... und die Natur holt sich alles zurück!

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  • c9h13no3
    Einwanderer


    • 04.03.2006
    • 7
    • Sachsen-Anhalt

    #1

    ... und die Natur holt sich alles zurück!

    Hi @ all


    Das frühlingshafte Wetter gestern bewegte mich dazu, mal einen Spaziergang zu meinem ehemaligen "Kinderspielplatz" zu unternehmen.
    Ich war seit gut 10 Jahren nicht mehr dort.

    Dieses Objekt wurde vor ca. 15 Jahren von den damaligen "Bewohnern" verlassen.
    Es ist schon erstaunlich wie sich die Natur innerhalb dieser doch recht kurzen Zeit entwickelt hat.

    Aber seht selbst.
    Die Aufnahmen entstanden in der Nähe von Dessau.
    Kenner wissen sicher um welches Objekt es sich handelt.


    Mfg Max
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  • Poritaner
    Heerführer

    • 14.02.2002
    • 2914
    • Saarland

    #2
    Ich habs mal hierher verschoben.
    Beim Dies und Das fand ich es nicht gut aufgehoben.

    Schöne Bilder sinds!

    Gruss
    "Wenn Du mit Gott sprichst, bist Du ein Heiliger."
    "Wenn Gott mit Dir spricht, bist Du ein Irrer."

    - Dr. House -

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    • Hülse
      Heerführer


      • 28.08.2004
      • 2147
      • aus dem tiefen, dunklen Pfälzer-Wald
      • XP Deus, OGF-L, WF-KOG und Wünschelrute

      #3
      Pori, haste gut gemacht .

      @max

      ich bin weder aus der Region, noch ein Kenner.
      Mich würd aber trotzdem interessieren was das für eine Anlage war.
      Erzähl doch mal.


      die Hülse
      Wer einen Misserfolg nur als kleinen Umweg betrachtet, verliert nie sein Ziel aus den Augen.

      Kommentar

      • c9h13no3
        Einwanderer


        • 04.03.2006
        • 7
        • Sachsen-Anhalt

        #4
        na dann erzähl ich mal...


        Bei dem Objekt handelt es sich um eine ehemalige Muna, die auch schon im WK2 genutzt wurde.

        Nach dem Krieg wurde es dann von den russischen Freunden übernommen.
        Offiziell war es dann eine Chemiefarik.

        Das Gelände insgesammt ist mehrere qkm groß.
        Ein Teil wurde auch von der NVA genutzt.
        In südlicher Richtung schließt sich ein TÜP an.

        Im Forum wurde auch mal was dazu geschreiben, ist aber schon ein bisl her.




        Hier mal noch ein paar Pics.
        ( die Kiefer im letzten Bild steht mitten im Gleis *gg* )


        Mfg Max
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        Zuletzt geändert von c9h13no3; 06.03.2006, 17:46.

        Kommentar

        • c9h13no3
          Einwanderer


          • 04.03.2006
          • 7
          • Sachsen-Anhalt

          #5
          Ich hab da mal eine Frage an die Experten unter euch.


          Unweit der Anlage fand ich im Randbereich einen Bunker.

          Da ich mich mit den verschiedenen Bauarten nicht so auskenne frag ich mich als was dieser mal gedient hat.

          Hab zwar von einigen Leuten aus der Region verschiedene Meinungen dazu gehört, aber nicht´s konkretes.


          Vielleicht kennt ja jemand diesen Typ.



          THX Max
          Angehängte Dateien

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          • KS-Kommando
            Geselle

            • 05.09.2003
            • 66
            • Dresden

            #6
            Das sieht sehr interessant aus, hast Du noch mehr Bilder vom inneren des Bunkers?
            Ein eher komischer eingang ist das. Ich habe bei mir in der Nähe auch mal so eine Hütte gefunden, aber darunter befand sich nur eine art Kapsel, und unter dem Bodenbelag verliefen dicke Kabel.

            Kommentar

            • fleischsalat
              Moderator

              • 17.01.2006
              • 7794
              • Niedersachsen

              #7
              Was für "verschiedene Meinungen" haste denn gehört?
              Willen braucht man. Und Zigaretten!

              Kommentar

              • Oelfuss
                Heerführer

                • 11.07.2003
                • 7794
                • Nds.
                • whites 3900 D pro plus

                #8
                Schaut aus wie ein verbunkerter Wartungsschacht. Warst Du unten?
                bang your head \m/

                Kommentar

                • c9h13no3
                  Einwanderer


                  • 04.03.2006
                  • 7
                  • Sachsen-Anhalt

                  #9
                  nein, noch nicht.

                  War leider keine Leiter mehr da.
                  Werde das aber demnächst mal überprüfen. Dann gibt´s auch Bilder.

                  Laut meiner Info hat wohl der GSSD das Nachrichtenkabel des MFS angezapft.
                  Die hatten wohl ein Forsthaus in der Nähe besetzt.

                  Ist aber reine Spekulation!

                  ...mehr demnächst...



                  Mfg Max

                  Kommentar

                  • QBA
                    Lehnsmann


                    • 24.01.2006
                    • 35
                    • Pfalz

                    #10
                    Da mußt Du aber eine lange Leiter haben

                    mfg QBA
                    Schweiß schmeckt nur mit Dreck

                    Kommentar

                    • KS-Kommando
                      Geselle

                      • 05.09.2003
                      • 66
                      • Dresden

                      #11
                      Ich habe Bilder davon, wenn es sich auch um das selbe handeln sollte. Ich werd später mal was einstellen davon.

                      Kommentar

                      • Uwe
                        Landesfürst

                        • 27.07.2000
                        • 612
                        • BRD, 06886 Wittenberg
                        • 2x MD 3009, 1x MD 3006

                        #12
                        Hallo

                        Das ist kein Bunker. Das ist ein sogenannter Schaltkessel.
                        Wurde von GUS Truppen an Kabelwegen verwendet, um Irgendwas aufschalten zu können.
                        Mir sind 3 verschiedene Längen bekannt.


                        Gruß Uwe
                        Gruß Uwe





                        ....Und der Mensch heißt Mensch
                        weil er vergisst, weil er verdrängt....

                        H. Grönemeyer ( Mensch )

                        Kommentar

                        • KS-Kommando
                          Geselle

                          • 05.09.2003
                          • 66
                          • Dresden

                          #13
                          ja das schaut da drinnen auch eher so aus, als wäre man in einer art "Blase"

                          Kommentar

                          • c_b34de
                            Ratsherr


                            • 09.09.2004
                            • 233
                            • Dessau

                            #14
                            es handelt sich um einen Schaltkessel der GSSD, ca 4 m tief, mit ner Strickleiter ist gut reinzukommen, war im Spätsommer unten! Gut erhalten, mit Druckhaltung für die Kabel, Pupinisierung und Verstärkern noch bestückt...ist jemand der Tarnname "GELOTRANS" bekannt? Von hier laufen Kabel in Richtung Aken (auch Russengelände gewesen), zur ehemaligen Kommandantur hinterm Bauhaus, Richtung Flugplatz Zerbst und auf den TÜP in der O-Baumer Heide.
                            Die anderen Bilder: du befandest Dich auf dem Gelände einer ehemaligen HMA, dieser Teil ist von Freunden nachgenutzt worden. Der Teil, der heute als Gewerbegebiet genutzt wird, war das "Chemiewerk" Kapen. Chemische Industrie hat es hier nicht gegeben. In einem kleinen Teil befand sich die Kampstoffmuna, eine Lager- und Abfüllstelle für LOST-Granaten und Bomben. Die Reste des Lagerbunkers sind übrigens vor 2 Wochen nun vollständig verschwunden; die Kampfstoffreste wie von mir beschrieben wurden in 12/2005 aus den Keller des ehemaligen Mischhauses geholt. ca 160m³, wirksamer Bestandteil ca 16 t Arsen. Sah gespenstisch aus, richtig mit Schwarz/Weissbereich, Vollschutz etc....
                            Nun ist man dabei, die Überreste der Kampstoffvernichtung, welche von Kriegsende bis in die Fünfziger dort betrieben wurde, zu entsorgen. Offensichtlich eine diffiziele Arbeit...Details sind sehr schwer zu erfahren, eigenartig ist, ja mehr man aber weiss, umso mehr erfährt man dann auch.

                            Gehe NIE allein in einen Bunker, schon garnicht in den Schaltkessel! Es gibt dort Leute, die es nicht gern sehen wenn man dort unterwegs ist. Der Schaltkessel ist zwar im öffentlichen Bereich, aber das ehemalige Russengelände gehört meines Wissens einer Entsorgungsfirma, mit deren GF ich schon Kontakt hatte. Sehr rüder Umgangston!!! Ich will gar nicht wissen, was sich hinter sorgfältig zugeschweissten Bunkertüren befindet. Auf jeden Fall, wenn der Deckel vom Kessel zu ist und die 4 Flügelschrauben zugedreht sind ( irgendwer hat die übrigens geölt!) dann hört und sieht dich keiner mehr!!! Sag immer einer Person deines Vertrauens wo Du hinwillst und vereinbare Meldezeitpunkte. Hast Du das Gebäude mit diesen schönen, fast neuen Kisten auch gefunden? Auf der Splitterschutzzelle hockend habe ich gewartet bis die Wildschweine weg waren...Der Fotoapparat lag da leider im Gras sonst hätte ich die Viecher fotografiert.....Das Bombenabfüllhaus steht noch , hier wurden die Bomben mit LOST gefüllt. Zu DDR-Zeiten war das das Gebäude der Hauptmechanik, 50m östlich war der besagte Bunker9....mit den 8 KS-Zisternen....
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                            Zuletzt geändert von c_b34de; 09.03.2006, 23:10.

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                            • Contuitus
                              Einwanderer


                              • 04.03.2007
                              • 3
                              • Dessau

                              #15
                              Hallo,

                              ich möchte mal wieder ein altes Thema aufleben lassen. Vor lange Weile war ich heute in dem besagten Gebiet unterwegs und habe ein paar Fotos geschossen.
                              Auf dem Gelände der ehemaligen Freunde kam ich leider nicht sehr weit.
                              Eine Art Security - Man( Mann mit Hund ) befahl mir das Gelände zu verlassen, es sei Privatbesitz.
                              Mitten im Wald taucht da plötzlich einer auf, schon komisch. Will uns da einer was verheimlichen.... ?! Ich werde es bald nochmal probieren.

                              Jetzt aber meine Fragen zum ehemaligen Chemiewerk Kapen. Meine unendliche Suche in den Weiten des Internets brachte leider nicht sehr viel. Mit zwei Zeitzeugen konnte ich sprechen. Das half mir schon mal etwas weiter.

                              Wer kann mir Angaben zu den Bildern machen?
                              Bild1
                              Was wurde hier abgefüllt oder herrgestellt? An den Wänden stand z.B. Zink-Trommel(Giftklasse2) oder auch Phosphorsal. Der Raum war voller einer Art Bänke aus Holz.
                              Bild2
                              An dem Gerät stand "Gelbbrennkabine". Für was wurde diese benutzt?
                              Bild3
                              Auf dem Bild sind zwei Öfen zu sehen. Warum benötigt man zur Herstellung von Munition solche Öfen?
                              Bild4
                              Hinter solch riesigen dicken Mauern stand ein kleines Gebäude. Wenn es dort mal zu einer Explosion gekommen wäre, die Mauern hätten bestimmt gehalten.
                              Bild5
                              Das Innenleben des Gebäudes hinter den Mauern. Ich denke mal die Abfüllanlage.

                              Wer kann mein Wissenshunger stillen und mir bei meiner Recherche helfen?

                              Danke und Gruss
                              Contuitus
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