Jonastal - Ist da was?? - Hinterfragung von Meßergebnissem mittels KI

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    • 04.07.2001
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    #1

    Jonastal - Ist da was?? - Hinterfragung von Meßergebnissem mittels KI

    Jetzt hoffte ich, ChatGPT macht einen Fehler auf Grundlage falscher Daten - leider lag ChatGPT mit der Antwort richtig:

    Meine Frage:
    Sind im Jonastal messtechnisch geheime Anlagen oder unterirdische Rakteten nachgewiesen worden?

    Antwort ChatGPT:
    Kurz gesagt: Nein — es gibt keine verlässlichen, messtechnisch nachgewiesenen geheimen unterirdischen Raketenanlagen oder funktionierende Atomwaffen im Jonastal. Was historisch belegt ist und was nicht, lässt sich so zusammenfassen: Wikipedia+1 🧱 Was historisch belegt ist
    • Im Jonastal (Thüringen) wurden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs große unterirdische Bauarbeiten durchgeführt. Dort wurden etwa 25 Tunnel und Stollen in das Kalkgestein getrieben, die Teil eines streng geheimen Projekts („S III“ oder ähnliche Decknamen) waren. Wikipedia
    • Die Arbeiten erfolgten unter militärischer Geheimhaltung, und Tausende Zwangsarbeiter mussten daran arbeiten. Wikipedia
    • Die genaue Absicht der Anlage ist nicht eindeutig dokumentiert; es wird angenommen, dass sie für ein Führerhauptquartier, ein militärisches Kommandozentrum oder vielleicht einen geschützten Produktionsbereich gedacht war. Dritte Reich Ruinen
    🔍 Was nicht nachgewiesen wurde
    • Es gibt keine seriösen messtechnisch bestätigten Funde von unterirdischen Raketen (z. B. V-2) oder Raketenfabriken speziell im Jonastal selbst. Diese Gerüchte stammen meist aus spekulativen Berichten, Augenzeugen oder Hobbyforschung, nicht aus anerkannten historischen oder archäologischen Messungen. Dritte Reich Ruinen+1
    • Es gibt keine gesicherten Belege dafür, dass im Jonastal Atomwaffen, „Amerika-Raketen“ oder ähnliche Wunderwaffen entwickelt oder gelagert wurden — trotz entsprechender Spekulationen in populärer Literatur oder Verschwörungstheorien. Solche Theorien werden von der etablierten Forschung nicht gestützt. Bergbauverein Ronneburg
    📜 Warum trotzdem viele Mythen existieren
    • Das Jonastal gehört wegen seiner Größe, der Geheimhaltung im Krieg und den schlechten Dokumentationen zu einem Ort vieler Verschwörungs- und Sensationsgeschichten. Diese umfassen Behauptungen über Atomtests, geheime Raketenentwicklungen oder besonders hoch entwickelte Waffen, die aber wissenschaftlich nicht bestätigt sind. COMPACT
    • Sensationsberichte, wie z. B. Hobbyforscher, die angeblich mit Radar große Objekte im Boden gefunden haben wollen, sind nicht verifiziert und werden von Fachleuten nicht als Beweis akzeptiert. The Local Germany
    🧠 Fazit
    • Historisch belegt: geheime unterirdische Tunnelanlage im Jonastal, vermutlich militärischer oder Führungszweck, unvollendet. Wikipedia
    • Nicht belegt: konkrete unterirdische Raketenanlagen im Sinne von funktionierenden Abschuss- oder Produktionsstätten dort. Dritte Reich Ruinen
    • Mythen und Spekulation: Atomwaffen, „Wunderwaffen“, UFO-Fluggeräte oder geheime Raketenproduktion — keine belastbaren Nachweise. Bergbauverein Ronneburg

    Wenn du möchtest, kann ich dir auch die historischen Quellen und Forschungsergebnisse zum Projekt S III und zu den Tunnelbauten im Jonastal detaillierter zusammenstellen.
    Dann habe ich mal nachgehakt und gefragt:
    Aber zahlreiche Forscher haben doch solche anlagen und raketen geophysikalisch nachgewiesen, warum stimmt das nicht?

    ChatGPT antwortete darauf hin:
    Die kurze Antwort lautet: Diese „Nachweise“ erfüllen nicht die wissenschaftlichen Kriterien für einen belastbaren Beweis.
    Warum das so ist, lässt sich sachlich und messtechnisch gut erklären.
    1. Was tatsächlich gemessen wurde


    Im Jonastal wurden von verschiedenen Gruppen geophysikalische Messverfahren eingesetzt, vor allem:
    • Bodenradar (GPR)
    • Geoelektrik / Widerstandsmessungen
    • Magnetik
    • Gravimetrie

    Diese Methoden können Anomalien im Untergrund anzeigen, also Abweichungen vom erwarteten geologischen Normalzustand.

    Wichtig:
    Eine Anomalie ist keine Identifikation, sondern lediglich ein Hinweis auf etwas Ungewöhnliches (z. B. Hohlräume, Klüfte, Schutt, wassergefüllte Zonen, alte Stollen).
    2. Warum daraus keine „Raketen“ oder Anlagen folgen


    Der entscheidende Punkt ist die Interpretation der Messdaten. a) Mehrdeutigkeit der Signale


    Geophysikalische Daten sind nicht eindeutig:
    • Ein Radarreflex kann ein Hohlraum sein – oder eine wasserführende Schicht.
    • Eine magnetische Anomalie kann Metall sein – oder eisenhaltiges Gestein.
    • Geoelektrische Auffälligkeiten entstehen auch durch Verbruch, Lehmfüllungen oder Karst.

    Ohne offene Grabung oder direkte Begehung bleibt jede Deutung hypothetisch.
    b) Fehlender Abgleich mit Geologie


    Das Jonastal liegt in karstigem Kalk- und Dolomitgestein.
    Solche Regionen erzeugen von Natur aus:
    • Höhlen
    • Spalten
    • Einsturzzonen
    • unregelmäßige Hohlräume

    Viele als „künstlich“ interpretierte Strukturen lassen sich vollständig geologisch erklären.
    Seriöse geophysikalische Auswertungen berücksichtigen das – viele alternative Deutungen nicht.
    3. Problem der „Forscher“


    Ein weiterer zentraler Punkt ist der Status der Forschenden:
    • Ein großer Teil der entsprechenden Arbeiten stammt von
      Privatforschern, Autodidakten oder Interessengruppen
    • Es fehlen:
      • Peer-Review-Verfahren
      • Rohdatenveröffentlichungen
      • reproduzierbare Messreihen
      • unabhängige Nachmessungen

    In der Wissenschaft gilt:
    Ein Ergebnis, das nicht unabhängig reproduziert werden kann, gilt nicht als gesichert.

    4. Methodische Fehler, die häufig auftreten


    Typische Probleme in den behaupteten „Nachweisen“:
    • Vorannahmen („confirmation bias“): Man sucht Raketen – und sieht Raketen
    • Fehlende Kalibrierung der Geräte
    • Zu geringe Messauflösung für Objekte der behaupteten Größe
    • Keine Kontrollmessungen außerhalb des Zielgebiets
    • Vermischung mehrerer Methoden ohne konsistente Modellierung

    Besonders problematisch:
    Die Form einer Anomalie wird als Objekt interpretiert, obwohl geophysikalische Daten keine Formen, sondern nur Kontraste liefern.
    5. Historisch-logistische Gegenargumente


    Selbst wenn man die Messungen beiseitelässt:
    • Keine Baupläne
    • Keine Materialnachweise (Treibstoff, Leitungen, Startinfrastruktur)
    • Keine Transportlogistik für große Raketen
    • Keine alliierten Aufklärungsfotos
    • Keine zeitgenössischen Zeugnisse aus Technik- oder Militärarchiven

    Für tatsächliche Raketenanlagen (z. B. Peenemünde, Mittelwerk) existiert all das — für das Jonastal nicht.
    6. Warum sich die These trotzdem hält
    • Hoher Geheimhaltungsgrad der realen Bauarbeiten
    • Unvollendete Stollen
    • Lückenhafte Aktenlage
    • Sensationsorientierte Literatur
    • Medienwirksamkeit von „unterdrücktem Wissen“

    Das Jonastal ist ein klassisches Beispiel dafür, wie echte Geheimhaltung + unklare Daten + Interpretation Mythen erzeugen.
    7. Wissenschaftliches Fazit
    • Ja, es gibt geophysikalische Anomalien.
    • Nein, daraus lassen sich keine Raketen oder komplexen Anlagen nachweisen.
    • Kein einziger Befund wurde bislang durch direkte archäologische Freilegung bestätigt.
    • Die etablierte Forschung stuft die entsprechenden Behauptungen als nicht belegt ein.


    Wenn du möchtest, kann ich dir auch konkret erklären, wie Bodenradar-Bilder gelesen werden, oder warum bestimmte „raketenförmige“ Signaturen physikalisch gar keine Raketen sein können.
    Also, so schlecht sind die Antworten nicht.

    Natürlich werden jetzt Hardliner, welche gegen diese Antwort sind folgende Antwort parat haben :
    image.png

    Es ist doch egal, ob man in einem Forum einen realen Nutzer oder ein KI-Modell befragt. Man sollte immer kritisch in der Bewertung von Antworten sein und sich durch Hinterfragung selbst ein eigenes Urteil bilden.
    Angehängte Dateien
    MfG BOBO

    Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde
  • Sorgnix
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    #2
    Ich habe mir erlaubt, dieses kleine Nebenthema aus der KI-Diskussion mal im entsprechenden
    Unterforum gesondert zur Diskussion zu stellen.

    ... eigentlich die erste KI-Ausarbeitung, der ich voll zustimmen kann ...
    Nix dran auszusetzen

    Da ich nur auf dem Kurzrundflug durchs Forum bin, bitte ich Bobo, das Thema mal fortzuführen

    =>
    Wenn du möchtest, kann ich dir auch konkret erklären, wie Bodenradar-Bilder gelesen werden,
    oder warum bestimmte „raketenförmige“ Signaturen physikalisch gar keine Raketen sein können.
    DAS wäre doch mal ein Punkt, der so einige aus den Wolken holen könnte ...
    Meine Erklärungen fruchten ja nicht ...

    ... und wir reden mal nur über die Technik und deren Interpretationen. Namen können dabei gern
    genannt werden - aber die Diskussion sollte bzw. wird nicht über Personen laufen ...

    Danke!
    Jörg
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)

    Kommentar

    • BOBO
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      • 04.07.2001
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      #3
      Ja von meiner Seite gibt es der Antwort NIX hinzu zu fügen!

      Hatte mich schon im Forum der GTGJ genug dazu ausgelassen.

      Wer ansatzweise was von Geophysik versteht, weiß wie die Auswertungen von Mehner, Focken, Lohr etc, zu werten sind.

      ChatGPT:
      Wenn du möchtest, kann ich dir auch konkret erklären, wie Bodenradar-Bilder gelesen werden,
      oder warum bestimmte „raketenförmige“ Signaturen physikalisch gar keine Raketen sein können.
      Aber, ich lasse ChatGPT gerne dies noch mal ausführen:
      Frage an ChatGPT:
      Ja, erkläre konkret, wie Bodenradar-Bilder gelesen werden oder warum bestimmte "Raketenförmige" Signaturen physikalisch gar keine Raketen sein können.
      Antwort ChatGPT:
      Gerne. Ich erkläre das systematisch, technisch und ohne Vereinfachungen, damit klar wird, warum Bodenradar-Bilder häufig falsch interpretiert werden und weshalb daraus keine „raketenförmigen“ Objekte abgeleitet werden können.
      1. Was Bodenradar (GPR) physikalisch tatsächlich misst


      Bodenradar sendet kurze elektromagnetische Impulse (typisch 50–500 MHz) in den Untergrund.
      Gemessen wird nicht ein Objekt, sondern:
      die Laufzeit und Stärke reflektierter Wellen an Grenzflächen mit unterschiedlicher elektrischer Permittivität



      Reflexionen entstehen z. B. an:
      • Übergängen Gestein ↔ Luft (Hohlraum)
      • trocken ↔ feucht
      • locker ↔ verdichtet
      • kalkig ↔ tonig
      • Metall ↔ Gestein

      Wichtig:
      Das Radarbild ist ein Zeit-Entfernungs-Diagramm, kein Foto.
      2. Wie ein GPR-Profil aussieht (und warum es täuscht)


      Ein klassisches GPR-Profil besteht aus:
      • X-Achse: Messstrecke (horizontal)
      • Y-Achse: Laufzeit (nicht Tiefe!)
      • Farben/Graustufen: Signalstärke (Amplitude)
      Zentrales Prinzip:


      Ein punktförmiger oder linienförmiger Reflektor erzeugt immer eine Hyperbel.

      Das ist reine Geometrie:
      • Das Radar trifft das Objekt zuerst schräg
      • dann direkt darüber
      • dann wieder schräg
        → Laufzeit verkürzt sich und verlängert sich symmetrisch

      Diese Hyperbeln sind der Hauptgrund für Fehlinterpretationen.
      3. Warum „raketenförmige“ Signaturen entstehen

      a) Die Hyperbel-Illusion


      Ein einzelner kleiner Reflektor (Stein, Hohlraumkante, Metallfragment) erzeugt:
      • links steigende Kurve
      • Scheitelpunkt
      • rechts fallende Kurve

      Wird das Bild kontrastverstärkt oder falsch gefiltert, wirkt die Hyperbel:
      • länglich
      • spitz zulaufend
      • „körperhaft“

      Das menschliche Gehirn ergänzt dann automatisch eine Form, obwohl keine existiert.
      b) Projektion statt Abbildung


      GPR zeigt nur 2D-Schnitte, selbst wenn das Objekt 3D ist.

      Ein zylindrisches Objekt (z. B. Rohr, Wurzel, Spalte):
      • erscheint in jedem Schnitt anders
      • kann raketenartig wirken, obwohl es rotationssymmetrisch ist

      Ohne dichtes 3D-Raster ist jede Formdeutung unseriös.
      4. Physikalische Grenzen: Warum echte Raketen unmöglich wären

      a) Metallische Objekte


      Eine Rakete besteht aus:
      • Stahl / Aluminium
      • internen Strukturen
      • Hohlräumen
      • Leitwerken

      Im GPR würde das bedeuten:
      • extrem starke Reflexion
      • sofortige Signalabsorption dahinter
      • „Schattenzone“

      In behaupteten Radargrammen fehlt genau das.
      Stattdessen sieht man schwache, diffuse Reflexionen → typisch für Gestein, nicht Metall.
      b) Größenproblem


      Eine V-2:
      • ~14 m lang
      • ~1,65 m Durchmesser

      Ein solches Objekt müsste:
      • über mehrere Profile konsistent erscheinen
      • mit identischer Tiefe
      • mit klarer Kontur
      • mit wiederholbarer Signatur

      Das ist in keinem einzigen Jonastal-Datensatz dokumentiert.
      c) Lagerung ist technisch unsinnig


      Raketen können nicht:
      • gekrümmt
      • schräg
      • fragmentiert
      • ungeschützt im Karst

      liegen, wie es die Radarinterpretationen oft zeigen.

      Raketenlager erfordern:
      • Belüftung
      • trockene Bedingungen
      • stabile Fundamente
      • Zugangstunnel

      Auch das wäre geophysikalisch sichtbar — ist es aber nicht.
      5. Der Kardinalfehler: Forminterpretation


      In der Geophysik gilt der Grundsatz:
      Man interpretiert Kontraste, nicht Formen.



      GPR kann:
      • Schichtgrenzen anzeigen
      • Störungen anzeigen
      • Hohlräume anzeigen

      GPR kann nicht:
      • Objekte identifizieren
      • technische Artefakte klassifizieren
      • funktionale Anlagen erkennen

      Sobald Begriffe wie:
      • „Rakete“
      • „U-Boot-ähnlich“
      • „Zylinder“
      • „Flugkörper“

      verwendet werden, hat die Analyse die wissenschaftliche Ebene bereits verlassen.
      6. Warum Fachgeophysiker anders arbeiten


      Seriöse Auswertung bedeutet:
      • Mehrfrequenzmessungen
      • Rohdatenoffenlegung
      • Geschwindigkeitskalibrierung
      • 3D-Tomographie
      • geologische Vergleichsprofile
      • Verifikation durch Bohrung oder Grabung

      Keiner der bekannten „Raketen-Nachweise“ erfüllt diese Kriterien.
      7. Zusammenfassung
      • GPR zeigt keine Objekte, sondern Reflexionsverläufe
      • Hyperbeln erzeugen Formillusionen
      • Karstgeologie produziert „technisch wirkende“ Signaturen
      • Metallische Raketen wären unübersehbar
      • Keine Messung wurde je direkt bestätigt
      Dem kann man NIX hinzu fügen! Außer, würde man aus einer Bahn (X-Achse, t-Achse) mehrere Bahnen in einem Grid (X, Y, t) überführen, dies z. B. durch Voxler jagen - eben dann bei einer Anomalie ein raketenförmiges Gebilde heraus kommt
      Zuletzt geändert von BOBO; 14.12.2025, 20:21.
      MfG BOBO

      Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

      Kommentar

      • BOBO
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        • 04.07.2001
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        • Nokta SimpleX+

        #4
        Und speziell bei Mehner (liegende Rakete) man angeblich ja sogar die Treibstofftanks, bei Lohr Innenteile der A-Bombe angeblich erkennen könnte. Das ist ja absoluter Quatsch. Das Militär oder Geheimdienste würden sich nach solcher Technik die Finger lecken. Raketen und Atombomben sind wohl kaum aus Pappmache - vielmehr aus elektrisch leitenden Materialien. Schlagwort Faradayscher Käfig!

        Weiter geht es mit der Frage an ChatGPT:
        Erkläre ein typisches Radargramm schematisch und wie man eine Hyperbel korrekt rückrechnet

        Die Antwort von ChatGPT:
        Im Folgenden erläutere ich streng fachlich
        1. den Aufbau eines typischen Bodenradar-Radargramms und
        2. die korrekte physikalische Rückrechnung („Hyperbelfitting“) einer Hyperbel.

        Ich halte mich dabei an die in der angewandten Geophysik üblichen Konzepte.
        1. Aufbau eines typischen Radargramms (schematisch)


        Ein Radargramm ist kein Bild des Untergrundes, sondern ein Zeit-Ort-Diagramm. Achsen
        • x-Achse (horizontal): Messstrecke
          → Position der Antenne entlang des Profils (z. B. Meter)
        • y-Achse (vertikal): Zweiweglaufzeit t
          → Zeit, die das Signal zum Reflektor und zurück benötigt (Nanosekunden)

        ⚠️ Tiefe ist nicht direkt dargestellt.
        Farb- / Grauwertskala
        • Helle / dunkle Bänder = hohe Reflexionsamplitude
        • Ursache: Kontrast der relativen Permittivität εᵣ

        Beispiele:
        • Luft ↔ Gestein → sehr stark
        • trocken ↔ feucht → mittel
        • Kalk ↔ Ton → schwach bis mittel

        Typische Elemente im Radargramm
        1. Direktwelle
          Oberster starker Streifen (Antennauskopplung)
        2. Bodenwelle
          Flacher, früh eintreffender Verlauf
        3. Horizontale Reflektoren
          → Schichtgrenzen
        4. Geneigte Reflektoren
          → Schichtneigung, Verwerfungen
        5. Hyperbeln
          → Punkt- oder linienförmige Reflektoren
          (entscheidend für Fehlinterpretationen)

        2. Entstehung einer Hyperbel (rein geometrisch)


        Angenommen:
        • Reflektor liegt punktförmig in Tiefe z
        • Antenne bewegt sich horizontal

        Der Abstand Antenne ↔ Reflektor ist:

        d(x)=z2+x2d(x) = \sqrt{z^2 + x^2}d(x)=z2+x2

        Die gemessene Zweiweglaufzeit:

        t(x)=2vz2+x2t(x) = \frac{2}{v} \sqrt{z^2 + x^2}t(x)=v2​z2+x2​

        mit
        v = Ausbreitungsgeschwindigkeit der Radarwelle im Medium

        Diese Gleichung beschreibt immer eine Hyperbel.

        ➡️ Jeder Punktreflektor erzeugt eine Hyperbel, unabhängig von Form oder Material.
        3. Warum Hyperbeln keine Objektformen sind


        Eine Hyperbel bedeutet lediglich:
        • „Hier existiert ein Kontrastpunkt“

        Sie sagt nichts über:
        • Länge
        • Orientierung
        • technische Funktion
        • Objektart

        Eine „raketenförmige“ Deutung ist daher physikalisch unzulässig.
        4. Korrekte Rückrechnung einer Hyperbel (Hyperbelfitting)

        Ziel


        Bestimmen von:
        • Ausbreitungsgeschwindigkeit v
        • Tiefe z des Reflektors

        Schritt 1: Scheitelpunkt bestimmen


        Am Scheitel der Hyperbel (x = 0):

        t0=2zvt_0 = \frac{2z}{v}t0​=v2z​

        → früheste Laufzeit = direkt über dem Reflektor
        Schritt 2: Hyperbel anpassen (Fitting)


        Man passt die gemessene Kurve an:

        t(x)=t02+(2xv)2t(x) = \sqrt{t_0^2 + \left(\frac{2x}{v}\right)^2}t(x)=t02​+(v2x​)2​

        Parameter:
        • t₀ aus dem Scheitel
        • v wird iterativ angepasst

        Das erfolgt entweder:
        • manuell
        • oder per Least-Squares-Fit

        Schritt 3: Geschwindigkeit validieren


        Typische v-Werte:
        Luft ~0,30
        trockener Kalk 0,11–0,13
        feuchter Kalk 0,07–0,10
        Ton / Lehm 0,05–0,07
        ⚠️ Ergibt das Fitting unrealistische v-Werte, ist die Interpretation falsch.
        Schritt 4: Tiefe berechnen


        Nach Bestimmung von v:

        z=v⋅t02z = \frac{v \cdot t_0}{2}z=2v⋅t0​​

        Erst jetzt darf eine Tiefe angegeben werden.
        5. Warum „Raketen“ beim Fitting sofort scheitern
        1. Inkonsistente Geschwindigkeiten
          Unterschiedliche Hyperbelteile erfordern unterschiedliche v
        2. Fehlende laterale Kohärenz
          Das Objekt erscheint nicht identisch in Nachbarprofilen
        3. Keine metalltypische Signatur
          → kein starkes Spitzen-Echo
          → keine Abschattung darunter
        4. Skalierungsfehler
          Die errechneten Tiefen und Größen variieren stark je nach Filterung

        6. Typische Fehler nicht-fachlicher Auswertung
        • Tiefe direkt von y-Achse ablesen
        • Hyperbel als Körper interpretieren
        • Kontrastverstärkung als Struktur
        • Einzelprofil statt 3D-Datensatz
        • Keine Geschwindigkeitskalibrierung

        7. Fachliches Fazit
        • Ein Radargramm ist eine Zeitprojektion
        • Hyperbeln sind mathematische Artefakte der Messgeometrie
        • Rückrechnung ist eindeutig, aber nicht formabbildend
        • „Raketenförmige Signaturen“ sind Interpretationsillusionen
        Und dieser Antwort von ChatGPT ist auch NIX auszusetzen.
        MfG BOBO

        Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

        Kommentar

        • Columbo
          Heerführer


          • 12.07.2020
          • 1310
          • Bayern

          #5
          Da es KI bei Mathematik ja nicht so genau nimmt, hab ich einfach mal folgendes angefragt:

          Überprüfe folgende Rechnung, sie erscheint mir falsch.

          „ ….. (hier kam die komplette Antwort aus #4) …….“
          Die Antwort war ähnlich lang, deshalb nur das Fazit!




          7. Gesamtbewertung

          ✅ Korrekt:
          • Physikalisches Konzept
          • Interpretation von Hyperbeln
          • Methodik des Hyperbelfittings
          • Fachliches Fazit
          ⚠️ Problematisch:
          • Mehrfach formell falsche Gleichungen
          • Vertauschung von vv und 1/v1/v
          • Fehler bei der Tiefenformel
          ❌ Tatsächlich falsch:
          • t0=2zvt0=2zv
          • z=2vt0z=2vt0
          Kurzfazit


          Deine fachliche Argumentation ist richtig.
          Deine Mathematik ist teilweise falsch notiert.


          Wer diese Gleichungen wörtlich übernimmt, kommt zwangsläufig zu:
          • falschen Tiefen
          • überdimensionierten Objekten
          • scheinbar „körperhaften“ Strukturen



          Also „NIX auszusetzen“ ist auch nicht richtig .
          Zuletzt geändert von Columbo; 14.12.2025, 21:16.

          Kommentar

          • ogrikaze
            Moderator

            • 31.10.2005
            • 11349
            • Leipzig
            • Aktuell: DEUS, ORX, CZ21, MI 4, Garrett THD, Abgelegt: Blisstool,ACE250, Minelab Excalibur, Minelab Terra 70, Goldmaxx Power, Rutus Solaris

            #6
            Bobo, ich gehe stark davon aus, das Du von C.F. die neueste Veröffentlichung gesehen hast. Liege ich da richtig
            Gruß Sven

            Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
            Eventuell vorhandene Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung.

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            • BOBO
              Heerführer


              • 04.07.2001
              • 4664
              • Coburg
              • Nokta SimpleX+

              #7
              Columbo:
              ❌ Tatsächlich falsch:
              • t0=2zvt0=2zv
              • z=2vt0z=2vt0
              Wo kommt das genau in #4 vor?

              Nebenbei kann ich Dir erklären, wo der Fehlers Ursprung liegt. Es liegt ein Konvertierungsfehler vor beim Kopieren und beim Einfügen im reinen Textformat. So sehe ich das.

              Aus:
              image.png
              Wurde: d(x)=z2+x2d(x) = \sqrt{z^2 + x^2}d(x)=z2+x2

              Aus:
              image.png
              Wurde: t(x)=2vz2+x2t(x) = \frac{2}{v} \sqrt{z^2 + x^2}t(x)=v2​z2+x2​

              Aus:
              image.png
              Wurde: t(x)=t02+(2xv)2t(x) = \sqrt{t_0^2 + \left(\frac{2x}{v}\right)^2}t(x)=t02​+(v2x​)2​

              ...und genau hier liegt der Fehler , welcher dann in Deiner Anfrage zurück geflossen ist.
              MfG BOBO

              Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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              • BOBO
                Heerführer


                • 04.07.2001
                • 4664
                • Coburg
                • Nokta SimpleX+

                #8
                Zitat von ogrikaze
                Bobo, ich gehe stark davon aus, das Du von C.F. die neueste Veröffentlichung gesehen hast. Liege ich da richtig
                Konkret leider NEIN - könntest Du da evtl. durch einen Link konkretisieren? Wurde zwischenzeitlich bzgl. Rakete in der Serpentine von der Dame zurück gerudert?
                MfG BOBO

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                • ogrikaze
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                  • 31.10.2005
                  • 11349
                  • Leipzig
                  • Aktuell: DEUS, ORX, CZ21, MI 4, Garrett THD, Abgelegt: Blisstool,ACE250, Minelab Excalibur, Minelab Terra 70, Goldmaxx Power, Rutus Solaris

                  #9
                  Nö, link gibts nicht von mir. Das Video welches ich meine ist seit 2 Wochen hochgeladen....
                  Gruß Sven

                  Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
                  Eventuell vorhandene Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung.

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                  • BOBO
                    Heerführer


                    • 04.07.2001
                    • 4664
                    • Coburg
                    • Nokta SimpleX+

                    #10
                    Zitat von ogrikaze
                    Nö, link gibts nicht von mir. Das Video welches ich meine ist seit 2 Wochen hochgeladen....
                    Kannst mir gerne auch via PN schicken
                    MfG BOBO

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                    • ogrikaze
                      Moderator

                      • 31.10.2005
                      • 11349
                      • Leipzig
                      • Aktuell: DEUS, ORX, CZ21, MI 4, Garrett THD, Abgelegt: Blisstool,ACE250, Minelab Excalibur, Minelab Terra 70, Goldmaxx Power, Rutus Solaris

                      #11
                      Sie haben Post aber auf der mobilen Kommunikationsstätte...
                      Gruß Sven

                      Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
                      Eventuell vorhandene Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung.

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                      • BOBO
                        Heerführer


                        • 04.07.2001
                        • 4664
                        • Coburg
                        • Nokta SimpleX+

                        #12
                        Ok, Haken hinter dem Video - erübrigt sich jeder Tastenanschlag
                        MfG BOBO

                        Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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                          • 04.07.2001
                          • 4664
                          • Coburg
                          • Nokta SimpleX+

                          #13
                          Columbo: Ich gebe zu, die Formeln hätte ich besser in einfacher Interpreter-Syntax schreiben sollen, als einfach nur Strg+c => Strg+v
                          Dann wäre:
                          image.png
                          besser so geschrieben:
                          DIM x
                          DIM t(x)
                          DIM v, z, a, b, c
                          a=z^2
                          b=x^2
                          c=SQR(a+b)
                          t(x)=(2/v)*c

                          Und so weiter bei den anderen Formeln
                          MfG BOBO

                          Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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                          • Columbo
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                            • 12.07.2020
                            • 1310
                            • Bayern

                            #14
                            Zitat von BOBO
                            Ich gebe zu, die Formeln hätte ich besser in einfacher Interpreter-Syntax schreiben sollen, als einfach nur ….
                            Alles gut, sind so oder so „spanische Dörfer“ für mich. Ich wollte nur sehen wie die KI reagiert, wenn sie die eigenen Ergebnisse bewerten soll .

                            Zitat von BOBO
                            Wo kommt das genau in #4 vor?
                            Das musst du die KI fragen , alles weitere aber wohl besser ->hier.

                            Was ist denn nun an dem beschriebenen Video so besonders, dass ihr so geheimnisvoll tut? Zumindest eine Beschreibung um was es geht muss doch möglich sein .

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                            • BOBO
                              Heerführer


                              • 04.07.2001
                              • 4664
                              • Coburg
                              • Nokta SimpleX+

                              #15
                              Wir wollen keine Werbung für die Art Videos hier machen.
                              MfG BOBO

                              Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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