Excursion Fort Eben-Emael

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  • blitzkrieg
    Bürger


    • 23.06.2005
    • 173
    • Herford, NRW
    • meine Hände

    #1

    Excursion Fort Eben-Emael

    Mal ein paar Schnappschüsse...!

    War super spannend da!

    Bild 1: Eingangsstollen
    Bild 2: Durch Hohlladung gesprengte Tür
    Bild 3: Durch Hohlladung gesprengte MG-Kuppel
    Bild 4: besagte Tür
    Bild 5: Museum
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    Solange der Weg stimmt ist die Richtung egal!
    Gruß, daPat!
  • blitzkrieg
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    • 23.06.2005
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    • Herford, NRW
    • meine Hände

    #2
    Das belgische Fort Eben-Emael wurde in den Jahren 1932 bis 1935 als die nördlichste der Festungen um Lüttich herum erbaut. Das Fort befindet sich 10 km südlich der niederländischen Stadt Maastricht auf dem St.-Pieter-Berg oberhalb des westlichen Ufer der Maas. Unterhalb des Forts zweigt der Albert-Kanal von der Maas Richtung Antwerpen ab. Der Kanal durchbricht den St.-Pieter-Berg in einem 65 m tiefen Einschnitt und bildet damit einen der Festungsgräben.

    In gewisser Hinsicht ähnelt es den zeitgleich errichteten Anlagen der französischen Maginot-Linie, während es in anderen Details wiederum davon abweicht. Der Grundriss des Forts ist ein unregelmäßiges Fünfeck mit einer Fläche von 0,75 km², mit der Form des Grundrisses wird die Tradition der französischen Festungsbauer des 16. und 17. Jahrhunderts fortgeführt. Etwa 0,45 km² bilden das "Dach" des Forts. Schon alleine diese Ausdehnungen machen Eben-Emael zum bisher größten gebauten Fort.


    Die Strategie von Eben-Emael:

    Die strategische Aufgabe des Forts war es, einem eventuellen Angreifer aus dem Osten längere Zeit Widerstand entgegen zu setzen, bis der Beistand der Alliierten wirken konnte. Dazu sollte es mit seinen Kanonen die Brücken über den Albert-Kanal der drei aus Maastricht nach Belgien heraus führenden Straßen sichern. Die Besatzung des Forts bestand aus 600 Soldaten.


    Die deutschen Pläne mit Eben-Emael im Zweiten Weltkrieg:

    Auf Grund von Spionageflügen wussten die deutschen Kriegsvorbereiter sehr genau Bescheid über diese Festung. Es war ihnen klar, dass sie eine derartig waffenstarrende Festung nicht mit konventionellen Mitteln angreifen konnten. Andererseits war Eben-Emael ein verlockendes Mittel, während des geplanten Feldzuges von den eigenen strategischen Zielen abzulenken. Außerdem hatten die Spionageflüge gezeigt, dass so gut wie keine Fliegerabwehr auf dem Fort vorhanden war.

    Auf diese Erkenntnis baute der deutsche Angriffsplan. Man entwickelte mit den so genannten Hohlladungen eine Waffe gegen die gepanzerten Festungsteile. Die schwerste dieser Hohlladungen wog 50 kg. Die Hohlladungen mussten von den Angreifern direkt auf den Panzerteilen abgelegt und ferngezündet werden. Der sich dann entwickelnde Feuerstrahl durchschlug mit einer Geschwindigkeit von 15km/s jede Panzerung und tötete alles, was sich darunter befand. Weil aber die Hohlladungen äußerst empfindlich gegen Beschädigungen waren, war ein Transport mit dem Fallschirm nicht möglich. Statt dessen wurden Lastensegler entwickelt und auch gefertigt, z.B. die DFS 230, die von verschiedenen Flugzeugtypen, so auch von dem Sturzkampfkampfbomber Junkers Ju 87, dem Jäger Messerschmitt Me 110, aber auch von dem Transportflugzeug Junkers Ju 52/3m über deutschem Gebiet als ein Segelflugzeug in große Höhen geschleppt und dort ausgeklinkt wurden, um dann die 30 km von der deutschen Grenze bis nach Eben-Emael im Segelflug zu bewältigten. Dort landeten sie völlig unbemerkt unter Ausnutzung ihres Bremsfallschirmes in einer Steilspirale in den Morgenstunden des 10. Mai 1940 auf dem Dach des Forts. Damit hatte ein weiterer Akt des Dramas des Zweiten Weltkriegs begonnen, denn zeitgleich begann der deutsche Angriff auf die Niederlande, Frankreich und Luxemburg.

    Auf die gleiche Art und Weise wurden die drei oben genannten Brücken bei Canne, Vroenhoven und Veldwezelt angegriffen. Die völlig überrumpelten belgischen Streitkräfte wurde dabei aufgerieben.


    Kampfhandlungen um Eben-Emael:

    Auf dem Dach des Forts wurden innerhalb weniger Stunden die Gefechtspositionen ausgeschaltet. Die deutschen Angreifer versuchten sich später mehrfach einen Weg in das Innere des Forts zu sprengen, was erst den nachrückenden Pioniersprengtrupps gelang. Nach 36 Stunden musste das Fort den Widerstand aufgeben, 24 belgische und sechs deutsche Soldaten kamen bei den Kämpfen ums Leben. Alle übrigen belgischen Soldaten gerieten in Kriegsgefangenschaft.


    Weitere Folgen für den Krieg:
    In psychologischer Hinsicht war der schnelle Fall von Eben-Emael für die Alliierten fatal, denn sie wussten nichts über die Methoden des Angreifers. Während des gesamten Lauf des Krieges wurde die Anlage immer wieder den Soldaten der Verbündeten der Deutschen gezeigt, ohne dass man etwas über die eigenen Methoden beim Angriff verriet. In außenpolitischer Hinsicht versuchte Adolf Hitler den spanischen Diktator Franco mit in den Krieg zu ziehen, in dem er Franco seine bei Eben-Emael erfolgreichen Soldaten zur Erstürmung der englischen Festung Gibraltar anbot.

    Danke Wiki!
    Solange der Weg stimmt ist die Richtung egal!
    Gruß, daPat!

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    • blitzkrieg
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      • 23.06.2005
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      #3
      Wie man auf Bild drei erkennen kann sind hellgraue Kleckse zu sehen. Die sind aus Beton!
      Hitler befahl die Spuren zu retuschieren. Man goß die Hohlladungslöcher aus und malte diese in Bunkerfarbe über. Erreichen wollte er damit, daß bei einer Trophäenschau für verbündete Staatsleute ( aus Japan, Italien, etc.) keine Schlüße auf die neuen Sprengmittel gezogen werden konnten.
      Solange der Weg stimmt ist die Richtung egal!
      Gruß, daPat!

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