          Kommentar

          • BVK
            Heerführer


            • 16.09.2004
            • 1184

            #6
            Bunkerreste...

            Hallo Sams,

            erst einmal willkommen bei sde

            Ich glaube, Du ahnst nicht, was Du mit Deinem Beitrag - hoffentlich - ausgelöst hast...

            Zu Deiner Frage Roechling NP 300/100 hast Du ja schon erste Hinweise erhalten und es werden vermutlich noch etliche folgen.

            Aber für wesentlicher halte ich:
            Zitat:
            Leider sind viele Bunker in den letzten Jahren verschwunden und es wird schwierig noch Überreste des Westwalls zu finden. Manchmal findet man doch noch Überreste - der unten dargestellte Bunker ist so ein Beispiel.

            Aufgrund Bild 1 nehme ich an, dass der Bunker nicht wesentlich durch Sprengung zerstört ist.
            Wenn das so ist und dieser Bunker in Deiner Region wirklich eines der wenigen, scheinbar gut erhaltenen Relikte des Westwalls ist, wäre es absolut notwendig, den Bunker in allen Einzelheiten zu dokumentieren, zB aus allen möglichen Perspektiven zu fotografieren, und zu vermessen, auch von Innen, sofern das ohne Gefahr möglich ist!!

            Aber bevor Du das machst und als Hinweis für Deine bisherige Aktivität:
            Du gehst auf ein fremdes Grundstück!
            Deswegen mein Rat: Sollte Dich jemand fragen, was Du da machst, verweist Du auf Deine Kamera und erklärst dem Fragenden bzw. nur dem Grundstückseigentümer oder evtl. Pächter des Grundstücks, dass Du nur ein historisches Interesse an dem Bunker hast!!

            Ich will Dich auch nicht anstiften, etwas Verbotenes zu tun, das bekäme mir ziemlich schlecht....

            Wenn Du jetzt Sch... bekommen hast, setzt dich per PN mit mir in Verbindung!! Da können wir Details klären.
            Hab' keine Sorge, ich bin nur ein "Offizieller" der in NRW auch mit dem Westwall zu tun hat. und ein dienstlich abgesegnetes Interesse im Internet verfolgt!
            Also, wie Du Dich auch entscheidest:
            Aus den fotografischen /vermessenen Informationen kann zunächst der Regelbautyp bestimmt werden und damit auch letztlich Deine Ausgangsfrage.

            Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht..

            Kommentar

            • Vimoutiers († 2010)
              Heerführer


              • 19.07.2004
              • 1016
              • Freiburg
              • -

              #7
              In gesprengten Bunkern liegen diese Teile öfters, sie sehen aus wie Fertigteile und wurden wohl nicht mit dem Bunker selbst gegossen, sonden vor Fertigstellung der Bunkerdecke als eine Art "Türstock" (sagt man so?) über Scharten- und Türöffnungen gelegt. Die Farbe ist deutlich heller als der Beton der Wände und Decken.

              Auf dem angehängten Foto ist ein Beispiel aus einem fast intakten Regelbau 10 - und auffällig ist die verblüffende Ähnlichkeit mit Sams Bild - bis hin zu dem roten Farbfleck rechts. Ich habe das Bild im Oktober 2004 gemacht, über die Örtlichkeiten können wir uns ja per PN austauschen, nicht wahr Sams?

              Leider kann ich über die Bedeutung der Schrift auch nix sagen, aber entweder handelt es sich - zufällig - um das gleiche Bauwerk (Sams Objekt könnte wirklich ein Regelbau 10 sein, man sieht rechts schön den angehängten Kampfraum) - oder aber die "Türstöcke" wurden wirklich in größeren Stückzahlen hergestellt und dann eingebaut.

              Zitat von BVK
              Ich glaube, Du ahnst nicht, was Du mit Deinem Beitrag - hoffentlich - ausgelöst hast...
              @BVK
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Vimoutiers († 2010); 28.11.2004, 20:53.
              Gruß
              Sebastian
              Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

              Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
              nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
              In stillem Gedenken,
              das SDE-Team

              Kommentar

              • Vimoutiers († 2010)
                Heerführer


                • 19.07.2004
                • 1016
                • Freiburg
                • -

                #8
                Es ist schon der Witz, aber wir haben tatsächlich den gleichen Bunker abgelichtet - ohne uns zu kennen.

                Andererseits gibt es hier wirklich kaum noch intakte Bunker, da trifft man sich fast zwangsläufig.

                Trotzdem würde mich die Frage weiterhin interessieren, ob es diese "Türstöcke" über den Scharten auch bei anderen intakten Bunkern gibt. Ich habe da bisher nicht sonderlich darauf geachtet, aber vielleicht kann jemand dazu etwas sagen.
                Gruß
                Sebastian
                Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

                Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
                nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                In stillem Gedenken,
                das SDE-Team

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                • Muecke
                  Heerführer

                  • 12.10.2003
                  • 2414
                  • Deutschland

                  #9
                  Diese " Türstöcke " werden bei uns " Stürze " genannt und sind sicher auch bei anderen Bunkern zur Anwendung gekommen. Aber nicht nur dort verwendete man solche Bauteile, sondern soetwas gibt es heute immer noch an modernen Bauten. Über jeder Tür, über jedem Fenster wird soetwas verbaut. Es gibt dann noch die " Ringanker " u.s.w. welche eigentlich alle die gleiche Aufgabe haben, nämlich bestimmte Stellen am Bauwerk zu stabilisieren. Das sind alles Stahlbetonelemente, welche entweder vorgefertigt werden, oder an Ort und Stelle gegossen werden.
                  Ich schließe mich einer vorherigen Meinung an und sage, das die Bezeichnung einmal den Firmennamen ( Roechling, Krupp o.a. ) wiederspiegelt und ansonsten die Abmesseungen in mm angibt ( Höhe und Tiefe ). Der Abdruck wird tatsächlich von der Schalung stammen, welche im Werk verwendet wurde. So hatte man universell einsetzbare Bauelemente, die an die entsprechenden Baustellen ausgeliefert werden konnten.

                  MfG Uwe

                  Kommentar

                  • Robbells († 2021)
                    Heerführer


                    • 11.08.2004
                    • 2823
                    • Berlin
                    • nun ja ...ja auch ich hab einen MD 3009...

                    #10
                    Bin...

                    da voll Mueckes Meinung.

                    Mochte nur gern ergänzen das die Schalung z.b. aus T-Stahlträgern bestanden haben könnte.Diese haben oft einem erhabenen Schriftzug der dann in Spiegelschrift wiederkehrt.

                    Bye Robbells

                    ++++Fotowettbewerbsgewinner Februar 2019, Januar 2020 und Oktober 2020 ++++

                    Robbels hat uns am 10.08.2021
                    völlig überraschend für immer verlassen.
                    In stillem Gedenken,
                    das SDE-Team

                    Kommentar

                    • hopfenhof
                      Heerführer

                      • 16.03.2003
                      • 2906
                      • sa
                      • Xlt,Deus,Sea Hunter,Aquanaut,Förster-Ferrex&Sensys-Magneto,Propointer

                      #11
                      @robbels
                      ne schalung aus t trägern ...???
                      den krigste da garnich mehr raus aus dem t träger ne ne das isses nich aber vom hersteller schon
                      schalmaterial war meist holz
                      und als kein holz vorhanden war wurden auch BLECHTAFELN (weil wiederverwendbar) verwendet
                      nur so mal reingeworfen
                      Belächle niemanden der einen Schritt zurück macht denn er könnte nur Anlauf nehmen wollen.

                      Kommentar

                      • Pettersson
                        Ritter


                        • 27.12.2003
                        • 542
                        • Baden Württemberg
                        • noch keiner

                        #12
                        Stahlträger

                        Hi zusammen,

                        also bei meinem Foto (Krupp) konnte man genau den Abdruck des Stahlträgers erkennen, der irgendwann zur Eisengewinnung aus dem bunker herausgetrennt worden ist. Hier also definitiv kein Abdruck von der Schalung oder ähnlichen Materialien sondern direkt vom Träger ( stimme da auch Robbels zu ).

                        @Hopfenhof

                        Gibt es evtl. Fotos bzw. Hinweise in der Literatur mit denen sich die Blechtafeltheorie belegen lässt ?

                        Gruß,
                        Pettersson

                        Kommentar

                        • ghostwriter
                          Moderator

                          • 24.09.2003
                          • 12048
                          • Großherzogtum Baden
                          • Suchnadeln

                          #13
                          hmh, ...

                          muecke hat es doch schon geschrieben:
                          ... der abdruck ist bei der herstellung des fertigstahlbetonteiles entstanden!!!
                          (sonst wäre es wohl kein negativ-abdruck??)
                          dürfte wohl ein rahmen o.ä. gewesen sein, in dem ein anderer i-träger mit beton vergossen wurde ...
                          (also quasi doch `ne art schalung!?)

                          ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
                          … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

                          dr. koch - "1984"
                          😲

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                          • kongo_de
                            Anwärter


                            • 29.10.2004
                            • 23
                            • Nds

                            #14
                            Blechverschalung bzw. Schnellbauverschalung.http://www.fesa.de/gmbh/images/Holz_...erschalung.jpg

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                            • blashyrk
                              Ritter


                              • 02.05.2006
                              • 362
                              • mitten im Westwall
                              • keiner

                              #15
                              bei "mir" in der pfalz gibts noch ne menge solcher negative.
                              ein paar davon hab ich mal rausgesucht.
                              gruß, blashyrk
                              Angehängte Dateien

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