Muna "Martin" bei Landsberg (Igling) neben Weingut II

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  • kapplah
    Ratsherr


    • 23.03.2007
    • 274
    • Bavaria
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    #1

    Muna "Martin" bei Landsberg (Igling) neben Weingut II

    Hallo zusammen,

    leider habe ich es erst viel zu spät erfahren. Die Muna bei Landsberg (neben dem Weingut II in der Welfenkaserne) ist praktisch schon komplett "zerlegt" bzw. durch den Bau einer Groß-Sägerei zerstört.

    Wer noch was suchen will, der muss sich wirklich beeilen, um die letzten spärlichen Reste noch besichtigen zu können.

    Wirklich viele Teile kann man allerdings nicht mehr betreten, da zum einen alle verwertbaren Anlagen für Firmen im neuen Gewerbegebiet zur Verfügung gestellt und Instandgesetzt werden; die restlichen Gebäude sind recht gut mit Zäunen abgeriegelt - die manchmal aber auch Löcher haben sollen ;-) Allerdings habe ich persönlich keine Lust auf eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch, deswegen bin ich draussen geblieben. Allerdings ist es durchaus möglich, im für die Öffentlichkeit zugänglichen Bereich mittels Metallsucher oder sonstwas einiges zu finden.

    So weit ich weis, ist die Muna nie in Betrieb genommen worden, so dass sich die Altlastgefahren in Grenzen halten werden.

    Zu den Anhängen:

    Bild 1: Scheint ein alter Bunker zu sein, rein kommt man wohl nicht, aller Eingänge sind versperrt.
    Bild 2: Eingezäuntes Produktionsgebäude
    Bild 3: auf den ersten Blick kann man bei Bild 3 auch nicht ins Gebäude rein, da die Türen zugemauert sind. Hinter dem Zaun sind auf dem gleichen Gelände auch noch zwei weitere interessante Gebäude ... aber eben hinter dem Zaun.

    cu,
    Alex
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    Zuletzt geändert von kapplah; 25.03.2007, 17:18.
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  • jürgen123
    Geselle


    • 20.09.2004
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    • Landsberg am Lech
    • Tesoro De Leon

    #2
    Bild 1 ist die Stromverteilung war mal mit Erde bedeckt,
    100m weiter im Wald ist das Turbinenhaus (auch schön)
    Es gibt stelle da ist kein Zaun und wo kein Zaun, kein Schild,
    da kann man sich frei bewegen.

    Wenn du das nächste mal in der Nähe sag mal bescheid.
    Hatte schon mal ein paar Bilder reingestellt.
    13 sind im Kreis sich winden, willst du fliegen musst du sie finden !!!
    oder, unter den Blinden ist der Einäugige König !!!

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    • kapplah
      Ratsherr


      • 23.03.2007
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      #3
      Hallo Jürgen123,

      Deine Beiträge habe ich schon gesehen, insbesondere Dein Luftbild war, was mir Sorge machte, so dass ich heute noch hinwollte, um zu fotografieren, was noch zu fotografieren ist.

      Woher weist Du, welche Gebäude für was sind? Ich habe leider nur den Plan, der auch hier veröffentlicht wurde - worauf man aber leider nicht viel lesen kann.

      Wenn es noch interessante Gebäude gibt, dann können wir uns gerne mal verabreden. Von FFB bin ich in 30 Minuten dort ;-)

      Was ist denn das angehängte für ein Gebäude?

      cu,
      Alex
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      • jürgen123
        Geselle


        • 20.09.2004
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        • Landsberg am Lech
        • Tesoro De Leon

        #4
        Dei kleinen Hütten sind für die weitere Stromverteilung,
        wenn ich es die Woche schaffe setzte ich mal die Geschichte der Muna rein.

        Und wenn du mal Zeit hast, schick eine PN.
        13 sind im Kreis sich winden, willst du fliegen musst du sie finden !!!
        oder, unter den Blinden ist der Einäugige König !!!

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        • jürgen123
          Geselle


          • 20.09.2004
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          • Tesoro De Leon

          #5
          Die Fabrik im Frauenwald von Anita Kuisle
          Quelle "Landsberger Geschichtsblätter 104.Jahrgang 2005"

          Im „Frauenwald" zwischen Landsberg und Kaufering errichtete ab 1939 die Dynamit Aktien Gesellschaft eine Fabrik zur Herstellung von Nitrozellulose. Die Anlage war Bestandteil des Rüstungsprogramms der NS-Regierung im Deutschen Reich. Mit 650 Arbeitskräften sollten monatlich 500 Tonnen Nitrozellulose produziert werden, die zur Wei¬terverarbeitung zu Geschützmunition in einem Werk bei Kaufbeuren bestimmt waren. ( Zum Werk in Kaufbeuren siehe Hübner 1995.)

          Die Fabrik im Frauenwald kann als Musterbeispiel für die präzis formulierten „Richtlinien für den Bau von Fabriken" des NS-Staates gelten, nach denen mehrere Dutzend Fabri¬ken erbaut worden waren. In diesen Richtlinien wurde zum einen höchster Standard in architektonischer, verfahrens¬technischer und sozialer Hinsicht gefordert. Zum anderen sollten rüstungsrelevante Fabriken auch unter Kriegsbedin¬gungen produzieren können. Dies bedeutete ein hohes Maß an Tarnung sowie die Schaffung redundanter Systeme zur Vermeidung von Produktionsausfällen bei teilweiser Zer¬störung.
          Die Anlage im Frauenwald bestand aus rund 130 Bauwer¬ken, die entlang gewundener Betonstraßen im Wald verteilt standen. Es handelte sich um eine komplexe chemische Fabrik mit Produktionsgebäuden, Anlagen zur Energieversorgung, Werkstätten und Sozialgebäuden. Die meisten Bauten trugen flache Trogdächer, die mit Bäumen und Büschen bepflanzt waren. Die Gebäude der Fabrik waren durch ein verzweigtes Netz aus Leitungen für Strom, Was¬ser, Dampf und Nitrozellulosemasse miteinander verbun¬den.
          Kurz vor der Fertigstellung der Fabrik im Frauenwald wurden im Jahr 1941 die Bauarbeiten unterbrochen. Trotz deren Wiederaufnahme im Jahr 1943 gelangte die Anlage bis Kriegsende 1945 nicht mehr zur Vollendung. Die Pro¬duktion wurde nie aufgenommen, obwohl die Produktions¬anlagen und eines der beiden Kraftwerke weitgehend fertig ¬gestellt und mit den verfahrenstechnischen Anlagen ausgestattet waren.
          1945 übernahmen die US-Besatzungstruppen das Gelän¬de im Frauenwald und richteten dort einen Luftwaffenstütz¬punkt ein. Da die Anlage nicht betriebsbereit war und außer¬dem in eigener Nutzung stand, stellten die Amerikaner die Zerstörung der Fabrik zunächst zurück. Bis 1948 wurde aber die gesamte verfahrenstechnische Ausstattung der Fabrik demontiert und als Reparationsgut verwendet. Gebäude und Gelände wurden enttarnt, d.h. die Dächer abgeschoben, der Wald abgeholzt. Die geplante Sprengung der Gebäude wurde dagegen immer wieder verschoben und unterblieb schließlich ganz.
          Nach dem Abzug der Amerikaner 1952 ging das Gelände in den Besitz der Bundesrepublik Deutschland über, die es der Industrie Verwaltungs Gesellschaft (IVG) zur Verwer¬tung übergab. Von 1958 bis 1995 nutzte die Bundeswehr Teile der Anlage zu Lagerzwecken. Das ganze Gelände blieb während dieser Zeit militärisches Sperrgebiet und streng abgeschirmt. Im Jahr 1998 erwarb die Stadt Landsberg das Areal mit dem Ziel, dort Gewerbeflächen und ein Naherho¬lungsgebiet einzurichten.
          Geschichtlicher Hintergrund: Munitionsfabriken im NS-Staat2
          Die Fabrik im Frauenwald war Bestandteil der Kriegsvor¬bereitungen des Deutschen Reichs nach 1933. Bekannter¬maßen war Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg von den Siegermächten demilitarisiert worden. Dies hatte auch die Schließung nahezu aller Standorte zur Produktion von Explosivstoffen, also von Sprengstoffen, Zündmitteln und deren Vorprodukten umfaßt. Den Wiederaufbau dieses militärisch bedeutsamen Industriezweiges schaffte die natio¬nalsozialistische Regierung mit Hilfe der deutschen Indu¬strie. Eine zentrale Rolle spielte dabei der Konzern der I.G. Farben. Nach Kriegsende 1945 beurteilte die Finanzabtei¬lung der Amerikanischen Militärregierung die Rolle der I.G. Farben folgendermaßen: „Die militärische Macht Deutsch¬lands stützt sich zu einem sehr großen Teil auf zwei Säulen: auf die Eisen- und Stahlindustrie sowie auf die I.G. Farben¬industrie A. G. (...). Ohne die riesigen Produktionsstätten der I.G. Farben, ohne ihre weitgespannte Forschung, ohne ihre reiche technische Erfahrung und ohne die wirtschaftliche Macht, die in ihren Händen konzentriert war, wäre Deutsch¬land nicht in der Lage gewesen, im September 1939 seinen Angriffskrieg zu beginnen".3 An Aufbau und Betrieb der neuen Sprengstoffindustrie wirkte die I.G. Farben teils direkt, teils über Tochterfirmen und Beteiligungen mit. Sol¬che Firmen waren die Dynamit AG, die Gesellschaft zur Verwertung chemischer Erzeugnisse mbH und die Montan¬industriewerke GmbH. Es etablierte sich eine raffinierte Zusammenarbeit staatlicher und privater Organisationen, die von Historikern als „Montanmodell" bezeichnet wird, manche Autoren sprechen auch vom „Rüstungsviereck". Die Grundzüge dieses Modells lassen sich so zusammenfas¬sen: Das Deutsche Reich, vertreten durch das Oberkomman¬do des Heeres, finanzierte den Bau der Fabriken, trat aber als Auftraggeber nicht direkt in Erscheinung. Planung und Erbauung der Fabriken lagen bei der Dynamit AG. Nach der Fertigstellung übergab die Dynamit AG die Anlagen an die Montan Betriebsgesellschaft, die sie wiederum für den Betrieb an die Gesellschaft zur Verwertung chemischer Erzeugnisse verpachtete. Diese komplizierte Konstruktion minimierte einerseits die finanziellen Risiken der Privat¬wirtschaft und verschleierte andererseits die Kriegstreiberei des Deutschen Reiches.
          Für den Aufbau der Sprengstoffindustrie wurden vom Deutschen Reich in den 1930er Jahren mehrere Programme aufgelegt. Eines davon war der „Schnellplan für die Erzeu¬gung von Pulver, Sprengstoffen und chemischen Kampfstof¬fen einschließlich der Vorprodukte" vom 13. August 1938. Dieser Plan beinhaltete den Neubau von mehr als 40 Fabri¬kationsstätten im Deutschen Reich, 28 davon errichtet durch die Dynamit AG, darunter waren acht Fabriken zur Produkti¬on von Nitrozellulose. Eine davon war die Fabrik im Frauen¬wald.

          2 Die Darstellung stützt sich hier überwiegend auf die gründlichen Recherchen von Gregor Espelage zur Fabrik in Hessisch Lichtenau, publiziert Espelage 1994
          3 Office of Military Government for Germany, United States. Finance Division - Financial Investigation. Übersetzt und bearbeitet von der Dokumentationsstelle zur N.S.-Sozialpolitik Hamburg, Nördlingen 1986, S. 15. Hier zitiert nach Espelage 1994, S.9.

          Baugeschichte
          Am Standort Frauenwald waren alle Faktoren für die Errichtung einer Fabrikationsanlage für Nitrozellulose gege¬ben: Ein dichtes, unbebautes Waldgebiet mit einer guten Anbindung an das Eisenbahnnetz und einem Fluß mit hoher Wasserführung in der Nähe. Zu den bebauten Gebieten herr¬schte ein ausreichender Sicherheitsabstand. Und von politi¬scher Seite war kein großer Widerstand gegen die Errich¬tung einer militärischen Einrichtung zu erwarten. Als Bauplatz wurde ein Areal unmittelbar südlich der Bahnlinie von München nach Buchloe ausgewählt. Die neue Fabrik erhielt einen eigenen Gleisanschluß. Die Erschließung von der Straße aus erfolgte von Süden. Das Werk im Frauenwald wurde im Sommer 1938 geplant und ab 1939 gebaut. Die hauptsächlichen Bauarbeiten erfolgten in den Jahren 1940 und 1941. Im September 1940 waren auf der Baustelle 2600 Arbeiter beschäftigt. Die Fer¬tigstellung des Werkes war zu diesem Zeitpunkt für März 1941 vorgesehen.4 Dieser Zeitplan wurde nicht eingehalten. Im Jahr 1942 wurde der Bau unterbrochen, 1943 wieder auf¬genommen5. Gründe für diese Bauverzögerung, -einstellung und -wiederaufnähme waren zum einen die schwankenden Prognosen für den Munitionsbedarf der deutschen Wehr¬macht, zum anderen der Machtkampf um die im Verlauf des Krieges schwindenden Ressourcen des Deutschen Reiches. Die Errichtung der Munitionsfabriken konkurrierte bei der Zuteilung von Rohstoffen und Arbeitskräften gegen andere ehrgeizige Projekte wie beispielsweise die Luftfahrt- und Raketenforschung in Peenemünde. Die geplante Fertigstel¬lung der Fabrik im Frauenwald gelang auch im zweiten Anlauf nicht. Bei Kriegsende im Mai 1945 waren die Anla¬gen noch nicht in Betrieb gegangen. Es ist aber davon auszu¬gehen, daß ein Großteil der Gebäude nicht nur baulich fer¬tiggestellt, sondern auch vollständig ausgestattet war. Im August 1945 wurde die Fabrik im Frauenwald von der amerikanischen Luftwaffe übernommen6. Im April/Mai 1947 erfolgte die „Enttarnung" des Geländes. Dazu wurde der Wald abgeholzt und der Bewuchs von den Dächern der Gebäude abgeschoben7. Bis 1948 demontierten die Ameri¬kaner außerdem alle maschinentechnischen Anlagen und versandten sie als Reparationsgut8. Bei dieser Demontage wurden Decken und Außenwände zerstört, wenn dies zur Entnahme der Anlagenteile nötig war. Von 1958 bis 1995 mietete die Bundeswehr das Gelände der Fabrik im Frauen¬wald. Wenngleich nur einzelne Gebäude zu Lagerzwecken Verwendung fanden, wurde das gesamte Gelände abge¬sperrt. Drei Lagergebäude standen während der Mietzeit der Bundeswehr in Verwendung der US Streitkräfte und wurden für die Lagerung von sogenannter Sondermunition genutzt. Die damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen sind einigen Landsbergern noch heute gut im Gedächtnis. Die Mehrzahl der Gebäude auf dem Gelände blieb jedoch dauerhaft unge¬nutzt und so im bauzeitlichen Zustand erhalten. Das Gelände der Fabrik im Frauenwald, ihre Verwaltung, ihre Anlagen oder Teile davon wurden bauzeitlich unter den Namen Frauenwald, Bauleitung Kaufering, Bauleitung der DAG Kaufering, Gelände der Dynamit AG, Projekt 39, Pro¬jekt 139 und Werk Hopfen geführt. Während der Besat¬zungszeit bezeichnete man das Werk als Fabrik Kaufering,

          4 Bundesarchiv Militärarchiv RW 21-1/5
          5 Bundesarchiv Militärarchiv RW 21-47/6: Fertigungsbeginn geplant für Okt./Nov. 1944
          6 zunächst von der 9th Air Force, später von der 16th Air Ammo Sg.; Bay. HStA, OMGBY, CO-466/1, hier zitiert nach HPC 1996, S. 35.
          7 Bay. HStA, OMGBY 5/439-1/3
          9 Aus Bay. HStA, OMGBY 5/379-2/4 läßt sich entnehmen, daß insge¬ samt 808 Objekte demontiert wurden. Eine detaillierte Auflistung dazu, die sich nach HPC 1996, S. 38 im Besitz der IVG befand, ist nicht mehr
          auffindbar.

          Kaufering Rep. No. 35, D.A.G. Kaufering, D.A.G. Gelände, Versuchswerk Kaufering, DAG Fabrik Warthe Lech, Fabrik Landsberg, Air Ammunition Depot, Area B bomb storage und 16th Air Ammo Depot. Nach Übernahme durch die IVG verwendete man die Bezeichnungen Werk Kaufering, Werk Landsberg/Lech, Gerätedepot Landsberg a. Lech, Teildepot-Gerät Landsberg a. Lech und Werk 31.

          Der Produktionsprozeß
          Das Produktionsverfahren für Nitrozellulose wurde im 19. Jahrhundert entwickelt. Ausgangsstoff war Baumwolle. Im 20. Jahrhundert lernte man, den Stoff im großtechnischen Maßstab aus Holzzellulose zu erzeugen. Um 1940 war das großtechnische Verfahren zur Herstellung von Nitrozellulo¬se in den Industrienationen Europas und in den USA ausge¬reift9. Die in Deutschland zu militärischen Zwecken errich¬teten Produktionsstätten sind hinsichtlich Verfahren und Ausstattung als führend für ihre Zeit anzusehen.10 Chemisch betrachtet handelt es sich bei Nitrozellulose um Salpetersäureester der Zellulose. Sie entstehen durch Ein¬wirkung von Salpetersäure auf zellulosehaltige Substanzen wie Baumwolle, Flachs, Holzfaser oder Jute. Die Herstel¬lung von Nitrozellulose umfaßt grundsätzlich die beiden Schritte Nitrieren und Stabilisieren. Zum Nitrieren wird Zel¬lulose in ein Säurebad getaucht. Um die frische Nitrozellu¬lose vor Selbstentzündung zu schützen, vermischt man sie für den weiteren Produktionsprozeß mit großen Mengen an Wasser. Zur chemischen Stabilisierung der Nitrozellulose wird dieses Wasser-Zellulose-Gemisch erwärmt und unter Druck gesetzt. Eine zentrale Funktion im Produktionsprozeß nahm die Säurewirtschaft ein. Die zum Nitrieren verwendete Säure¬mischung aus Salpetersäure, Schwefelsäure und Wasser wurde nicht fertig bezogen, sondern im Betrieb hergestellt. Dabei wurden die Abfallsäuren aus der Produktion aufberei¬tet und mit frischer Säure angereichert. Der Zellstoff kam in Form von zu Ballen gepreßtem Krepp-Papier in die Fabrik. Man verwendete Zellulose aus 70% Buchen- und 30% Tannenholz11. Um bei der Nitrierung einen innigen Kontakt zwischen Zellulose und Säure zu gewährleisten, mußte das Papier zu Flocken zerrissen wer¬den. Diese Flocken wurden dann getrocknet auf 1-2% Feuchtegehalt, da die Feuchtigkeit im Papier die Nitriersäure verdünnt hätte. Zum Nitrieren wurden Zellulose und Säure im Verhältnis 1:50 zusammengebracht. Die Verwendung dieser großen Säuremengen hatte mehrere Gründe. Zum einen war eine rasche und gleichmäßige Sättigung der Zellulose mit Säure die Voraussetzung für eine gleichmäßige Nitrierung. Zum anderen wirkte man mit den großen Säurebädern der Erwär¬mung des Gemisches sowie seiner Verdünnung durch die chemische Reaktion entgegen. Einer lokalen Erhitzung auf¬grund der exothermen Reaktion und der damit verbundenen
          13 sind im Kreis sich winden, willst du fliegen musst du sie finden !!!
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          • jürgen123
            Geselle


            • 20.09.2004
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            • Landsberg am Lech
            • Tesoro De Leon

            #6
            9 Der Stand der Entwicklung ist sehr detailliert nachzulesen in Urbanski 1963, Bd2. Das polnische Originalwerk, auf dem die deutsche Oberset¬ zung beruht, wurde 1954 publiziert.
            10 Dies zeigt sich auch in dem ausgeprägten Interesse, das die britischen und amerikanischen Besatzer nach Kriegsende der deutschen Verfah¬renstechnik entgegenbrachten. Der britische und der amerikanische
            Geheimdienst verfaßten 1945/46 mehrere Berichte über die deutsche Sprengstoffherstellung, die als BIOS und CIOS Berichte publiziert wurden (British Intelligence Objetives Sub-Committee, Combined
            Intelligence Objectives Sub-Committee; siehe Literaturverzeichnis).
            11 In der deutschen Ausgabe des Urbanski werden zwar Birke und Fichte genannt, in den alliierten Berichten CIOS XXVII-72 und CIOS XXVII-73 wird die Zusammensetzung der Zellulose aber zu 70% Buche
            (beech) und 30 % Tanne (fir) angegeben. Da der deutsche Urbanski von einer tschechischen Ausgabe des polnischen Originals erstellt wurde, ist den CIOS-Berichten mehr Glauben zu schenken. Zumal sich Urbanski ja ebenfalls der englisch verfaßten CIOS-Berichte als Quelle bediente.

            Entzündungsgefahr begegnete man außerdem mit Rührwer¬ken. Nach Abschluß des Nitrierprozesses wurde überschüs¬sige Säure vom Produkt abgeschleudert und die frische Nitrozellulose mit großen Mengen Wasser vermischt. Anzu¬merken bleibt, daß bei der Nitrierung von Zellulose keine einheitliche chemische Verbindung entsteht. Vielmehr hat man es mit einer Stufenfolge von Salpetersäureestern zu tun, deren Zusammensetzung durch die Parameter der Pro¬duktion (Temperatur, Säurekonzentration etc.) beeinflußt wird und somit leichten Schwankungen unterliegt. Die frische Nitrozellulose mußte nun stabilisiert werden, um einer Selbstzersetzung oder gar Selbstentzündung der Nitrozellulose entgegenzuwirken. Die chemischen Vorgänge während der Stabilisierung waren 1940 noch nicht vollstän¬dig geklärt (sind es aufgrund der komplexen Beschaffenheit der Zellulose auch bis heute nicht restlos). Man hatte jedoch empirisch ein Verfahren entwickelt, das zum gewünschten Produkt führte. Die Stabilisierung erfolgte in mehreren Schritten. Das Nitrozellulose-Wasser-Gemisch wurde zu¬nächst unter Atmosphärendruck, anschließend unter erhöh¬tem Druck gekocht. Dieses Druckkochen diente neben der Stabilisierung auch der Einstellung der Viskosität der Nitro¬zellulose. Nach den beiden Kochvorgängen wurden die Zellulose¬fasern mechanisch zerkleinert. Dieses Mahlen und Zer¬schneiden der Zellulose setzte zum einen Säure frei, die in den Fasern eingeschlossen war. Außerdem diente das Holländern, wie das Zerschneiden nach den dazu benutzten Maschinen auch genannt wurde, der Herstellung einer Zellulosemasse mit einheitlich kurzen Fasern, wie sie für die Weiterverarbeitung gewünscht war. Die zerkleinerte Nitro¬zellulose wurde schließlich ein drittes und letztes Mal gekocht. Zwischen den beschriebenen Stabilisierungs-Prozessen wurde der Nitrozellulose-Brei immer wieder mit Wasser gespült und ausgewaschen. Abschließend wurde die Nitrozellulose gemischt, abge¬schleudert, gereinigt und verpackt. Das Mischen war not¬wendig, da der Stickstoffgehalt der produzierten Nitrozellu¬lose aufgrund leicht veränderter Parameter während des Nitriervorgangs variierte. Um trotzdem ein Produkt mit auf '/io % genau eingestelltem Stickstoffgehalt zu erzielen, wurde Nitrozellulose aus mehreren Chargen miteinander vermischt12. Nach diesem Vorgang wurde das Wasser, das während des gesamten Produktionsprozesses als Transport¬medium gedient hatte, von den Fasern abgeschleudert. Die fertige Nitrozellulose wurde schließlich von Unregelmäßig¬keiten wie verklumpten Fasern oder mitgeschlepptem Sand, Metallspänen etc. befreit, auf den gewünschten Wasserge¬halt von 35% gebracht und in Fässer verpackt.

            Die Fabrikanlage
            Bei der Fabrik im Frauenwald handelt es sich um eine Anlage zur großtechnischen Produktion von Nitrozellulose, einem explosions- und brandgefährdeten Stoff. Die Fabrik ist ausdrücklich für eine Fertigung unter (Luft)Kriegsbedingungen gebaut. Die Planung der Anlage berücksichtigte des¬halb die Anforderungen von Explosionsschutz und Tarnung. Außerdem war die Fertigung in zwei Linien angelegt, damit bei einer teilweisen Beschädigung des Werkes die Produkti¬on nicht völlig unterbrochen worden wäre. Die Hauptver¬kehrswege waren so geplant, daß sie bei Gebäudeeinstürzen nicht verschüttet werden konnten.

            12 Die erzeugte Nitrozellulose mußte hinsichtlich Stickstoffgehalt, Visko¬sität und Faserlänge der Nitrozellulose den eng gefaßten Vorgaben der Pulver-Fertigung entsprechen. So mußte der Stickstoffgehalt für die sogenannte PE-Wolle oder Collodiumwolle zwischen 11 und 11,3 % liegen, für die sogenannte SW-Wolle oder Schießwolle zwischen 13 und 13,3%.

            Zur Tarnung der Fabrik gegen die erwartete Luftauf¬klärung der Kriegsgegner diente eine ganze Reihe von Ma߬nahmen. Dies war der Bau der Fabrik in einem dicht bewal¬deten Gebiet, die Aufteilung der Funktionen auf eine Vielzahl kleinerer Gebäude, die Vermeidung gerader Rei¬hung von Gebäuden, die Verwendung langer, schmaler anstelle quadratischer Gebäudegrundrisse, die Anlage großer und unregelmäßiger Abstände zwischen den Gebäu¬den, die Bepflanzung der Dächer mit Büschen und Sträu¬chern der Umgebung, die Ausführung von Baueinheiten in Form von Gutshöfen oder Wohnbauten, die Vermeidung glatt geschnittener Dachkanten und Kaminhüte, die Erhal¬tung großer Bäume zur Überschattung gerader Dachkanten, die gewundene Führung der Straßen und Wege, die Einrich¬tung von Saugzügen anstelle hoher Schornsteine sowie die Einrichtung von Verdunkelungssystemen für Innen- und Außenbeleuchtung. Die Einhaltung dieser Regeln führte zu einer weitläufigen Fabrikationsanlage, deren Produktions¬schritte auf eine Vielzahl einzelner Bauwerke im Wald ver¬teilt waren. Funktional unterteilt sich die Bebauung im Frauenwald in die beiden Fertigungslinien, zwei voneinander unabhängige Kraftwerke sowie technische und soziale Infrastrukturge¬bäude. Produktionsgebäude sind die Nitriergebäude, die Kocher-, Druckkocher-, Stabilisatoren- und Holländergebäude sowie die Mischergebäude mit den Stofffängern. Im weiteren Sinn gehören auch die Zellstofflager, die Trockenhäuser, die Trockenzwischenstationen sowie die Frisch- und Abfallsäu¬relager, die Säuremischanlage, die Säurezwischenlager und die Denitrierung zu den Produktionsgebäuden. Die Mehr¬zahl dieser Gebäude konzentriert sich im Südosten des Werksgeländes. Die Anordnung der Gebäude und der Mate¬rialfluss der beiden Fertigungslinien verlief im wesentlichen von Süden nach Norden. Zum Kraftwerkskomplex gehören das Kohlenlager, das Kesselhaus mit Rauchgasreinigung, Entaschung, Speisewasseraufbereitung und das Turbinenhaus. Der erzeugte Strom wurde über das zentrale Schalthaus zu den Trafostationen geleitet, die jeweils unmittelbar neben den zu versorgenden Produktionsgebäuden standen. Ein solcher Kraftwerkskom¬plex befindet sich im Südosten des Geländes. Ein zweiter, nur ansatzweise realisierter Komplex steht im Norden, nahe der Bahnlinie. Die Gebäude der technischen Infrastruktur konzentrierten sich, in jeweils unregelmäßiger Anordnung, auf zwei Areale. Östlich der Fertigung befinden sich Schlosserei, Autowerk¬statt, Tankstelle, Feuerwehr, der Elektrokarrenschuppen sowie Werksküche und Wäscherei.13. Nördlich der Produkti¬onsanlagen liegen in relativer Nachbarschaft Schmiede, Schreinerei, Elektrowerkstatt und Labor. Die so genannten Wohlfahrtsgebäude (Kantine und Waschräume) sowie die Abortanlagen waren zweckmäßig über das ganze Gelände verteilt. Der Straßenzugang befand sich im Süden des Geländes, unmittelbar an der heutigen Iglinger Straße. Hier standen das Wachhaus, eine Unterstellhalle für Fahrräder und das (nicht getarnte) Verwaltungsgebäude. Unmittelbar am Werkseingang lag außerdem die so genannte Werkret¬tungsstelle, also die Sanitätsstation des Betriebes. Alle Gebäude auf dem Gelände waren durch Schienen- und Straßenverbindungen sowie durch eine Vielzahl von Leitungen miteinander verbunden. Dazu gehören Rohrlei¬tungen für Dampf, Wasser und Nitrozelluloseprodukte, Elektro- und Telefonleitungen sowie Abwasserkanäle. Für Transporte zwischen Werkstätten und Produktion wurden Elektrokarren eingesetzt.

            Die Gebäude
            Architektonisch lassen sich bei den Gebäuden der Fabrik im Frauenwald drei grundsätzliche Typen unterscheiden. Am häufigsten tritt die Skelettbauweise auf. Der Gebäu¬dekörper besteht aus Stahlbetonstützen, auf denen ein überragendes flaches Trogdach aus Stahlbeton ruht. Die Gefa¬che zwischen den Stützen sind ausgemauert. Das Dach war bepflanzt. In Skelettbauweise wurden Produktions- und Lagergebäude errichtet. Die besonders explosionsgefährdeten Druckkochergebäude sind mit einem Erdwall umgeben. Ein zweiter Typus sind Bauten aus massivem Stahlbeton. Teils sind sie als tonnenförmige Gewölbe errichtet, die kom¬plett mit Erde überdeckt waren. Deren Erschließung erfolgt über eine freiliegende Giebelseite. Andere Gebäude aus massivem Stahlbeton sind als aneinander gesetzte Kuben mit abgetrennten Dächern ausgeführt. Aus Stahlbeton wurden die Bauten der Energieversorgung errichtet. Der dritte Bau¬typus sind die als Gutshöfe oder Wohnhäuser getarnten Bau¬werke. Sie sind aus Ziegeln gemauert und tragen flache Sat¬teldächer. Nach diesem Muster sind Werkstätten und Sozialgebäude gebaut. Am Lech, nordöstlich des Werksgeländes, lag das Wasser¬werk der Fabrik, das der Aufbereitung von Flusswasser dienen sollte. Von dort sollte das Betriebswasser in gewaltigen Rohrleitungen in die Fabrik geführt werden. Die Anlagen am Lech sind heute größtenteils zerstört. Lange Jahre erin¬nerte noch das so genannte Weiße Haus an die Wassergewin¬nungsanlagen.

            13 Diese Gebäude sind inzwischen (2005) größtenteils abgebrochen.

            Bewertung und Ausblick
            Im Frauenwald bei Landsberg hatte sich bis 1998 in militärisch bedingter Abgeschiedenheit der komplette Gebäudebestand eines im NS-Deutschland gebauten Rüstungsbetriebes erhalten. Die Anlage zur Produktion von Nitrozellulose bestand aus rund 130 Bauwerken, von denen inzwischen etwa 20 abgebrochen worden sind. Zwischen 1938 und 1945 waren im Deutschen Reich mehrere Dutzend vergleichbarer Fabriken neu errichtet worden. Dabei wurden standardisierte Gebäudetypen baukastenmäßig zu Fabriken zusammengestellt. Die Schwesterwerke zur Herstellung von Nitrozellulose waren bis ins Detail baugleich mit der Fabrik im Frauenwald, die Werke zur Herstellung anderer Stoffe wiesen große Ähnlichkeiten auf. Die Landsberger Anlage steht somit als einzige materiell erhaltene Anlage exempla¬risch für eine Vielzahl von Fabriken, die im ganzen deut¬schen Reich verteilt standen. Alle anderen Anlagen wurden unmittelbar nach Kriegsende zum größten Teil zerstört. Besonders interessant sind aus technikhistorischer Sicht die Produktionsgebäude und die Bauten der Energieversorgung. Das Kraftwerk der Fabrik im Frauenwald ist aller Wahr¬scheinlichkeit nach das einzige erhaltene Beispiel für ein in Tarnbauweise erbautes Kohlekraftwerk der 1930er-Jahre mit Schwemmentaschung und Rauchgasreinigung. In der Regel waren die funktionsfähigen Kraftwerke von Rüstungsbetrie¬ben unmittelbar nach Kriegsende gesprengt worden. Wenn¬gleich schon die Details für sich genommen von hohem geschichtlichen Wert sind, so liegt doch in der Geschlossen¬heit der Überlieferung der Fabrik mit nahezu allen Produkti¬ons-, Infrastruktur- und Sozialgebäuden der eigentliche Wert der Anlage. Die Nitrozellulosefabrik im Frauenwald bei Landsberg ist ein in ihrer Art einmaliges Zeugnis für den hohen Stellenwert der Rüstung im NS-Staat und für die hochprofessionelle und perfektionistische Ausführung militärischer Anlagen dieser Zeit. Derzeit sind die Bauten der Fabrik im Frauenwald stark gefährdet. In der hitzig geführten Diskussion um die Ansiedlung eines Gewerbebetriebes im Norden des Gelän¬des werden die Gebäude instrumentalisiert. Der Oberbür¬germeister der Stadt Landsberg spricht etwa von einer „Verschandelung" des Waldes durch die historischen Bauten14.

            14 Süddeutsche Zeitung vom 29.09.2005

            Literatur in Auswahl
            Espelage Gregor, „Friedland" bei Hessisch-Lichtenau, Geschichte einer Stadt und Sprengstoffabrik in der Geschichte des Dritten Reichs in zwei Bänden, Hessisch Lichtenau 1992/1994.
            Hübner Hans-Joachim, Die Fabrik Kaufbeuren der Dyna¬mit-AG, Zur Vorgeschichte von Neugablonz, Kempten 1995.
            Kuisle Anita, Dieses Dornröschen stirbt im Schlaf, Die Nitrozellulose-Fabrik bei Landsberg/Lech, in: Industrie¬kultur 3/2003, S. 18.
            Preuß Johannes, Haas Reiner, Die Standorte der Pulver-, Sprengstoff-, Kampf- und Nebelstofferzeugung im ehe¬maligen Deutschen Reich, in: Geographische Rund¬schau Bd.39, 1987, S.578-585.
            Trimborn Friedrich (Hg.), Explosivstoffabriken in Deutsch¬land, Köln 1995.
            Ullmann, Encyklopädie der technischen Chemie, Verlag Chemie Weinheim New York 1929.
            Urbanski Tadeusz, Chemie und Technologie der Explosiv¬stoffe, 3 Bde., Leipzig 1961-1964.

            Ja, nee schon klar
            13 sind im Kreis sich winden, willst du fliegen musst du sie finden !!!
            oder, unter den Blinden ist der Einäugige König !!!

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            • jürgen123
              Geselle


              • 20.09.2004
              • 68
              • Landsberg am Lech
              • Tesoro De Leon

              #7
              Bilder

              Bilder ca 1950
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              13 sind im Kreis sich winden, willst du fliegen musst du sie finden !!!
              oder, unter den Blinden ist der Einäugige König !!!

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              • jürgen123
                Geselle


                • 20.09.2004
                • 68
                • Landsberg am Lech
                • Tesoro De Leon

                #8
                Bilder

                Noch ein paar
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                13 sind im Kreis sich winden, willst du fliegen musst du sie finden !!!
                oder, unter den Blinden ist der Einäugige König !!!

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                • jürgen123
                  Geselle


                  • 20.09.2004
                  • 68
                  • Landsberg am Lech
                  • Tesoro De Leon

                  #9
                  Noch zwei

                  und dann geh ich pennen
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                  13 sind im Kreis sich winden, willst du fliegen musst du sie finden !!!
                  oder, unter den Blinden ist der Einäugige König !!!

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                  • Michael aus G
                    Heerführer

                    • 26.07.2000
                    • 2655
                    • Gera

                    #10
                    Jürgen, einfach nur klasse.
                    Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.

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                    • kapplah
                      Ratsherr


                      • 23.03.2007
                      • 274
                      • Bavaria
                      • Photonendetektor DSLR-A700

                      #11
                      Danke Jürgen !!!
                      Ist echt super-interessant, was Du da zusammengetragen hast.
                      Bitte in der Signatur keine URL oder Links verwenden schade ...

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                      • danai_u
                        Einwanderer


                        • 29.01.2009
                        • 1
                        • Bayern

                        #12
                        Anmerkung zum Thema:

                        Nicht alle Gebäude werden der Abrissbrine zum Opfer fallen. Meines Wissens sieht der BPlan die Einrichtung eines Dokuzentrums vor. Demnach würden einige Gebäude (z.B. Mischergebäude und Stofffängertürme) erhalten bleiben. Andere Gebäude z.B. die Holländer wurden verkauft und mehr oder weniger umgebaut. Die Hallen im nördlichen Bereich sind derzeit vermietet und werden wohl auch noch eine Weile stehen bleiben...

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                        • Miromasterboy
                          Einwanderer


                          • 25.05.2011
                          • 1
                          • Bayern

                          #13
                          Richtig super Infos. Danke

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                          • wolfi
                            Heerführer


                            • 02.01.2006
                            • 2054
                            • bayern

                            #14
                            SO,die Zeit ist reif,den Thread fortzusetzen...

                            War gestern mit dem Radl auf dem Gelände unterwegs.Die großen Bauten wie das Transformatorenhaus oder das Kohlebecken sind mittlerweile alle eingezäunt.Ich denke,das bleibt wohl erstmal stehen
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                            • wolfi
                              Heerführer


                              • 02.01.2006
                              • 2054
                              • bayern

                              #15
                              Interessant ist auch das Wachhaus.Mich würde interessieren ob das noch WK II ist oder BW
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