Operation Werwolf

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Andreas
    Landesfürst

    • 04.04.2001
    • 671

    #1

    Operation Werwolf

    Hallo Leute!
    Vor kurzem las ich etwas über eine "Operation Werwolf", bis dahin hatte ich noch nichts darüber gehört. Es handelt sich um eine der letzten Operationen, die während des 2. Weltkriegs ausgeführt wurden. Es wurden Waffen, Gold, Geld verschiedener Nationen und Pässe und ähnliches in Depots von den Nationalsozialisten versteckt. Es müssten noch einige solcher Depots im Boden schlummern! Leider habe ich keine Ahnung über weitere Fakten. Deshalb wäre ich euch dankbar, wenn ihr mir weiterhelfen würdet!
    Danke!
    Gruß und gut Fund,
    Andreas
  • Mommel1

    #2
    Unter Werwolf Operationen wurde im Allgemeinen das angedachte "letzte Aufgebot" von SS und SA bezeichnet.Es wurde angedacht auch noch nach der Besetzung durch die Alliierten Wiederstand aus dem Untergrund zu leisten.Letzteres findet aber keine nennenswerte Bedeutung in der Geschichtsschreibung.In Hamburg z.B. wurde bis fast in die 60 er Jahre angedacht den Wiederstand aufflammen zu lassen.


    Gruß Mommel

    Kommentar

    • Wigbold
      Heerführer

      • 25.11.2000
      • 3670
      • 76829 Landau / Pfalz
      • OGF - L + W

      #3
      Wenn wir schon dabei sind...

      Das gab es auch von den Amis. Falls Deutschland überrollt worden wäre, z.B. hmmm von der SCHWEIZ , dann hätten Partisanen auf angelegte Verstecke zurückgreifen können.

      Hier bei uns im Pfälzerwald sollen etliche dieser Depots mit Waffen, Munition, Geld und Ausrüstung verbuddelt sein.

      Angeblich hat Kimmel, der "Robin Hood der Pfalz", ein paar dieser Depots gefunden.
      Allerdings lebte der fast im Wald und kannte ihn in - und auswendig.

      Wäre mal interessant zu wissen, wie tief die verbuddelt sind.

      Was den "Werwolf" betrifft: Es war auch geplant, Jugendliche als Werwölfe einzusetzen..
      Anfangs hatten die Amis Höllenangst und behandelten verdächtige Jugendliche entsprechend.
      Das hat sich aber schnell gelegt, als die merkten, daß nix draus wurde.

      Ergänzenderweise, Wigbold
      Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
      Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

      Mark Twain



      ... weiter neue Wege gehen !

      Kommentar

      • Andreas
        Landesfürst

        • 04.04.2001
        • 671

        #4
        Hallo & Danke!
        Wisst ihr vielleicht wieviele dieser Depots der Organisation Werwolf ca vergraben/versteckt wurden. Nur so ungefähr (5 oder 5000)?
        Und wie tief wäre sicherlich auch interessant.
        Wurde überhaupt mal so ein Depot gefunden und gemeldet?
        Was die Depots der Amerikaner betrifft, denke ich, dass die längst alle aufgelöst wurden! Oder?
        Gruß und gut Fund,
        Andreas

        Kommentar

        • manni

          #5
          Hallo Andreas
          Bei Operation Wehrwolf handelte es sich um HJ Einheiten,die hinter den Feindlichen Linien Sabotageakte verüben sollten und auch verübten.Zentral geleitet(sofern wärend des Zusammenbruchs noch möglich) wurde das ganze vom Wehrwolfsender aus Berlin.
          Die vorgehensweise der Wehrwölfe wird in dem Buch:"Werwolf-Winke für Jagteinheiten " beschrieben.ISBN 3-906572-29-3
          Gruß Manni

          Kommentar

          • Chewie
            Ratsherr

            • 03.07.2000
            • 206
            • Duisburg, NRW

            #6
            Hallo Andreas,

            hier noch ein paar Links, mehr oder weniger brauchbar...

            Ein Werfolf-Depot:



            Zu Gladio (US, bzw. Nato Depots):






            Christian

            Kommentar

            • Andreas
              Landesfürst

              • 04.04.2001
              • 671

              #7
              Danke!!!
              Andreas

              Kommentar

              • ClausBremen
                Ratsherr

                • 21.07.2001
                • 206
                • Bremen
                • Bounty-Hunter

                #8
                Unterirdische Depots, Werwolf und andere ...

                Ausserdem gibt es noch ähnliche Aktivitäten NACH dem 2. Weltkrieg, z.B. Vorbereitungen der Amis für den Kalten Krieg.

                Ende der 40er / Anfang der 50er Jahre hat der US-Geheimdienst OSS (Vorläufer der CIA) in Österreich für die Ausrüstung von Partisanengruppen diverse unterirdische Geheimdepots angelegt, die im Falle sowjetischer Unterwanderung / Machtübernahme im "neutralen" Österreich Verwendung finden sollten.

                Da man im Laufe der Jahrzehnte wohl bei der CIA die entsprechenden Unterlagen verschlampt hatte, gerieten die Depots in Vergessenheit und wurden erst etwa Mitte der 90er Jahre "wiederentdeckt".

                Sie wurden dann vor ein paar Jahren nach und nach von offizieller österreichischer Seite in Kooperation mit dem Amis geöffnet und entleert.

                Die darin befindlichen Waffen, Munition, Sprengstoffe und sonstige Ausrüstungsteile waren allerdings nicht mehr in besonders einsatzfähigem Zustand, was nicht heisst, dass die Pistolen Colt 1911 A1 und Garand-Gewehre u.a. - alles WW2 Teile - nicht für Sammler interessant wären bzw. waren. Meines Wissens sind sogar kurz darauf einzelne Exemplare auf dem Sammlermarkt aufgetaucht.

                Meine Kenntnisse entstammen einem Bericht aus der Fachliteratur, der erschienen ist, als die Aktion noch nicht abgeschlossen war (vor ca. 3 - 4 Jahren, soweit ich mich erinnere). Ob SÄMTLICHE Depots von damals lokalisiert werden konnten, ist mir nicht bekannt.

                Da bezüglich Westdeutschland vor 50 Jahren andere politische Verhältnisse herrschten, ist von vergleichbaren Aktivitäten hier NICHT auszugehen.

                Es ist also nicht auszuschliessen, dass unsere österreichischen Freunde beim "sondeln" mal auf ein vergessenes Ami-Depoto stossen .... das wäre dann für einen Sonderngänger wie Ostern, Geburtstag und Weihnachten an einem Tag !

                ClausBremen :BUMM
                Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg,
                wenige in Bezug auf das Ziel.
                Friedrich Nietzsche (1844-1900)

                Kommentar

                • RoSe_3
                  Lehnsmann

                  • 02.06.2001
                  • 35
                  • bad salzungen

                  #9
                  Werwolf

                  Meines Wissens nach handelte es sich nicht nur um die HJ.
                  Es sollen sich auch durchaus kampfkräftige Einheiten überrollen lassen haben, um im Hinterland "aufzuräumen".

                  MfG

                  RoSe
                  Weisheit stellt sich nicht immer mit dem Alter ein -
                  manchmal kommt das Alter auch ganz allein.

                  RoSe_3

                  Kommentar

                  • kutscher
                    Bürger

                    • 03.02.2001
                    • 186
                    • Bad Liebenstein
                    • Pulse Star II

                    #10
                    Die Operationen waren geplant im Stil der -Brandenburger- o. der -.Panzerjagdverbände-.Auch der BdM soll involviert gewesen sein.Plevier beschreibt das etwas in seinem Buch -Berlin-die letzten Tage der Reichshauptstadt-.Inwieweit der Werwolf zum Einsatz kam, ist sehr umstritten.Fakt ist neben gut angelegten Waffenverstecken, braucht man zumindest in der ersten Zeit Lebensmittel uns Medikamente.Gefunden wurden größere Waffendepots bis jetzt kaum, was nicht heißt es gibt sie nicht mehr. Angelegt worden können sie nur in guten unterirdischen Anlagen oder unzugänglichen Gebieten oder alten Stollen, die aber trocken sein müssen,sein kutscher
                    Alles kann - nichts muß

                    Kommentar

                    • fenris

                      #11
                      Depot-Tiefe

                      Ich habe mich recht ausführlich mit der Geschichte des 2. Weltkrieges beschäftigt. Besonders interessierten mich seit eh und jeh die Jahre '44 und 1945. Klar, daß man da um den "Werwolf" nicht herumkommt.
                      Einige Zeugenberichte (soll heißen, ehemalige Werwölfe) berichten, daß die Verstecke nicht zu erkennen waren, wenn man auch nur ein paar Schritte davor stand. Es soll sich allerdings um recht großzügige Anhäufungen von Material gehandelt haben. Das Öffnen des Verstecks ging in allen Fällen recht einfach vor sich (entweder berichten diese Leute dezitiert davon, oder es wird nichts gegenteiliges behauptet). Das läßt mich eher darauf schließen, daß diese Verstecke nicht sehr tief liegen konnten, wollte man doch im Notfall sehr schnell da 'ran kommen.
                      Große, überhängende Felsbrocken, Steilwände u.a. kämen ebenso in Frage.
                      Denkt doch mal, wie lange sich z.B. eine Waffe funktionstüchtig hält, wenn sie z.b. Gut eingeölt in Wachspapier verstaut liegt.
                      Ich kannte einen alten griechischen Fischer auf Rhodos, der hatte in seiner Hütte in einem langen Blechkasten, der mit Olivenöl (!) aufgefüllt war. Darin ein MG42, das so nagelneu aussah, wie es nur möglich war

                      Noch ein Nachtrag zu Werwolf Aktivitäten. Der wohl bekannteste Vorfall:
                      Im März 1945 wurde der von den Amerikanern in Aachen eingesetzte Bürger­meister Oppenhoff von einem mit Fallschirmen abgesprungenen Werwolf-Kommando er­mordet. Das Problem bei der Zuordnung von Werwolf-Aktivitäten besteht darin, daß die einzelnen Gruppen sich dabei nicht eindeutig als Werwolf zu erkennen gaben. Im o.a. Fall war es allerdings eine uniformierte Einheit.
                      Zuletzt geändert von Gast; 05.09.2001, 20:19.

                      Kommentar

                      • hawk

                        #12
                        Werwolf-Depos

                        Hallo Leute,
                        bin seit drei Monaten vom Suchvirus infiziert, also noch ziehmlich
                        unerfahren, habe schon viele Löcher gegraben, hat den Vorteil,
                        das ich die nächsten Monate keine Nägel kaufen muß und was
                        bekommt man fürs kilo Schrott.
                        Nun habe ich mir vor kurzem den Explorer XS zugelegt um so hoffe
                        ich den Schrottanteil drastisch zu reduzieren.
                        Meine Frau hat schon angefangen die Übersetzung ins deutsche
                        zu verwirklichen.
                        Sie macht beruflich Übersetzungen.
                        Aber nun zurück zum Thema "Werwolf", habe ebenfalls in einer
                        großen deutschen Zeitung vor vielen jahren davon gelesen.
                        Angeblich sollen auch Terroristische Vereinigungen solche Depos
                        angelegt haben. Diese Funde wären dann mit großer Vorsicht
                        zu behandeln, in jeder hinsicht.

                        Gibt es eigentlich im Raum HSK "Sondengänger", wenn ja bitte melden, wenn Interesse an gemeinsamen Ausflügen besteht.


                        mfg
                        hawk

                        Kommentar

                        • Eifelgeist
                          Ehren-Moderator
                          Heerführer

                          • 13.03.2001
                          • 2593
                          • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                          #13
                          Noch so eine Propaganda-Ente ...

                          Original geschrieben von fenris
                          ... Noch ein Nachtrag zu Werwolf Aktivitäten. Der wohl bekannteste Vorfall:
                          Im März 1945 wurde der von den Amerikanern in Aachen eingesetzte Bürger­meister Oppenhoff von einem mit Fallschirmen abgesprungenen Werwolf-Kommando er­mordet. Das Problem bei der Zuordnung von Werwolf-Aktivitäten besteht darin, daß die einzelnen Gruppen sich dabei nicht eindeutig als Werwolf zu erkennen gaben. Im o.a. Fall war es allerdings eine uniformierte Einheit.

                          Das SS-Kommando, das seit Januar 1945 die Liquidation des Oberbürgermeisters der seit Oktober 1944 von US-amerikanischen Truppen besetzten Stadt Aachen, Franz Oppenhoff, unter dem Decknamen „Karneval“ vorbereitete und am 25. 3. 1945 durchführte, war keine Werwolf-Aktion. Erst nach der Ermordung des Oberbürgermeisters vor seinem Aachener Haus wurde aus agitatorischen Gründen der „Werwolf“-Begriff benutzt.

                          Den „Werwolf“ gab es nur in der Propaganda, deutscherseits vor Kriegsende, auf Seiten der Alliierten auch noch nach Kriegsende ... mit etlichen toten deutschen „Werwölfen“.

                          Eifelgeist, legendenzerstörend

                          Nachs.: Nur die „Werwolfkampfgruppe Lüneburger Heide“ wurde ab 1. 4. 1945 formiert, ohne als solche zum Einsatz zu kommen.
                          Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                          Wer hier vorüber geht, verweile!
                          Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                          Deutschland zerfällt in viele Teile.
                          Das Substantivum heißt: Zerfall.

                          Was wir hier stehn gelassen haben,
                          das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                          Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                          auf den ein Volk gekommen ist.


                          Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

                          Kommentar

                          • Rabbit
                            Landesfürst

                            • 08.09.2000
                            • 754
                            • Bayern
                            • Garrett GTI 2500

                            #14
                            Hallo zusammen,

                            in letzter Zeit habe ich mich etwas über die Geschehnisse im Raum München gegen Ende des 2. Weltkriegs informiert. Der Begriff 'Werwolf' fand sich auch in der Literatur. Allerdings niemals in Zusammenhang mit Verbergungen, sondern im Zusammenhang mit dem Ermorden von Zivilisten, denen man in irgendeiner Form Widerstand gegen das 3. Reich vorwarf.

                            Diese 'Werwölfe' kamen 48 Stunden vor den Amerikanern, machten Jagd auf mißliebige Personen und hängten diejenigen, die sie erwischen konnten, (natürlich ohne Gerichtsverhandlung) mit einem Schild 'Werwolf' um den Hals an der nächsten Straßenlaterne auf. Dann flüchteten sie weiter vor den Amerikanern.

                            Von diesem Vorfall in einer Kleinstadt im Großraum München wird, wenn ich mich recht erinnere, in mehreren Publikationen berichtet.

                            Gruß Rabbit

                            Kommentar

                            • wutz

                              #15
                              Buch zum Thema (Legendenzerstörend?!)

                              Hallo.
                              Ich schlage folgendes Buch vor:
                              Titel: Werwolf! : The history of the National Socialist Guerrilla Movement, 1944 - 1946 / Perry Biddiscombe
                              Verfasser: Perry Biddiscombe
                              Erschienen: Cardiff : Univ. of Wales Press, 1998
                              Umfang: XI, 455 S. : Ill., graph. Darst.

                              Es kann wohl ein wenig Klarheit über Legenden schaffen. Erhältlich in guten Uni Bibliotheken...
                              Tschüß,
                              Wutz:cool:


                              Suchen kann man gut im Karlsruher Virtueller Katalog:


                              Kommentar

                              Lädt...