B-Werke und die topographische Anordnung

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  • Twinrider
    Heerführer


    • 29.09.2004
    • 1232
    • Somewhere in the middle of nowhere !
    • c-scope tr440

    #1

    B-Werke und die topographische Anordnung

    Blöder Titel, aber ganz einfache Sache:
    Nach welchen Gesichtspunkten wurden B-Werke in die Landschaft gebaut ?
    Straßenkreuzungen wie z.B. die Kreuzstrasse bei Obersimten leuchten mir ja noch ein. Habt ihr eine Ahnung oder bleibt das ein ewiges Geheimnis unserer Vorfahren ?

    der Twinrider
    der Twinrider
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    Per mare et per terras - Scotland Forever ! Bannockburn 1314
  • DangerSeeker
    Ritter


    • 25.12.2005
    • 540
    • Saarland

    #2
    Bei Merzig-Besseringen schützte es eine wichtige Brücke über die Saar, bei Irrel schützten sie ein wichtiges Tal.
    Wenn viele ein bißchen was wissen bekommen wir das schon zusammen

    LG DangerSeeker
    WIG - die WESTWALL InteressenGemeinschaft e.V.

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    • Twinrider
      Heerführer


      • 29.09.2004
      • 1232
      • Somewhere in the middle of nowhere !
      • c-scope tr440

      #3
      Ja genau, das sind die Antworten die ich suche.
      Welche Kriterien mußten erfüllt sein, damit es ein B-Werk wurde ?

      der Twinrider
      der Twinrider
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      Per mare et per terras - Scotland Forever ! Bannockburn 1314

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      • Klausie
        Heerführer


        • 14.04.2006
        • 1044
        • Pfalz

        #4
        B-Werke haben nicht in den Westwall gepasst einige wurden dennoch gebaut. Sie sollten zur Beobachtung und zur Koordination der Soldaten im Feld deinen. Was sich aber nicht realisieren lies weil die Bauwerke meist zu weit von der HKL entfernt waren. Weiter sollten sie zum Schutz von strategisch wichtigen Punkten dienen. Im großen ganzen waren sie aber nicht effektiv und zu weit vom geschehen entfernt um wirkungsvoll in das Kampfgeschehen eingreifen zu können. Die B-Werke in unseren Kreis Pirmasens - Zweibrücken waren mit HGS Anschluss geplant. In wie weit diese fertiggestellt wurden und wie weit der Ausbau war kann man nicht genau sagen. Der HGS Anschluss sollte zur Versorgung der Werke dienen was wohl auch für den Standort ausschlaggebend war.
        Patriae inserviendo consumer.


        Gruß

        Klausie

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        • Impex
          Heerführer


          • 25.01.2006
          • 1068
          • das schön übersichtliche Saarland
          • Augen, Nase, Finger ;)

          #5
          Es wurde doch auch oft kritisiert dass übermäßig viel Beton verheizt wurde für die Unterbringung von ein paar Maschinengewehren, einem eher kleinen Granatwerfer und einem Flammenwerfer
          ---

          Kommentar

          • 20P7
            Ritter


            • 05.08.2004
            • 470
            • Sarralbe, FRANKREICH
            • Minelab Musketeer Advantage

            #6
            Zitat von Klausie
            B-Werke haben nicht in den Westwall gepasst einige wurden dennoch gebaut. Sie sollten zur Beobachtung und zur Koordination der Soldaten im Feld deinen. Was sich aber nicht realisieren lies weil die Bauwerke meist zu weit von der HKL entfernt waren. Weiter sollten sie zum Schutz von strategisch wichtigen Punkten dienen. Im großen ganzen waren sie aber nicht effektiv und zu weit vom geschehen entfernt um wirkungsvoll in das Kampfgeschehen eingreifen zu können. Die B-Werke in unseren Kreis Pirmasens - Zweibrücken waren mit HGS Anschluss geplant. In wie weit diese fertiggestellt wurden und wie weit der Ausbau war kann man nicht genau sagen. Der HGS Anschluss sollte zur Versorgung der Werke dienen was wohl auch für den Standort ausschlaggebend war.
            Hi Klausi,

            Da muss ich Dir leider wiedersprechen... Denn die B-Werke wurden eigentlich als Vorbereitung für den später geplanten festungsmäßigen Ausbau gebaut, was somit auch das evtl. absetzten von der HKL erklärt. (z.B. ehemaliges B-Werk Igel bei Irsch, oder B-Werk Beckingen) Zur Planungszeit (Anfang der 30er Jahre, da teilweise aus dem Ostwallprogramm übernommen) und auch noch 1938/38 waren das sehr effektive Bauten...
            Das Werk Besseringen dagegen liegt genau besehen immer noch im Bereich der HKL in der Saarufer-Verteidigung. In Merzig und Besseringen findet man auch noch die als Sonderkonstruktionen ausgeführten Brückensicherungswerke, die durchaus bei genauer Betrachtung, auch als aufgelöste B-Werke anzusprechen sind.
            Die B-Werke dienten als "Anklammerungspunke" und Eckpfeiler in speziell bedrohten Abschnitten und sollten die Pionier und Limes-Bauten verstärken. Dies wurde erst mit den Neubauten des Aachen-Saar-Programmes von 1939 aufgehoben, als man erkannte das solche kleineren Werke in A-Ausführung viel effektiver waren und der fehler der B-Werke erkannt wurde. Die B-Werke wurden allerdings noch bis 1940 fertig gestellt und in einigen Bereichen wohl auch auf Stärke A gebracht. Lt. Anweisung von 1939 sollten alle A-Bauwerke und Regelbauten über 100 auf einen möglichen Anschluss an ein Hohlgangsystem geprüft werden. (Siehe Sonderkonstruktion Bietzen, oder auch die 4 Bauten der Brückensicherung Dillingen (1 Regelbau 108 SK mit teilgeb. Hohlganganschluß, 2 114 SK und 1 132 SK mit Treppenhäusern und HG Vorbereitung. Allesamt in der HKL Saarufer-Verteidigung.)

            Meine Meinung ist das diese Werke mit der entsprechenden Ausstattung an Personal wohl einen hohen Kampfwert hatten und daher nicht ohne Grund von den Alliierten mit Vorliebe links liegen gelassen wurden und auch nach den Kampfhandlungen mit als erstes geschliffen wurden... Der Maschinengranatwerfer und der Flammenwerfer waren auch im eigentlichen Sinn Nahkampfwaffen im Bereich der B-Werke und von den Alliierten sehr gefürchtet.

            Gruß Markus
            Zuletzt geändert von 20P7; 24.05.2006, 06:19.
            ehrenamtlicher Denkmalbeauftragter für den Westwall im Saarland

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            • Klausie
              Heerführer


              • 14.04.2006
              • 1044
              • Pfalz

              #7
              Markus da muss ich dir widersprechen. Die B Werke haben wirklich nicht in den Westwall gepasst und Hitler konnte sich auch nicht mit ihnen anfreunden. Man wollte einen Stellungskrieg vermeiden. Man hat schnell aus den Fehlern des 1. Weltkrieg gelernt und hat erkannt das Schlachten nicht aus Bunkern und Schützengräben gewonnen werden können. Viel mehr war man bestrebt eine Mobile und Bewegliche Armee zu haben. Natürlich ist ein Flammenwerfer für den Nahkampf sehr effektiv nur um wie viel effektiver ist er wenn man ihn in einen Panzer einbaut. Über den Kampfwert eines B-Werk könnte man jetzt streiten aber dafür sollte ein neues Thema angelegt werden.
              Patriae inserviendo consumer.


              Gruß

              Klausie

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