Verlagerungen nach Coburg

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  • BOBO
    Heerführer


    • 04.07.2001
    • 4422
    • Coburg
    • Nokta SimpleX+

    #1

    Verlagerungen nach Coburg

    Durch Auftrag des Bundesinnenminesteriums mußte das THW in Coburg Hinweise in einen alten Steinbruch bei Coburg nachgehen, da das BIM angebl. handfeste Hinweise darauf hat, daß darin Einlagerungen der SS Ende April´45 stattfanden.

    Dafür spricht, daß das Gelände Sperrgebiet während des Krieges war. Außerdem gibt es einige Zeitzeugen, die sich daran erinnerten, daß sie vor dem Krieg in rießigen unterird. Hallen, in denen man hätte sich verlaufen könne, gespielt hätten.

    Auch die Aussagen unabhängiger Zeitzeugen über Lüftungsrohre, welche heute nicht mehr vorhanden sind, stimmen überein.

    Und jetzt das komische:
    Laut Auftrag des BIM sollte das THW prüfen, ob es Tatsächlich Hinweise auf eine gesprengte Anlage im Berg gibt. THW fand auch diese Hinweise. Auch wurden Meßungen des Boden gemacht.

    Seltsam ist nur, warum das BIM die Grabungen einstellte, obwohl das THW wirklich Hinweise auf einen versprengten Bunker gefunden hatte.

    Für Verlagerungen spricht auch,

    - ein Bild, welches zwei bewachte (??) RK-LKW auf dem Mark Coburg zweigt.

    - Coburg angebl. im 2WK nicht bombartiert werden durfte (engl. Königshaus)

    - 1. NS-Stadt war,

    - und, ich kenne den Enkel des 1. NS-Bürgermeisters v. Coburg, welcher laut Aussage d. Enkels nach dem Krieg in eine Nervernheilanstalt kam, da er immer sagte, "...das Bernsteinzimmer habe ich in Co. versteckt." - er ist verstorben, aber jetzt suchen die alle auf einmal in Coburg danach.

    Aufgefallen ist mir eines auf einmal als ich über das Jonastal erfuhr.

    ZITAT aus
    Die geheimen Militärobjekte Thüringens untertage

    "Im Zuge der Verhörung Joliot-Curies fiel ein bis dahin unbekannter Name: der des promovierten
    Kernphysikers Kurt Diebner. Dieser war zuletzt Leiter des Reichsforschungsrates in Stadtilm, bis
    Januar war er im Forschungslabor in Berlin Dahlem am Kaiser Wilhelm- Institut gewesen.
    Erst am 09.04.1945, nachdem Heisenbergs Versuchsreaktor den Amerikanern in Haigerloch in die
    Hände gefallen war, erfuhr man von dem Standort Stadtilm (südöstlich von Arnstadt). Aber noch vor
    dem Einmarsch der Amerikaner haben sich die Deutschen einschließlich ihrer Unterlagen nach Bayern
    abgesetzt. Die Amerikaner fanden nur noch das Labor mit den Geräten und Instrumenten vor."

    Wer könnte mir Hinweise geben, wo H. Diebner sich abgesetzt haben könnte, bzw. ob er über Coburg kam, da doch in d. Volksschule Coburg die Tarnung der wichtigen Leute aus dem 3.Reich erfolgte (Odessa)

    Warum hört das BIM auf zu Graben, obwohl es wirklich Hinweise geben zu scheint. Außerdem, bei anderen Bunkern im Landkreis sind Lüftungsrohre und Eingänge noch vorhanden, außer bei dieser Anlage (evtl. Tarnung)

    Ich kann für euch bei regen Antworten ein Luftbild v. 1945 vom Schindberg ins Netz stellen. Darauf sieht man die Baustelle

    MfG Powalla
    MfG BOBO

    Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde
  • Mommel1

    #2
    Wenn das THW dort wirklich gegraben hat und auch Hinweise auf eine evtl. U-Verlagerung gefunden hat,warum hat dann keiner weitergemacht ? Ob das BIM nun die Grabungen einstellen läßt oder nicht,ich meine ich kenne nen Haufen THW´ler die sich da nen Dreck drum gekümmert hätten und das Ding durchgezogen hätten.Auch verwundert mich,daß man überhaupt das THW einsetzte und nicht z.B. die Bundeswehr.Vom Grade der Verschwiegenheit (befohlen) wäre letztere Institution doch wohl prädisteniert gewesen ?

    MfG Sebastian

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    • kutscher
      Bürger

      • 03.02.2001
      • 186
      • Bad Liebenstein
      • Pulse Star II

      #3
      Das Ganze wurde in der Presse ziemlich breitgetretn.Offiziell wurden die Arbeiten eingestellt weil unter dem Müll der letzten Jahre nichts gefunden wurde.Im nahen Bad Kissingen überwinterte auch die Kaiserfamilie den Krieg.
      Der damalige Transport des Bernsteinzimmers wurde durch den STASI-Fahnder Enke bis Friedrichroda und dann in ein Waldstück etwas südlich von Ilmenau nachgewiesen. kutscher
      Alles kann - nichts muß

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      • bsch

        #4
        Diebner ging bis zu seiner Festsetzung nach Haigerloch -
        wenn ich mich richtig erinnere
        bsch

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        • BOBO
          Heerführer


          • 04.07.2001
          • 4422
          • Coburg
          • Nokta SimpleX+

          #5
          Angaben, im Bezug auf H. Diebner, ob dieser auch in Coburg vorbei kam, sind für mich wichtig. Ich setzte demnächst ein
          LuBi vom Schindberg´45 ins Netz, dann könnt ihr euch selbst eine Meinung bilden.

          Denn: offiziell war es ein Steinbruch zur Gewinnung von Kiesel. Aber wieso ist dann der ganze Berg aus Sandstein?
          Ich habe auch in Weitramsdorf einen Bunker besucht, in dem Sind Flächen für Lastenselgler d. Fa. Albrecht gebaut worden. Leider gibt es keine Unterlagen im Archiv darüber.

          Komisch ist nur, warum dann darin Fässer mit Reichsadler sind, in dem Karbit eingelagert wurde. Kann mir jemand sagen, wozu man dies beim Schreinern braucht?

          Bunker ist teilweise eingestürzt und unzugänglich, würde mich aber freuen, wenn mit mir noch einmal einer das Ding besuchen würde, um so Hinweise auf die Produktion zu schließen.
          MfG BOBO

          Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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          • kutscher
            Bürger

            • 03.02.2001
            • 186
            • Bad Liebenstein
            • Pulse Star II

            #6
            Laß Dir über den Inhalt des Bunkers mal keine grauen Haare wachsen.Bei dem Chaos der letzten Tage ist nicht immer das irgendwo angekommen,was ankommen soll. kutscher
            Alles kann - nichts muß

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            • Wigbold
              Heerführer

              • 25.11.2000
              • 3670
              • 76829 Landau / Pfalz
              • OGF - L + W

              #7
              Original geschrieben von BOBO

              Komisch ist nur, warum dann darin Fässer mit Reichsadler sind, in dem Karbit eingelagert wurde. Kann mir jemand sagen, wozu man dies beim Schreinern braucht?
              Hallo BOBO,

              ich hätte da einen gewissen Verdacht: Wenn gekrümmte Holzleisten benötigt werden, zum Beispiel Flugzeugholme, sind die damals mit Hilfe von Dampf gebogen worden.

              Um Dampf herzustellen, braucht man in der Serienfertigung schon ein bißchen Energie.

              Falls der Stromanschluß dafür nicht ausreichend war, hat man vielleicht mit Azetylenentwicklern das erforderliche Gas hergestellt; zumindest war das damals die übliche Methode, um das Gas zu erzeugen.
              Und genau hierfür braucht man Karbid und Wasser, sonst nix.

              Es wäre wie gesagt, nur eine Möglichkeit.

              Vermutenderweise, Wigbold
              Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
              Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

              Mark Twain



              ... weiter neue Wege gehen !

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              • BOBO
                Heerführer


                • 04.07.2001
                • 4422
                • Coburg
                • Nokta SimpleX+

                #8
                Danke, ich denke mal, daß war die Lösung, da ja in den Bunker nur ein 5*4mm² Leitung als Versorgung führte.
                Das hätte für Heizungen und etc. nicht gelangt.
                MfG BOBO

                Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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                • TID
                  Landesfürst

                  • 17.06.2000
                  • 659
                  • Schwanewede
                  • MD-3009

                  #9
                  Kabel im Bunker

                  Hallo BOBO
                  ich möchte Dich nicht enttäuschen, aber das von Dir geschilderte Kabel weist darauf hin das besagter Bunker noch lange nach dem Krieg benutzt wurde da eine 5-adrige Zuleitung damals nicht üblich war.

                  Gruß
                  TID

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                  • BOBO
                    Heerführer


                    • 04.07.2001
                    • 4422
                    • Coburg
                    • Nokta SimpleX+

                    #10
                    Ab wann wurde eigentlich auf Drehstrom umgestellt?
                    PE und N waren gemeinsam geführt.
                    -> 4 Außenleiter !!!!
                    Kann das auch mögl. sein, daß die Gleich- & Wechselstrom brauchten?
                    MfG BOBO

                    Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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                    • TID
                      Landesfürst

                      • 17.06.2000
                      • 659
                      • Schwanewede
                      • MD-3009

                      #11
                      Stromzufuhr

                      Eine endgültige Umstellung auf 5-polige Zuleitung kam es in den 70ern zum Tragen.
                      In Bunkern für FM-Wesen benötigte man Gleichstrom als Anodenspannung für die Röhren.

                      Gruß
                      TID

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