Merkwürdiges Loch ...

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  • ruine13
    Landesfürst


    • 07.02.2005
    • 780
    • Duisburg

    #1

    Merkwürdiges Loch ...

    Das Gebilde auf den Bildern liegt im Duisburger Süden direkt bei einem Lager, das von der OT im letzten Kriegsjahr begonnen, aber nicht mehr fertiggestellt wurde. Außer dass es für die Eisenwerke Wanheim gebaut wurde, ist nicht viel bekannt. Bei einem Streifzug durch den umgebenden Wald bin ich dann direkt an der Straßenkreuzung, die zu diesem Lager führt, auf diese Reste gestoßen. Die Treppe führt nur in diesen kleinen, ca. 1 mal 2,50 Meter großen Raum, der zudem früher wohl mit einer Betondecke überdeckt war. Direkt an dem Loch in Richtung Straße befindet sich noch ein Fundament. Ich würde ja auf ein Wachhäuschen tippen, aber was soll die Treppe mit dem kleinen Raum ? Die ehemalige Decke war wohl nur ca. 10 cm stark und nicht groß armiert. Ein paar Meter weiter kommt noch dieses Rohr aus dem Boden, bis ca. 1 Meter habe ich es mal freigegraben, allerdings nichts gefunden. Doch nur ein Grundwassermesspunkt ? Vielleicht hat ja jemand eine Erklärung für diese Konstruktion.
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    IN GIRUM IMUS NOCTE ET CONSUMIMUR IGNI
  • vizeleutnant
    Geselle


    • 28.05.2006
    • 61
    • vorposten an der donau

    #2
    Es könnte sich um einen sogenannten Müllbunker handeln; Gerade in Lagern der OT wurden dies Art von Kleinstentsorgungsräumen mit Vorliebe verwendet - habe solche Dinger auf fast allen Plänen zu OT und sonstigen sogenannten Lagern.
    Der parasitäre Hintergrund wäre ein langes Posting, ich überlasse es stattdessen der Phantasie der hier versammelten Spezialisten und nicht zuletzt Mitbürgern sich auszurechnen, was mit den meist aus Holz errichteten Lagerbauten im Zusammenspiel mit biologischen Abfällen im direkten Lagerareal passiert wäre.
    Ein Gährungsrohr sehe ich jetzt freigelegt auch erstes Mal und scheint auf den ersten Blick kurios, ist es aber nicht sondern ist im logischen Zusammenhang zu sehen.
    Ich hoffe ich habe nun nicht die Grünen irritiert, weil ich behaupte das selbst in den schlechteren Zeiten des Dritten Reiches an solche Dinge gedacht wurde
    Quellen: Lebenserfahrung:effe , Sondeln, Baupläne, Luftbilder, etc.

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    • ruine13
      Landesfürst


      • 07.02.2005
      • 780
      • Duisburg

      #3
      Interessante Möglichkeit ! Hast Du vielleicht einen Plan oder eine Rißzeichnung solch einer Anlage ? Ich habe davon bisher noch nie gehört, würde mich brennend interessieren. Welche Funktion hätte denn dann der kleine Raum gehabt ? Einfach nur ein Müllraum ? Wenn Deine Vermutung stimmt, sollte sich unter dem Rohr ja eigentlich der Gärbehälter befinden, wie hoch sind die denn normalerweise übererdet ?

      Gruß

      Markus
      IN GIRUM IMUS NOCTE ET CONSUMIMUR IGNI

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      • max51
        Ratsherr


        • 17.04.2006
        • 264
        • südlich Stuttgart

        #4
        Also bei uns in der Gegend gab es relativ viele, von der Struktur vergleichbare, Bauten die als Lagerplatz genutzt wurden für Obst und Gemüse, daher meist in Reichweite der Anbauflächen. Entweder führte dort auch eine Treppe runter in einen kleinen Raum oder nur eine Einstiegsluke. Das Dach schloß ebenerdig ab oder lag ein wenig über Bodenniveau. Je nach Baujahr war das entweder aus Beton oder großen Steinplatten. Im Zuge der Flurbereinigungen hat man die meisten leider eingeebnet.

        Könnte das als was ähnliches gedacht sein ?
        Wir wissen zwar nicht wohin, wollen aber als erste da sein !

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        • ruine13
          Landesfürst


          • 07.02.2005
          • 780
          • Duisburg

          #5
          Eher nicht, da dort keine Anbauflächen vorhanden waren. Außerdem wäre es selbst als Lagerraum zu klein, mehr als ein paar Kisten hätten dort wohl nicht hineingepasst. Direkt neben dem Raum zweigte übrigens auch der Gleisanschluss zum Lager ab. Auf einem Luftbild, das kurz nach dem Krieg entstanden ist, ist von der Konstruktion übrigens nichts zu sehen, dort wachsen Bäume.

          Vielleicht hilft ja das Luftbild weiter, das Ding liegt an der markierten Stelle (ich hoffe, Eric verzeiht mir den dreisten Diebstahl...). Die Gleise führten von dort im Bogen an der Nissenhütte vorbei zum Lager.
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          IN GIRUM IMUS NOCTE ET CONSUMIMUR IGNI

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          • alterbergbau
            Landesfürst

            • 28.06.2003
            • 756
            • Bochum
            • Nase, Augen, Hirn

            #6
            vielleicht war es für die weiche des gleisanschlusses?
            Untertage darf nicht untergehen!

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            • EricZ
              Ratsherr

              • 19.12.2003
              • 237
              • Euregio Rhein-Waal

              #7
              Ein völlig neuer Gedanke!
              Bislang habe ich mich mit dem Thema Weiche nicht weiter beschäftigt, insofern meine Frage: Hat eine Weiche solch einen Unterbau?

              Grüße, Eric

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