Weiße Ringe

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  • Belegthondio
    Geselle


    • 24.09.2004
    • 70
    • Gießen

    #1

    Weiße Ringe

    Hi,

    ich bin in Mainz an mehreren Gebäuden über eine Markierung in Form eines weißen Ringes gestolpert. 2 dieser Markierungen finden sich an öffentlichen Gebäuden (Bahnhof und Ordnungsamt), einen hab ich an einem Mietshaus älteren Baudatums gesehen.

    Die Ringe haben einen Innendurchmesser von ca 20-30 cm und sind ca 10 cm breit und sehen auf den ersten Blick in allen Fällen absolut identisch aus (Schablone?). Innen befinden sich in allen Fällen 4 Bohrungen. Was auch immer da befestigt war wurde aber entfernt.

    Hat jemand eine Idee?

    Gruß
    Simon
    Zuletzt geändert von Belegthondio; 18.07.2006, 08:37.
  • corsa
    Heerführer


    • 21.06.2004
    • 1310
    • Berlin

    #2
    Zitat von Belegthondio
    Hi,

    ich bin in Mainz an mehreren Gebäuden über eine Markierung in Form eines weißen Ringes gestolpert. 2 dieser Markierungen finden sich an öffentlichen Gebäuden (Bahnhof und Ordnungsamt), einen hab ich an einem Mietshaus älteren Baudatums gesehen.

    Die Ringe haben einen Innendurchmesser von ca 20-30 cm und sind ca 10 cm breit und sehen auf den ersten Blick in allen Fällen absolut identisch aus (Schablone?). Innen befinden sich in allen Fällen 4 Bohrungen. Was auch immer da befestigt war wurde aber entfernt.

    Hat jemand eine Idee?

    Gruß
    Simon
    Waerst Du in der Lage, mal ein Foto zu machen und hier einzustellen, das wuerde sehr helfen.

    Kommentar

    • MarcusCDe
      Ratsherr

      • 28.11.2003
      • 259
      • Neustadt am Rübenberge, am Rande der Wedemark
      • 1x Nase 2xHände 2xAugen

      #3
      Vielleicht alte Hinweise zu Luftschutzkellern ?
      Hier in diesem Thread von LP geht´s ab Seite 3
      auch um Kreise an Häusern...

      „Mut ist oft Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht.“
      Peter Ustinov

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      • Twinrider
        Heerführer


        • 29.09.2004
        • 1232
        • Somewhere in the middle of nowhere !
        • c-scope tr440

        #4
        Vieles hier im Forum würde sich relativ schnell erledigen, wenn es Bilder dazu geben würde ....
        der Twinrider
        -------------------------------------------------
        Per mare et per terras - Scotland Forever ! Bannockburn 1314

        Kommentar

        • alterbergbau
          Landesfürst

          • 28.06.2003
          • 756
          • Bochum
          • Nase, Augen, Hirn

          #5
          ein Symbol für einen Wanderweg.
          Untertage darf nicht untergehen!

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          • Belegthondio
            Geselle


            • 24.09.2004
            • 70
            • Gießen

            #6
            Hi,

            Bilder kommen, sobal ich dazu komme... bin derzeit auf Lehrgang und reise ins Mainz nur durch...

            Gruß
            Simon

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            • da kami
              Ritter


              • 03.05.2006
              • 370
              • EUdSSR

              #7
              Im 2. Wk war meines Wissens "weisser Pfeil" (und zwar einfach mit weisser Farbe) das Symbol für Luftschutzkeller. (In Richtung des Eingangs natürlich.)
              Ich bezweifle dass nach dem Krieg richtige Schilder angebracht wurden.
              ...noch schene Stana mecht i grobn...
              ...i mecht Singan und Lachn und iabahopts duan wos i wui...
              oba i glab, da verlang i scho zvui...

              Kommentar

              • corsa
                Heerführer


                • 21.06.2004
                • 1310
                • Berlin

                #8
                Zitat von da kami
                Im 2. Wk war meines Wissens "weisser Pfeil" (und zwar einfach mit weisser Farbe) das Symbol für Luftschutzkeller. (In Richtung des Eingangs natürlich.)
                Das ist korrekt, aber darueber hinaus gab es diverse weitere Markierungen und Kennzeichen (z.B. hat man mit der Abkuerzung LSR öffentliche Luftschutzraeume markiert, mit speziellen Zeichen hat man von aussen deutlich gemacht, wo Durchbrüche in den Kellerwänden waren und wo sich Brandmauern befanden, auch Notausstiege hatten spezielle Kennzeichen). Die Kennzeichen waren in einer einheitlichen Reichsvorschrift festgelegt (es gab ganz genaue Anweisungen, wie gross was und wie zu sein hatte).

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                • Deistergeist
                  Moderator

                  • 24.11.2002
                  • 19529
                  • Barsinghausen am Deister

                  #9
                  Zitat von corsa
                  Die Kennzeichen waren in einer einheitlichen Reichsvorschrift festgelegt (es gab ganz genaue Anweisungen, wie gross was und wie zu sein hatte).
                  Interessant! Hat diese Vorschrift zufällig jemand im Regal?

                  MfG Thomas
                  "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

                  Kommentar

                  • corsa
                    Heerführer


                    • 21.06.2004
                    • 1310
                    • Berlin

                    #10
                    Zitat von Deistergeist
                    Interessant! Hat diese Vorschrift zufällig jemand im Regal?

                    MfG Thomas
                    Die Vorschrift (Erlass des Reichsministers der Luftfahrt zur Kennzeichnung der Schutzräume vom 15.3.44 ).
                    gibts irgendwo im Internet als Scan, ich kanns aber auf die Schnelle auch nicht finden ;-(

                    Hier ist mal noch ein Beispiel, wie solche Markierungen u.a. aussahen:


                    In der o.g. Vorschrift stand dann ganz genau drin, wie lang die Pfeile etc. pp. zu sein hatten, das war alles penibelst geregelt.

                    Soweit ich entsprechende Bilder mit solchen Kreisen gesehen habe, scheinen sie immer um die Schilder von der Wasser/Gasversorgung herum gemalt worden zu sein (also diese kleinen Schildchen, wo Hinweise ueber Schieber, Hydranten etc.) drauf stehen und die es auch heute noch gibt. So hab ich ein wenig den Verdacht, dass die Kreise lediglich dazu dienen sollten, in der Dunkelheit diese fuer die Feuerwehr recht wichtigen, aber halt arg kleinen Schilder schnell zu finden (immerhin war Verdunkelung und es gab keine Beleuchtungen, da machten sich die mit Leuchtfarbe aufgemalten Sachen ganz gut).
                    Zuletzt geändert von corsa; 20.07.2006, 11:19.

                    Kommentar

                    • vizeleutnant
                      Geselle


                      • 28.05.2006
                      • 61
                      • vorposten an der donau

                      #11
                      Erlässe zum Luftschutz gab es ab den 30iger Jahren massig.
                      Die Meisten sind öffentlich archiviert, allerdings kann es sein, dass diese nicht 'computerisiert' sind (=beliebtes Mittel, um heutige Generationen vom Erforschen der betreffenden Zeit abzuhalten bezw. das Ausheben solcher Unterlagen durch Leute aus dem Volk erschweren soll). In diesem Falle einfach hartnäckig sein im zuständigen Archiv oder der zuständigen Bilbiothek. Nach dem Grundgesetz sind diese verpflichtet, auch diese Unterlagen zu haben, da dies V e r w a l t u n g s v o r s c h r i f t e n tangierte und tiefenanalytisch k e i n e n eindeutig verfehmten politischen Zusammenhang aufweist.
                      Ich habe das für mich so gelöst, dass ich ein Jahresabo bei Fleurop gelöst habsch, seitdem klappt der Kontakt mit den zuständigen Archivs- und Bibliotheksdamen hervorragend

                      An dieser Stelle ganz besonderen Dank an die eine Dame aus dem einen Archiv, von der ich alle genauen Stellplätze für die nicht computerisierten Verschlußakten über XX-Luftschutz-Planungen (nicht mehr realisiert) in meinem Interessensgebiet neulich beim romantischen Abendessen gesteckt bekam

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