Zweck der Stollen im Jonastal...

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  • RoSe_3
    Lehnsmann

    • 02.06.2001
    • 35
    • bad salzungen

    #16
    Zeugenaussage

    Hallo tüp,

    Wenn kein Häftling, dann wohl ein Zivilangestellter. Weißt
    Du zufällig den Namen, und was er dort machte?

    :

    MfG
    RoSe
    Weisheit stellt sich nicht immer mit dem Alter ein -
    manchmal kommt das Alter auch ganz allein.

    RoSe_3

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    • kutscher
      Bürger

      • 03.02.2001
      • 186
      • Bad Liebenstein
      • Pulse Star II

      #17
      Ich denke auch, daß die Baumuster im großen und ganzen für die Anlagen kopiert wurden, natürlich auch verbessert.Die Perfektion kann man an Riese oder Lachs sehen.Sollten vor den Stollen aber Raketen abgeschossen werden, können dies nicht V1 oder V2 gewesen sein,da die Reichweite nicht über deutsche Grenzen gegangen wäre. kutscher
      Alles kann - nichts muß

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      • alpha
        Ratsherr

        • 11.09.2000
        • 209
        • D,Erfurt

        #18
        Hallo zusammen

        Die Zeugenaussage die TÜP vorliegt klingt interessant.
        Habe mir auch schon in der Richtung Gedanken
        gemacht.
        Stollen 1-12 vielleicht Abschussrampen und
        16-25 Unterkünfte für die Bedienungsmannschaften???
        Aber was sollte dann wiederum geschützt werden
        und wo liegt dieses schutzwürdige Objekt???
        Könnte aber auf alle Fälle was dran sein und erklärt vielleicht manches.
        Andere Zeugen behaupten ja auch das V-Waffen
        Abschussrampen entstehen sollten.
        In der Diskussion in den verschiedenen Foren wurde
        ja dabei von der A4 bis A??? ausgegangen...oder???
        Dafür wären die Stollen aber vom Querschnitt her zu klein???
        Außerdem wahrscheinlich technisch nicht so leicht
        weil die V2 zum Abschuss ja aufgerichtet werden
        musste.Die "Betankung" wäre auch noch zu nennen.
        Auf alle Fälle wäre die ganze Sache ganz schön
        aufwendig geworden.
        Würden "Wasserfall" und "Rheinbote" und wie sie alle noch heissen in die Stollen passen(irgendwo hab ich die Maße noch)???Die waren wohl etwas"schlanker".
        Im Volksmund wurden diese Raketen auf alle Fälle
        auch als V Waffen bezeichnet ...denk mich mal.
        "Wasserfall" sollte ja wohl aus Bunkerstellungen
        abgeschossen werden bzw. Bunker auf; Rakete rausfahren;Abschuss; Bunker wieder zu .
        Aber wie gesagt diese Theorie ist nur eine von
        vielen und bringt uns kein Stück weiter



        Gruß Andreas

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        • BOBO
          Heerführer


          • 04.07.2001
          • 4422
          • Coburg
          • Nokta SimpleX+

          #19
          Abknick 90° ?!?!??!

          OK, vielleicht keine Verbindung zur 13 und weiter, aber, wenn es
          ein Längsstollen werden sollte (Verbindung 12-11,11-10,10-9, etc.), dann wäre ja dieser nicht parallel zu den anderen Längsstollen.
          Ich weiß jetzt nicht ganz genau, ob so auch vielleicht ein anderes Objekt aufgebaut war, aber die meisten Layout´s, die ich gesehen habe, bei denen waren die Längs- bzw. Querstollen alle im rechten Wickel zu einander anglegt.
          Außerdem, haben wir noch keine Erklärung, warum dann der angefangene Längsstollen in der 2 nicht mit den anderen Teilen fluchtet. Wenn ich mich da irren sollte, dann verzeiht mir bitte.

          MfG BOBO
          MfG BOBO

          Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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          • TID
            Landesfürst

            • 17.06.2000
            • 659
            • Schwanewede
            • MD-3009

            #20
            JONASTAL

            Frage: Aus welchem Grunde sollte man die Anlgen im Jonastal mit denen im Mittelraum vergleichen ?

            Zu Wasserfall und überhaupt zu Raketen:
            Warum sollte man um alles in der Welt eine nicht funktionstüchtige Flugabwehrrakte mit einer veranschlagten Reichweite von nicht mal 40 km mit einem solch hohen Aufwand dort lagern bzw. produzieren.

            Prallelen zu Abschußanlagen für A4 sind z.B. in der Anlage Vizerne (schreibweise ??) in Nordfrankreich zu finden. Dabei sollte aber berücksichtigt werden das z. Zeitpunkt der Bauinangriffnahme ein Verschuß A4 aufgrund der alliierten Kenntnisse über feste Abschußplätze nicht mehr vorgesehen war.

            Bei allem was man heute so denkt, sollte ferner nicht vergessen werden, das die Steuerungsproblematik der A4 selbst in der Nachbesserung C nicht zufriedenstellend gelöst war.

            Die Reichweiten der Raketen sprechen auch dagegen:
            Das einzige was möglich und denkbar wäre das "Zukunftsprojekt" A9/A10 mit einer veranschlagten reichweite von ca. 800-900km, das aber bekanntlich nicht foertgesetzt wurde. Dafür spricht, daß man mit der sich ab 6/44 entwickelnden militärischen Lage in Peenemünde in Zugzwang kam um Mittel und Personal zu halten. Man entschloß sich daher die a4b zu bauen (V2 mit Flügeln). Das ganze wurde dann letztlich aber ein Fehlschlag, der auch bewußt einkalkuliert war, ging es eben wie schon erwähjnt um zu sichernde Pfründe. Um das ganze aber überhaupt in der prekären Materialsituation zu initiieren griff man auf einen altbewährten Trick im Ringen um Dringlichkeitsstufen zurück.
            Man kramte die eingestellte Planung a9/a10 aus den Dchubladen hervor und verwieß den "Bastard" (A4b) als a9, der ja damals (ca1942) eine hohe Dringlichkeit zustand, an die zuständigen Stellen um Material zu bekommen und damit Peenmünde wirtschaftlich zu sichern.

            Womit ich mich anfreunden könnte wäre die Überlegung das es sich um eins der wilden SS-Projekte handelte, ebenfalss mit dem Interesse Kapazitäten zu wahren. Das könnte dann de facto bedeuten, das man sagt, wir bauen ein FHQ. Damit verbunden weerden große Geldmengen frei. Wir von der SS wissen aber auch das es wohl so lange nicht mehr gehen wird. Ergo lassen wir die Häftlinge unter minimalem Aufwand baggern wie die blöden um die frei gewordenen Mittel anderweitig einzusetzen. Sprich zum Beispiel in Stellen, die einen Fronteinsatz aufgrund ihrer Wichtigkeit in den SS-Sonderbauinspektionen etc von vorneherein ausschließen.

            Die würde auch die mangelhafte Ausstattung der Baustelle erklären, wenn diese den wirklich eine so hohe Priorität gehabt hätte.


            Deswegen mein Tip vergesst bei den Überlegungen nicht den Kontext der Zeit und die vorhandenen Seilschaften und Interessen.


            Gruß TID

            Kommentar

            • Speedy [† 2007)
              .
              • 04.12.2000
              • 1427
              • Mainz, Rhoiland-Palz

              #21
              Stollen

              Moin Leute,
              alles sehr sehr interisant, aber warum ging dann trozdem der Vobau in der 12 rechts ab in Richtung Bienstein.: :
              MfG
              Reibroller
              Speedy hat uns am 8.12.2007
              nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
              In stillem Gedenken,
              das SDE-Team

              Kommentar

              • BOBO
                Heerführer


                • 04.07.2001
                • 4422
                • Coburg
                • Nokta SimpleX+

                #22
                Knick Stollen 12

                Und es erklärt auch nicht, warum er nicht 90° abknickt! Wäre es ein, wie vermutet, Längsstollen, so sollte er doch parallel zu den anderen Stollen liegen, oder?

                Außerdem geht er ja nicht in Richtung 13,14,16-20,21-25, sondern würde dahinter vorbei gehen. Außer die zwei rechten Systeme sollten noch weiter in den Berg vorgetrieben werden. Dann ist aber die Frage: Wie wollten die die Höhendifferenz überwinden? Die Verbindung zu 13 wäre viel zu steil, außer man würde es als Treppenhaus oder Fahrstuhlschacht ausgelegt.

                Auch komme ich in die Richtung, das wahrscheinlich die 13 zu einem weiter hinten gelegenen System führt.

                Wie paßt eigentlich der kleine Stollen (links neben 1-12) in das System?

                mfg BOBO
                MfG BOBO

                Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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                • Justus
                  Registered User
                  • 08.08.2001
                  • 133
                  • Wunstorf

                  #23
                  Knick Stollen 12 nach Osten

                  Woher wollt ihr wissen, dass dies ein "Längsstollen" nach meiner Theorie werden sollte. Der Abstand von meiner nördlichsten postulierten Längstollenebene beträgt deutlich weniger als das Rastermaß von 70m.

                  Ich tippe darauf, dass diese kleine Produktionsanlage nach Osten mit Stollen 12 abschließt. Oder gibt es an der östlichen Wand dieses Stollens irgendwo vor dem obigen Knick einen Hinweis, dass in diese Richtung ein Vortrieb erfolgen sollte? Der zitierte Abgang in Richtung 13 hätte durchaus ein Verbindungsgang werden können. Wenn die beiden östlichen Systeme wirklich militärischer Natur sind, wäre das durchaus logisch, dass Wachmannschaften hier einen kurzen Zugangsweg erhalten sollten. Verbindungsstollen wurden nach Erfordernis und nicht nach Rastersystem gebaut.

                  Horrido

                  Kommentar

                  • SubXZero

                    #24
                    Da TID es ja schon angesprochen hat, erd ich mich in den nächsten Tagen mal hinsetzen und die Theorie (Wizern) ausführlich beschreiben.
                    Mal sehen, wie ich Zeit hab...

                    Kommentar

                    • SubXZero

                      #25
                      Will es denn keiner wissen???

                      Kommentar

                      • kutscher
                        Bürger

                        • 03.02.2001
                        • 186
                        • Bad Liebenstein
                        • Pulse Star II

                        #26
                        Ich denke auch, daß TID`s Theorie logisch ist. Dies würde auch erklären warum die Anlage so offen dalag, aus der Luft voll einsehbar, -kommt und holt sie euch doch-. Allerdings hat sie sich keiner geholt,und das bestimmt nicht wegen irgendwelcher Magnetfelder auf dem Platz.
                        Die Anlage war Ablenkung, Ablenkung von wichtigen Anlagen, die ganz woanders lagen.
                        In zweiter Linie sicherte die Baustelle einen Geldfluß, der umgeleitet wurde, wohin auch immer.
                        Funktioniert wie eine Briefkastenfirma. uwe
                        Alles kann - nichts muß

                        Kommentar

                        • SubXZero

                          #27
                          Yo. DIE Theorie hat auch was.
                          Bei der anderen macht die Anlage aber SInn....

                          Kommentar

                          • BOBO
                            Heerführer


                            • 04.07.2001
                            • 4422
                            • Coburg
                            • Nokta SimpleX+

                            #28
                            Ablenkung

                            Also, das die Baustelle im Jonastal vielleicht nur als Ablenkung gedient hat, könnte ich mir schon vorstellen. Vielleicht sollte diese später aber dann doch für ein Rüstungsgut gedacht worden sein.

                            Aber bedenkt: Das müssen die Ami´s auch gewußt haben, wenn sie kein so rechtes Interesse am Tal hatten, wie scheint. Das es die Baustelle gab, mußten sie wegen der LuBi´s kennen. Also, wieso haben die sich dann so viel Zeit gelassen, die Baustelle zu
                            erkunden?

                            Auch würde mich mal interessieren;

                            Man erkennt ja auf den Bildern von Kott, wieviel Kompressoren die hatten. Kann man an Hand der Anzahl der Kompressoren auf die geplante Größe der Anlage schließen? Vergleicht mit anderen Anlagen und deren Anzahl an Kompressoren! Und ab welcher Größe bzw. Länge der Stollen wurde dieses Prinzip eingesetzt.

                            MfG BOBO
                            MfG BOBO

                            Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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