Hannover: Bunkerabriss

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Hallo zusammen,

jetzt ist es *leider* soweit... der Bunker auf dem ehem. "Conti"-Gelände wird nach 61 Jahren abgerissen. Wie bereits im Industrie-Forum im "Conti"-Thread steht, wurde der Bunker in der Nachkriegszeit als Lager genutzt.

Nachdem ich gestern zusammen mit Rasputin.1 (Micha) vor Ort war, möchte ich die Gelegenheit nutzen, und ein wenig mehr über den Bunker schreiben. Aber bevor ich Anfange, muss ich mich noch bei htim (Lars) und Kimba (Rene) für den Tipp und die zusätzlichen Infos - bezüglich des Abrisses - bedanken.

Here we go...

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Aber fangen wir an...

Tja, wo ist der Anfang? Ich denke alles hat im Herbst 2004 mit der Durchsicht allierter Luftbilder begonnen. Ich war im Sommer beim Kampfmittelräumdienst und hatte dort einige Bilder erhalten. Darunter auch ein Bild von der Conti.

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Es folgten Hinweise - von Mitarbeitern der "Conti" - u.a. auch hier aus dem SDE-Forum. Ende Dezember 2004 war ich dann das erste Mal vor Ort. Die "Conti" war zu dieser Zeit noch frei zugänglich.

Ohne Warnschilder, Wachdienste, etc. pp. (!).

In diesem Tag im Dezember 2004 entstand u.a auch das folgende Bild.

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Da die Fläche um den Bunker aufgeschüttet wurde, fanden das gute Stück offenbar nicht viele. Denn die Treppe war auch noch durch eine Dornenhäcke (rot) ganz gut getarnt.

Um die folgenden Beschreibungen besser verstehen und nachvollziehen zu können, hab ich eine Skizze angefertigt.

Einzelheiten

Der Bunker war nach seiner Fertigstellung 1944 durch 4 Eingange zugänglich; zu diesen Eingängen führte je ein Gang mit je einem Zugang rechts und links (A - oben/unten und B oben/unten).

Die 4 Eingänge waren mit einer LS-Tür gesichert; hatte einer der Eingangstüren passiert, gelangte man nach wenigen Schritten rechts (A) oder links (B) in den eigentlichen Luftschutzraum. Die 4 Zugänge in diesen Raum waren auch wieder mit je einer LS-Tür gesichert. A/B sind die Bezeichnungen für die Gasschleuse.

1 stellt eine Besonderheit dar; wahrscheinlich handelt es sich bei diesem Raum um den Raum des LS-Bunkerwarts. Nicht bekannt ist, ob die Schließvorrichtung erst nach dem Krieg montiert wurde, oder bereits beim Bau des Bunkers. War letzteres der Fall, so könnte der Raum auch eine andere Funktion gehabt haben.

Vielleicht noch interessant, ist der Hinweis, das in der Nachkriegszeit der Bunker überbaut und als Kabellager genutzt wurde. Es wurden alle Zugänge bis auf einen, verschlossen. Der Zugang erfolgte bei A unten von links. Hier führte eine kleine Treppe in den eigentlichen Zugang. Davor wurde wohl erst nach dem Krieg der Sand aufgeschüttet.

Die restlichen Gänge wurden an den Enden vermauert und im Falle von B, wurden auch die LS-Türen von außen verkeilt. Und die Gänge offenbar mit Trümmerschutt aufgefüllt.

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Auch im Außenbereich wurden z.T. Kabel und Schläuche gelagert; hin zwischen den Gängen A/B oben.

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Auf dem Bild zuvor sind 3 Löcher im Mauerwerk zu erkennen, über die der Bunker mit Frischluft versorgt wurde. Eines dieser Löcher einmal im Detail.. (im Innern des Bunkers war es möglich, diese Löcher zu verschließen!).

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Wenn man die Treppe hinabgestiegen war, so gelangte man über den Gang zum eigentlich Eingang ins Bunkerinnere. Die LS-Tür ist am Rande erkennbar.

Diese Tür war bis zum Frühjahr 2005 verschlossen.
Erst nachdem offenbar die verantwortliche Baufirma oder die für die Planung verantwortlichen Personen hier Probebohrungen durchführen liessen, war dieser Zugang wieder offen.

PS: Von dieser Tür habe ich leider kein brauchbares Bild (jaja.. irgendwie war das ohne Stativ mist!).

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Wenn man diese Tür passiert hatte, fiel der erste Blick geradeaus auf den Eingang gegenüber (A - oben) und rechts führte die LS-Tür ins innere des Bunkers, den eigentlichen Luftschutzraum. Wobei der rechte Gang nicht direkt ins innere führte, hier musste man sich links halten, da sich geradeaus der zusätzliche Raum (des Bunkerwarts?) befand.

Aber eins nach dem ändern...

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Das folgende Foto zeigt geradeaus den Ausgang (den einzigen Zugang nach dem Krieg). An der Seite sind die zwei LS-Türen und diesen Türen gegenüber alte "Spinte" erkennbar.

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Die Fotos zeigen einen Teil eines Gangs (vermauert), sowie die Tür (A - oben).

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Die folgenden drei Bilder zeigen den Blick auf die Tür zu dem Raum im Bunker (dafür die Schiebetür), ein Bild zeigt eine Scheibe in diesem Raum (Detail) und ein Bild, zeigt den Blick aus dem Raum in Richtung Gasschleuse (A).

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Die folgenden Bilder zeigen Details der Luftversorgung im Innern des Bunkers. In diesem Fall von (A) / oben kommend, linke LS-Tür direktdahinter links auf Höhe von 1.

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Das folgende Bild zeigt den großen Raum im Bunker in Richtung Gasschleuse (B). Bis zu diesen beiden Türen (bei B) wares es etwa 30 m. Der gesamte Raum war an der längsten Stelle etwa 35 m lang.

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Das folgende Bild entschand in der Mitte des Hauptraums im Luftschutzbunker. Es zeigt 1 und dahinter die Tür zu den Ausgängen (A).

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Das folgende Foto entstand etwa an der gleichen Stelle wie das Bild zuvor. Nur zeigt es den Bereich in Richtung (B).