Flughafen Tempelhof

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  • Gordon
    Ratsherr

    • 28.11.2000
    • 213
    • Langenhagen

    #1

    Flughafen Tempelhof

    hallo miteinander,
    gibt es denn jemand von euch, der infos oder ähnliches über die 'infrastruktur' unter dem flughafen hat? gibt's da noch unbekannte eingänge oder stollen?...oder is' alles ausreichend bekannt?!
    die seite "berliner unterwelten" habe ich gelesen, aber is' das alles??
    __________
    gruss
    __gordon__
  • KeksAmLeben
    Heerführer

    • 08.01.2001
    • 4908
    • Eichsfeld (Thüringen)
    • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

    #2
    Soweit ich weiß war ja Tempelhof in den Endtagen Treffpunkt von vielen versprenkten Trupprn aller Waffengattungen.
    Panzer wurden ja dort auch wieder notdürftig repariert.
    Da gibt es bestimmt noch einiges was unendeckt ist.
    "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

    "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

    - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
    - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
    - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
    - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
    - 6./Panzerbataillon 203
    2020 - dato

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    • Speedy [† 2007)
      .
      • 04.12.2000
      • 1427
      • Mainz, Rhoiland-Palz

      #3
      Flugplatz

      Moin, Moin,
      selbst die Amerikaner hatten zur Zeit der Luftbrücke probleme die Schmugler u. Dibe in diesen Katakomben zu finden, daraufhin soll angeblich einiges zugemauert worden sein.
      MfG
      Kai
      Speedy hat uns am 8.12.2007
      nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
      In stillem Gedenken,
      das SDE-Team

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      • KeksAmLeben
        Heerführer

        • 08.01.2001
        • 4908
        • Eichsfeld (Thüringen)
        • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

        #4
        Man bräuchte ne Genehmigung.
        Da unten würde man hundertpro noch so einiges an wehrmachtsausrüstung und schmugglerware finden.
        Soweit uniformen überlebt haben.
        Es wurde sich damals sicher einiges endledigt, sprich SS Kragenspiegel und weiter prisante gegenstände :o
        "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

        "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

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        • Speedy [† 2007)
          .
          • 04.12.2000
          • 1427
          • Mainz, Rhoiland-Palz

          #5
          Flugplatz

          Mon Keks u. alle Anderen,
          tatsache ist daß die Russen bei der Einnahme v. Berlin erst Wochen später die letzten deutschen Kriegsteilnehmer od. so aus der Anlage Tempelhof herausbekamen, aber auch nur weil die auf die Amis warteten od. als ehemalige SS nichts mehr zum Überleben hatten. Es gab in dieser Richtung mal ein Fernsehbericht, ist ein paar Jahre her, genaus der Film über die Diebe v. der Luftbrücke.
          Mfg
          Kai (sende diesmal v. meinem Heimrechenerm, wurde ja auchmal Zeit)
          Speedy hat uns am 8.12.2007
          nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
          In stillem Gedenken,
          das SDE-Team

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          • Gordon
            Ratsherr

            • 28.11.2000
            • 213
            • Langenhagen

            #6
            genehmigung

            hi keks,
            genehmigung wofür? reinkommen oder buddeln bzw. zugemauertes "aufmauern"?
            __________
            gruss
            __gordon__

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            • Portanarius

              #7
              Die Reinigungsfirma auf dem Flughafen sucht nach Teilzeitkräfte (war vor kurzem eine Anzeige in der Zeitung). Man könnte sich dann ja mal freiwillig für eine Tunnelgrundreinigung melden...

              Einige Teile des Flughafens sind übrigens mehr oder weniger frei zugänglich zumal einiges an Firmen vermietet ist (falls jemand fragt was man sucht, man kann sich an der Tafel ám Eingang ein beliebiges Ziel für seinen Besuch aussuchen, aufgrund der schlechten Ausschilderung verfahre ich mich auch ständig auf dem Gelände.
              Auch wenn man in diesen teilen keine Schätze mehr finden kann lohnt sich der Besuch für Interessierte...

              Die Berliner Flughafengesellschaft hat übrigens mal eine Broschüre über die Geschichte des Flughafens verteilt (Titel ???, finde ich gerade nicht, war aber kostenlos...)

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              • Gordon
                Ratsherr

                • 28.11.2000
                • 213
                • Langenhagen

                #8
                us-teil

                ...is' denn der ehem. us-teil z. zt. auch frei zugänglich?
                __________
                gruss
                __gordon__

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                • KeksAmLeben
                  Heerführer

                  • 08.01.2001
                  • 4908
                  • Eichsfeld (Thüringen)
                  • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

                  #9
                  Den werd ich bei meinem nächsten Berlin besuch mal besichtigen.

                  Achso:

                  Die historische Bedeutung des Tempelhofer Feldes und des Flughafens Tempelhof.



                  "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

                  "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

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                  - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
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                  • Claus
                    • 24.01.2001
                    • 6219
                    • Bernau bei Berlin
                    • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                    #10
                    Da wir Tempelhof

                    hier ja schon mal hatten und es ganz gut passt, brauch ich ja kein neues Thema eröffnen...

                    Also, wir waren am Mittwoch auf einer Besichtigungstour im auf und unter dem Flughafen Tempelhof.

                    Es ist ein geschichtsträchtiges Stück Boden...

                    Die ersten Planungen zu dem Flugfeld datieren aus 1923 und sind von Prof. Ernst Sagebiel. Er hat auch die Flughäfen München Riem, Stuttgart und Wien und das Reichsluftfahrtministerium in Berlin (Göring) geplant.
                    Gemessen an der Geschossfläche ist das Tempelhofer Flughafengebäude das grösste, zusammenhängende Gebäude Europas und eines der grössten der Welt, nach dem Pentagon und dem Space Center in Huston.

                    Der Bau wurde, nach 70 % Fertigstellung, kriegsbedingt 1943 abgebrochen.

                    Der gesamte Gebäudekomplex, inclusive Vorfeld steht heute unter Denkmalschutz.

                    Am 28. / 29. 4.45 wurde der Flughafen von der Sowjetarmee eingenommen.
                    Am 4.7.45 haben dann die Amerikaner den Flughafen übernommen.

                    Vor der Übergabe haben die Russen aber "gründliche Arbeit geleistet" So ist zum Beispiel die heutige Abfertigungshalle nur halb so hoch, wie geplant, da die insgesamt 15 m hoch liegende Stuckdecke fast total zerstört ist.
                    Man hat einfach eine Betonzwischendecke eingezogen um das zu verbergen.
                    Dadurch ist heute, selbst bei gutem Wetter küstliche Beleuchtung erforderlich.
                    Laut Planung hätten die Riesenfenster das aber nicht erfordert...

                    Ein paar Bilder dazu:

                    Bild 1 zeigt den gesamten Flughafen als Wandbild
                    Bild 2 die Decke über der Abfertigungshalle. Deutlich kann man immer noch die Russspuren sehen.
                    Bild 3 der Ostflügel vom Dach des Hauptgebäudes aus
                    Bild 4 dto Westflügel
                    Bild 5 Das Flugfeld von der gleichen Position
                    Angehängte Dateien
                    Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

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                    • Claus
                      • 24.01.2001
                      • 6219
                      • Bernau bei Berlin
                      • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                      #11
                      Natürlich

                      starten dort auch Flugzeuge, wie man dem nächsten Bild entnehmen kann

                      Das zweite Bild zeigt die Reste des alten Flugplatzes, ebenso wie die Bodenbilder auf Anhang 3 und vier.

                      Die Hütte auf Bild vier links ist übrigens das Flughafengebäude 1923
                      Angehängte Dateien
                      Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

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                      • Claus
                        • 24.01.2001
                        • 6219
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                        #12
                        Luftbrücke

                        während der Blockade vom 26.6.48 bis 30.9.49 erlangte der Flughafen Berühmtheit...

                        In einer, in der Geschichte des Flugwesens wohl einmaligen Aktion landeten und starteten dort Flugzeuge zeitweise im Minutentakt. Unter jeglicher Missachtung von Flugregeln und -sicherheit.

                        Die Maschinen wurden von Hand be- und entladen. Die Arbeiter erhielten während ihrer Anwesenheit auf dem Flugfeld zwei warme Mahlzeiten täglich und einen geringen Lohn, ob Flugzeuge zum Entladen da waren oder nicht.

                        Narürlich gibt es dazu auch ein Erinnerungsbild in der Halle --> Anhang 2

                        Bild 1 Hier kann man einen der originalen "Rosinenbomber" sehen. (mehr gibt mein Zoom leider nicht her) und zum hinlaufen war es mir zu weit... schliesslich wollte ich ja auch noch in den/die Bunker
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                        Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

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                        • Claus
                          • 24.01.2001
                          • 6219
                          • Bernau bei Berlin
                          • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                          #13
                          endlich Abwärts...

                          Das Thema hier hat ja vor drei Jahren mit einer Frage und vielen Spekulationen zur "Unterwelt" dieses Flughafens angefangen...

                          Da das Gebäude bis 1993 der Öffentlichkeit verschlossen blieb ist es kein Wunder, dass da viele Legenden entstanden sind.

                          Die Legenden:

                          Unter dem Flughafen gibt es Tiefkeller bis zu 10 Geschossen, die teilweise geflutet sind...

                          Es existieren grosse, unterirdische Hallen unter dem Vorfeld...

                          Das gesamte Gelände ist untertunnelt...

                          Es gibt einen Fluchttunnel von der ehem. Reichskanzlei zum Flughafen...

                          Eine riesige Ringantenne unter dem Flugfeld sendet bei Bedarf als "Geheimwaffe" für den menschl. Organismus schädliche Langwellen aus...

                          Die simplen Erklärungen dazu: (Sorry )

                          Fakt ist, dass es drei Untergeschosse gibt und keines davon je geflutet war!

                          Unter dem Ostflügel liegen die Katakomben. Sie wurden schon 1935 (also weit vor dem Krieg) als Luftschutzkeller gebaut.
                          Besonderheit daran ist die als Gewölbekeller ausgeführte Bauweise.
                          Während des Krieges dienten sie vorwiegend den Mitarbeitern der Weser Flugzeugwerke als Luftschutzkeller, da die ja direkt darüber arbeiteten.
                          In der Zeit der amerikanischen Verwaltung benutzte man die Keller für ABC Übungen.
                          Heute stehen sie leer, da bisher jegliche Nutzung an den hohen Investitionskosten scheiterte.

                          Unter dem Vorfeld gibt es teilweise begehbare Wartungsschächte für eine ehemalige Betankungsanlage, die aber heute nicht mehr genutzt wird.

                          Richtig ist, dass Wartungsschächte teilweise nur wenige Meter neben dem S-Bahntunnel am Tempelhofer Damm verlaufen. Sicherlich wäre es möglich dort einen Durchbruch zu schaffen und so in, besser unter das Flughafengebäude zu kommen.

                          Vor dem Krieg war geplant, das Flugfeld (damals brauchten die Flugzeuge ja nicht soo lange Rollbahnen) zu Sportveranstaltungen zu nutzen. Deshalb war auf der heutigen Grasfläche eine Kreisförmige Zuschauerfläche vorgesehen.
                          Wenn man heute unwissend über eine solche Zeichnung stolpert und noch viel Phantasie hat, kann man auf solche abwegige Gedanken kommen...
                          Die verschiedentlich angeführten Beweisfotos zeigen jedenfalls alle ganz normale Flughafentechnik.

                          Zurück zur Realität:

                          ein paar Impressionen aus einem der Luftschutzkeller unter dem Hauptgebäude:
                          Angehängte Dateien
                          Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

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                          • Claus
                            • 24.01.2001
                            • 6219
                            • Bernau bei Berlin
                            • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                            #14
                            Archivbunker

                            das absolute Highlight der Besichtigung ist natürlich der Archivbunker.

                            (deshalb kommt er ja auch zum Schluss, für alle die es bis hierher ausgehalten haben... )

                            Der Archivbunker wurde Ende 1937 für die deutsche Wehrmacht gebaut.
                            Er besteht aus Stahlbeton und hat zwei Geschosse. Das 2. UG befindet sich 12 m unter dem Strassenniveau.
                            Über dem Bunker ist eine 60 cm dicke Stahlbetondecke, darüber eine "Käseglocke" aus 2 - 3 Meter Stahlbeton.
                            Die Schwerkraftbelüftung funktioniert heute immer noch einwandfrei.
                            Der Zugang zu diesem Bunker führt durch eine normale Stahltüre hinter der sich dann aber eine hochsicherheits Tresortüre befindet.
                            Pro Etage gibt es fünf Archivräume, deren Türen elektrisch verschliessbar waren. Man kann das heute sogar noch erkennen.
                            Genutzt wurde der Bunker während des Krieges als Lager für geheimes Material der Wehrmacht.
                            Kurz vor Kriegsende wurde er offensichtlich zusätzlich mit hochsensiblem Filmmaterial vollgestopft.
                            Die Stahltür wurde zusätzlich mit einer Scheinmauer versehen um den Eingang zu tarnen.

                            Die Russen entdeckten das aber und machten das, was ein normaler Soldat macht, wenn er durch eine Tür will und weder Schlüssel, noch Kombination hat -sie sprengten die Tür!

                            Mit verheerenden Folgen. Das Zelluloid Filmaterial hinter der Tür fing sofort Feuer und es soll mehrere Tage gebrannt haben.
                            Das Feuer konnte zwar den Bunker nicht zerstören (er ist auch nach heutigen Auflagen standsicher) aber es wurde alles vernichtet, was sich in dem Bunker befand.

                            Bild 1 Eingang zum Archivbunker. Im Hintergrund war die gesprengte Tresortür
                            Bild 2 Die Reste nach der Sprengung
                            Bild 3 verrusste Technik
                            Bild 4 Eine Originallampe
                            Bild 5 Eine der Archivraumtüren. Die Leitungen darüber dienten der elektr. Verriegelung
                            Angehängte Dateien
                            Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

                            Kommentar

                            • Ralf
                              Banned
                              • 09.03.2001
                              • 2915
                              • Essen/Ruhrgebiet

                              #15
                              Is wohl ein Prototyp, welches da startet?..is überflüssig geworden der Spruch...nu sind ja Bilder zu sehen.....
                              Zuletzt geändert von Ralf; 01.05.2004, 19:32.

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