Nen Duisburger Stammtisch wäre mal ne lustige Idee , auch wenn ich noch nicht so lange dabei bin , aber im IGEL Forum gibts ja auch noch nen paar user und nicht zu vergessen ist die Garnison Duisburg.
Gerne - wo und wann ? Mir fallen spontan Hebeturm HOMBERG oder Finkenkrug NEUDORF ein. Die haben (so meine ich) auch extra Räume und die Speisekarte läßt sich auch sehen.
Hallo,bin neu im Forum und bei der Suchanfrage Duisburg über diesen Beitrag gestolpert.Hier mal ein paar Infos zu der Anlage:
Bei der unter den Anwohnern unter dem Namen H....bunker bekannte Anlage handelt es sich um eine unterirdische Fabrikationsstätte der Phönix-Rheinrohr aus der Zeit des 2.WK.Nach dem Kriege und dem Verkauf von Rheinrohr an Thyssen in den 70ern gehörte das Gelände zu Thyssen Ruhrort.Thyssen führte dort metallurgische Untersuchungen sowie Beschußprüfungen mit Panzerplatten durch.Anfang der 80er wurde die Anlage geschlossen da mittlerweile bessere Möglichkeiten zum Test von Panzerstahl zur Verfügung standen.Die Anlage habe ich anfang der 90er Jahre zum letzten Male offiziell betreten.Da sah alles noch nicht so verrottet aus wie auf den eingestellten Bildern obwohl auch damals schon durch die Außerbetriebnahme der Grundwasserpumpen etliches unter Wasser stand.Durch den Verkauf von Thyssen Ruhrort an Ispat (heute Mittal Steal) hatten wir die Aufgabe alle unbenutzten Anlagen des Werksgeländes vor der Übergabe an Ispat gegen unbefugtes Betreten zu sichern.
An der H.....straße hatte die Anlage etliche Eingänge,unter anderem auch eine LKW-Einfahrt mit panzerglasgeschütztem Torhaus (schön mit Maikäfern verziert.Oberhalb der Anlage lagen früher die Schlackegruben von Thyssen sowie die großen Be- und Entlüftungshüte für die Bunker.Heute ist die Zufahrt über das Mittal-Gelände nicht mehr möglich da werksintern die Zufahrtstraßen mit Betonsperren schon vor der ehemaligen Sinteranlage verbaut sind.Also ist ein Fußmarsch längst der Gleise angesagt,am besten im Schutz der dort abgestellten alten Torpedopfannenwaggons.Aber vorsicht:noch heute werden die Gleise teilweise von E&H benutzt und die Lokführer melden unbefugte Eindringlinge per Funk an den Werkschutz.Wie die mit den Abrißarbeiten an der nahegelegenen Sinteranlage betrauten Arbeiter reagieren weiß ich nicht.Man sollte sich aber klar darüber sein daß man sich auf Privatgelände befindet und somit Hausfriedensbruch begeht.
Trotzdem fände ich es interessant die Anlage noch einmal zu begehen
Suche Urkunden,Orden,Effekten und Abzeichen aller Art der Reservestandarte 138 Sturm 13 Duisburg Gruppe Niederrhein und der SA-Standarte 39 "Schlageter" Düsseldorf.Bitte nur Originale,ich zahle ja auch nicht mit Falschgeld
Laut obigem Plan handelte es sich aber nicht um eine Produktionsstätte, sondern um einen OP-Stollen - da von den Originaleinbauten nichts mehr erhalten ist, kann ich das leider nicht bestätigen. Produktionsstätte wäre mir aber neu.
Die SA wird seit ca. 2 Jahren schon durch eine Baufirma entkernt und über kurz oder lang ganz verschwinden.Ist halt auch eine Frage des Geldes,die Entsorgungsarbeiten fressen da den größten Posten.Bestes Beispiel sind die Abrissarbeiten an der Kokerei August Thyssen in Bruckhausen...
Die SA war tatsächlich ein Highlight.Da gab es sogar noch ein altes Zahlbüro wie in alten Filmen wo sich die Arbeiter wöchentlich ihre Lohntüten abholen konnten.
P.S.an ruine 13: Im Zeichnungsarchiv von Thyssen in Hamborn existieren noch Pläne und Aufzeichnungen der Stollenanlage.Habe die seinerzeit mal durchstöbert als die noch im alten Magazingebäude in Ruhrort eingelagert waren.Mal sehen ob ich es schaffe die kopieren zu lassen.
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Glaube die ist seit den 70ern außer Betrieb.Nachdem Thyssen Phönix gekauft hatte wurde meines Wissens die Sinterproduktion im Werksbereich Hamborn/Schwelgern konzentriert.Zum selben Zeitpunkt wurden auch die SA´s im Bereich Hafen Walsum und Beeckerwerth stillgelegt und abgerissen.Das mit den Sozialgebäuden hat meiner Meinung nach vermutlich energiespezifische Gründe.Es wäre durchaus logisch die warmen Rauchgase vor dem Kaminaustritt mittels Wärmetauschern zur Warmwasseraufbereitung zu nutzen.
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Halte das eher für ein architektonischen "Gag" ,in den 50ern kam man ja auf einige drollige Dinger...
Der Bau steht jedenfalls frei,ist nicht direkt an den Schornstein angebaut,da ist ein Spalt zwischen...muß wohl auch wegen Schwankungen bei Wind und Temperaturverzug oder so.
So wie´s scheint ist der Heizungs und Brauchwasser Wärmetauscher an das dortige Nahwärmenetz angeschlossen,die Wärmequelle dürften die Sinteröfen sein.
Mir hat man erzählt die Anlage wurde ´85 zusammen mit der Hütte Meiderich stillgelegt.
Macht auch Sinn,der große Erdgas Vorheizofen den man da noch sieht ist von ´78,und die nachgerüstete elektronische Prozessleitanlage ist auch von Mitte 70er rum. Das war wohl die letzte große Modernisierung.
Es finden sich auch einige elektronische Kleinteile bis B.J. 82,aber nix Neueres.
Ja da ist wohl Ende ´03/Anfang´04 was abgerissen worden,zwischen den Rohstoffbunkern und dem vorderen Teil der Hauptanlage...aber dann tat sich zumindest bis 10.´05 garnix mehr.
Sind die jetzt wieder drann am abreißen oder wie
Was hat es eigendlich mit der Kokerei August Tyssen auf sich ?
Hab ich auch schon von gehört,aber nix Konkretes...ist davon nochwas übrig ??
Die Abrissarbeiten an der Kokerei sind in vollen Gang.Im letzten Jahr wurden die zwischen Gleisanlagen und Kaiser-Wilhelm-Str. gelegenen Nebenanlagen wie Waschkauen und Werkstätten abgerissen.Lediglich das Torhaus als Werkschutzstützpunkt und die Parkplätze für den Hochofen 9 sind übriggebleiben.Gerüchten zufolge ist in diesem Bereich die Aufschüttung eines Walls längst der Kaiser-Wilhelm-Straße geplant zur Wohnwerterhöhung des Stadtteils Bruckhausen.
Schon 2004 wurde das alte Verwaltungsgebäude der Kokerei abgerissen.Wie man munkelte drohte für das alte Gebäude im Jahr 2005 der Denkmalschutz und deswegen erfolgte der Abriss so abrupt.Die daneben befindlichen jüngeren Gebäude ließ man seltsamerweise stehen,sie werden heute als Parkhallen für den Hochofenbetrieb und als Lager des HO-Betriebes genutzt.Scheint wohl was wahres an dem Gerücht dran gewesen zu sein mit dem Denkmalschutz wenn man nur einen Bruchteil des Gebäudekomplexes entfernt und die noch stehenden Gebäude jünger und architektonisch unbedeutend sind.Ein Schelm wer böses dabei denkt
Die Reparaturwerkstatt der Kokerei ist renoviert worden und wird als Hochofenwerkstatt genutzt da die alte HO-Werkstatt 2005 den Fundamenten des geplanten HO 8 weichen mußte.
Die neuere Batterie 2 ist zum jetzigen Zeitpunkt schon komplett verschwunden,die schnellen Abrissarbeiten hängen auch mit dem Platzbedarf für den Neubau des Hochofen 8 zusammen.
Die alte Batterie 1 steht noch,lediglich ein Teil der Säureanlagen und die Ausdrückmaschinen sind schon abgerissen worden vermutlich um hierdurch die Zufahrtstraße für Bauteile des neuen Hochofens zu verbreitern.Ich vermute aber daß bis Mitte des Jahres nicht mehr viel an die ehemalige Kokerei erinnern wird.
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Auch wenn es jetzt etwas vom Ausgangsthema abweicht, aber vielleicht kann mir jemand den Sinter-Prozess in diesem Wek erläutern:
Generell weiß ich, was gesinterte Metalle sind, aber ich verstehe diese Anlage nicht:
An Hand der drei Zuläufe zum Kamin und der sonstigen "3er-Ordnung" nehme ich ´mal an , daß die Anlage 3-zügig war, aber was passierte dort genau ?!
Wofür waren z. B. die fetten, langen, abfallenden Röhren, die durch das halbe Objekt laufen ?
Ganz grob,soweit ich weis,ist das ein Erzaufbereitungsprozess,verschiedene Erzqualitäten,Kalk und Koks werden fein zermahlen und angefeuchtet,die Pampe wird oben in die großen Rohre geschüttet.
Die Rohre drehen sich,und von unten wird sehr heiße Luft reingeblasen.
Wärend die Pampe in den Rohren runterrutscht trocknet die erst,und durch die Drehbewegung rollten sich kleine Kügelchen daraus zusammen,die sich weiter nach unten bewegen,dabei weiter trocknen und aufheizen bis sich der Koksanteil entzündet,der verbrennt,das Erzpulver verbackt mit dem Kalk und sonstigen Zutaten (versintert) über bleiben steinharte,poröse Erzkügelchen,das ist bei der verhüttung wohl besonders günstig.
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