Genau 22 Stufen führen in die Dillinger Vergangenheit, in den Westwallbunker am Pachtener Spielplatz Annastraße / Ecke Werderstraße.
Johannes Dräger und Mario Recktenwald haben den Zugang zu der alten militärischen Anlage unweit des Limbergs in mühsamer Arbeit freigeräumt, gemeinsam mit weiteren Helfern vom Verein Projekt Westwall.
Nachdem Müll und Abraum von Jahrzehnten weggeschafft sind, erschließt sich sechs Meter unter der Erde ein kaltes Schattenreich aus grauem Beton, aufgemalten Verhaltensregeln („Vor Öffnen der Scharte Licht aus!“) und allgegenwärtigem Rost.
Der Rost klebt an - fast tonnenschweren - Panzertüren, gasdichten Schiebetüren, Belüftungsrohren, Leiteraufstiegen und an den Konstruktionen im Inneren der markanten, 295 Millimeter dicken, Panzerkuppel.
Seit rund einem Jahr wird gearbeitet, wurden hunderte Stunden an Wochenenden und im Urlaub geleistet. Und auch jetzt haben die Vereinsmitglieder noch viel Arbeit (mindestens ein weiteres Jahr), bis der Bunker als Museum genutzt werden kann.
Bei der Anlage in Pachten handelt es sich um einen Regelbau, 114 B, aus dem Jahr 1939. Wände und Decken sind 3,50 Meter dick. Zur Konstruktion wurden etwa 1000 Kubikmeter Beton benötigt. Die zwölf Mann Besatzung schoben Wache in dem, mit zwei MG bewaffneten, Sechs-Scharten-Turm.
Der Vereinsbunker zählt zu den ersten militärischen Sperranlagen, die beim amerikanischen Vorstoß östlich der Saar erobert wurden. Die US-Armee setzte am 6. Dezember 1944 bei Pachten über die Saar. Ein einsamer Treffer im Schartenbereich macht deutlich, dass der Vormarsch an dieser Stelle relativ glatt verlief, schildert Dräger.
Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, den Pachtener Bunker zu rekonstruieren, um historische Fakten beispielhaft zu dokumentieren. Die europäischen Nachbarn seien bei der Pflege ihrer Anlagen vorbildlich, erinnert der Bunker-Restaurator: scharenweise kommen Besucher zu den Befestigungsanlagen der französischen Maginot-Linie, während in Deutschland historische Grenzbefestigungen gedankenlos zugemüllt oder kostspielig beseitigt werden.
Zur Dokumentation der Westwall-Realität sieht sich der Verein auf Unterstützung durch die Bevölkerung angewiesen. Helfer sind stets willkommen.
Benötigt werden aber auch Einrichtungsgegenstände, darunter, ganz besonders heiß begehrt: der Bunkerofen.
Bereits jetzt können auch Besichtungstermine der Anlage in Pachten vereinbart werden (Info bei Johannes Dräger, Tel. 0177 - 2972845).
Johannes Dräger und Mario Recktenwald haben den Zugang zu der alten militärischen Anlage unweit des Limbergs in mühsamer Arbeit freigeräumt, gemeinsam mit weiteren Helfern vom Verein Projekt Westwall.
Nachdem Müll und Abraum von Jahrzehnten weggeschafft sind, erschließt sich sechs Meter unter der Erde ein kaltes Schattenreich aus grauem Beton, aufgemalten Verhaltensregeln („Vor Öffnen der Scharte Licht aus!“) und allgegenwärtigem Rost.
Der Rost klebt an - fast tonnenschweren - Panzertüren, gasdichten Schiebetüren, Belüftungsrohren, Leiteraufstiegen und an den Konstruktionen im Inneren der markanten, 295 Millimeter dicken, Panzerkuppel.
Seit rund einem Jahr wird gearbeitet, wurden hunderte Stunden an Wochenenden und im Urlaub geleistet. Und auch jetzt haben die Vereinsmitglieder noch viel Arbeit (mindestens ein weiteres Jahr), bis der Bunker als Museum genutzt werden kann.
Bei der Anlage in Pachten handelt es sich um einen Regelbau, 114 B, aus dem Jahr 1939. Wände und Decken sind 3,50 Meter dick. Zur Konstruktion wurden etwa 1000 Kubikmeter Beton benötigt. Die zwölf Mann Besatzung schoben Wache in dem, mit zwei MG bewaffneten, Sechs-Scharten-Turm.
Der Vereinsbunker zählt zu den ersten militärischen Sperranlagen, die beim amerikanischen Vorstoß östlich der Saar erobert wurden. Die US-Armee setzte am 6. Dezember 1944 bei Pachten über die Saar. Ein einsamer Treffer im Schartenbereich macht deutlich, dass der Vormarsch an dieser Stelle relativ glatt verlief, schildert Dräger.
Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, den Pachtener Bunker zu rekonstruieren, um historische Fakten beispielhaft zu dokumentieren. Die europäischen Nachbarn seien bei der Pflege ihrer Anlagen vorbildlich, erinnert der Bunker-Restaurator: scharenweise kommen Besucher zu den Befestigungsanlagen der französischen Maginot-Linie, während in Deutschland historische Grenzbefestigungen gedankenlos zugemüllt oder kostspielig beseitigt werden.
Zur Dokumentation der Westwall-Realität sieht sich der Verein auf Unterstützung durch die Bevölkerung angewiesen. Helfer sind stets willkommen.
Benötigt werden aber auch Einrichtungsgegenstände, darunter, ganz besonders heiß begehrt: der Bunkerofen.
Bereits jetzt können auch Besichtungstermine der Anlage in Pachten vereinbart werden (Info bei Johannes Dräger, Tel. 0177 - 2972845).








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