Plauen: Panzerbrücke

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  • gerohoschi
    Heerführer


    • 24.07.2005
    • 1830
    • DDR

    #1

    Plauen: Panzerbrücke

    Mahlzeit aus Plauen!
    Nachdem ich mal kurz Zeit habe, hier wenige Impressionen einer alten VOMAG- Brücke, über die die komplette Panzerproduktion der VOMAG zum Unteren Bahnhof in Plauen rollte. Nach 65 Jahren immer noch die Bombentreffer bzw. die cal. 50 Löcher zu sehen. Nilo85 und ich waren mächtig erstaunt- und von unten sieht die Brücke genauso übel zugerichtet aus...
    P.S. Und noch ein Teil der alten Panzerstraßen eines ehem. Betriebsteils (ehemalig, weil die RAF, sowie die USAAF diesen komplett pulverisierte) der VOMAG.
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    "Bin ich nur glücklich, wenn es schmerzt?" (bo)
  • nilo85
    Landesfürst


    • 31.05.2008
    • 776
    • Ostdeutschland

    #2
    da soll jetzt auch eine Gedenktafel angebracht werden(an die Brücke)!jajajaja da hat ganz schön geknallt!Aber nichts auf der Welt mach den guten Krupp stahlt kaputt die Brücke ist übrigends Denkmalgeschützt!

    Kommentar

    • gerohoschi
      Heerführer


      • 24.07.2005
      • 1830
      • DDR

      #3
      Zitat von nilo85
      da soll jetzt auch eine Gedenktafel angebracht werden(an die Brücke)!jajajaja da hat ganz schön geknallt!Aber nichts auf der Welt mach den guten Krupp stahlt kaputt die Brücke ist übrigends Denkmalgeschützt!
      Echt jetzt? Denkmalschutz?
      "Bin ich nur glücklich, wenn es schmerzt?" (bo)

      Kommentar

      • nilo85
        Landesfürst


        • 31.05.2008
        • 776
        • Ostdeutschland

        #4


        Die Panzerbrücke [Bearbeiten]
        Als man im Jahre 1941 die Bauarbeiten für die Panzerhalle begann, musste auch eine Lösung zum Einen für den Abtransport der produzierten Panzer und zum Anderen für den Transport der Werksarbeiter zur Panzerhalle gefunden werden. Im November 1942 begannen die Arbeiten an der Panzerbrücke.


        Ansicht der Panzerbrücke von der Weißen Elster ausEs entstand in dieser kurzen Zeit ein architektonisch äußerst bemerkenswertes Bauwerk, welches die Jahre bis heute überdauert. Die Panzerbrücke zeichnet sich durch ihre extrem stabile Bauweise aus, selbst zwei Bombentreffer konnten die Brücke nicht ernsthaft beschädigen. Die Zweiggleisbrücke mit angebauten Fußweg aus Holz hat eine Länge von 60 Metern und führt im 45 Grad - Winkel über die Elster. Bei der Brücke handelt es sich um eine genietete Eisenträgerbrücke, im Fachjargon auch „genietete Blechträgertrogbrücke mit Mittelpfeiler aus Beton“ genannt. Den Namen Panzerbrücke verdankt dieses Bauwerk ihrer Funktion als Transportbrücke für die mit Panzern beladenen Eisenbahnwaggons. Die Gleise verliefen vom Unteren Bahnhof entlang der heutigen Bahnlinie nach Straßberg und führten dann als Zweiggleis über die Panzerbrücke. Links der Elster angekommen, gelangte der Transportzug über mehrere Rangiergleise direkt zur Verladestation der Endmontagehalle. Durch die gute Anbindung war ein schneller Abtransport der bis zu 26 Tonnen schweren Panzer und Zugkraftwagen gut möglich.


        Flussansicht
        Schäden an der Panzerbrücke und ihre Ursachen [Bearbeiten]
        Bei genauer Betrachtung finden sich viele kleine und größere Einschüsse überall an der Brücke verteilt. Noch nie wurde die Panzerbrücke genauer untersucht. Neue Erkenntnisse lassen auch Rückschlüsse auf die alliierten Angriffe zu. In akribischer Arbeit wurde das Schadensbild ausgewertet und zusammengefasst. Zwei Gutachten aus den Jahren 1960 und 1991 haben bestätigt, dass die Panzerbrücke zwar stark beschädigt ist, aber dennoch keine Gefahr besteht, dass das Denkmal einstürzen könnte. Die massive Stahlkonstruktion der Brücke hatte Schlimmeres verhindert. Fakt ist, dass eine gewöhnlich konstruierte Brücke diesen Beschädigungen gewiss nicht standgehalten hätte. Die Analyse der Treffer ergab, einen direkten Angriff der Panzerbrücke und Panzerhalle vor allem durch Tiefflieger. Da alle Treffer in einer Forschungsarbeit genau aufgezeichnet wurden, kann man daraus erkennen, dass die Brücke hauptsächlich mit MGs (12,7mm) beschossen wurde, die Treffer konnten jedoch meist die 16mm dicke Grundplatte der Brücke nicht durchdringen. Solche 12,7mm MGs zählten zur Grundausstattung aller Jäger der USAAF.


        Einschüsse in der Außenwand der BrückeDiese Geschütze vom Typ Browning waren äußerst zuverlässig und wurden im Kampf am häufigsten eingesetzt. Außer dem Kaliber 12,7mm zeigt der Bericht, dass auch vereinzelt großkalibrige Durchschüsse an der Brücke zu finden sind. Diese Treffer stammen vor allem von Bordkanonen und Raketengeschossen. Solche Geschütze waren jedoch nicht bei allen Jägern vorhanden. Betrachtet man die Treffer an der Brücke insgesamt, so lässt sich zunächst kein zielgerichtetes Vorgehen der Tiefflieger erkennen. Die amerikanischen Piloten konzentrierten beispielsweise ihr Feuer nicht auf einen Punkt, sondern bei ihren Angriffen bekam nahezu jeder Teil der Brücke einen Treffer ab. Außerdem ist anzunehmen, dass bei der enormen Geschwindigkeit, mit der die Tiefflieger angriffen, es gar kein genaues Zielen auf einen bestimmten Punkt gab. Der MG - Beschuss durch die Jagdflieger geschah einfach im Vorüberfliegen, doch mit Raketen oder Bordkanonen schoss man meist auf beweglichen Ziele. Die aus diesen Angriffen resultierenden Schäden sind sehr vielfältig. So findet man im Bereich der Sektionen, in denen die Bomben eingeschlagen sind, eine starke Aufwölbung der Außenwand vor. Hingegen bei Durchschüssen durch die Außenwand entstanden meist fast kreisrunde Löcher, die das jeweilige Kaliber des Geschosses verraten. Nahezu kein Teil der Brücke wurde von Treffern verschont, so findet man beispielsweise auch am Grundpfeiler und an den Fundamenten der Panzerbrücke Einschüsse größeren Kalibers. Die Hauptanzahl der Schäden befindet sich an den jeweiligen Außenwänden der Brücke.


        Die Panzerbrücke als Denkmal [Bearbeiten]
        In der Tat sucht man bei einer Besichtigung vergeblich nach Hinweisen, die die Brücke als Denkmal ausweisen. Der derzeitige Zustand der Panzerbrücke am Leuchtsmühlenweg ist dem eines Denkmals keineswegs angemessen. Zwar sind die Schäden an der Substanz der Brücke nicht so gravierend, als das sie eine Gefahr für Passanten darstellen würden, doch ist das Gesamtbild der Brücke dem eines Denkmals von solcher Bedeutung unwürdig. Die Panzerbrücke ist eines der wenigen noch verbliebenen Mahnmale des Bombenkrieges in Plauen. Die Panzerbrücke wurde genau deswegen im Herbst 2005 zum Denkmal erklärt, weil sie von außerordentlicher Bedeutung für die VOMAG und damit die Rüstungsproduktion in Plauen war. Ein gravierendes Problem ist, dass die meisten Passanten nichts vom Zusammenhang zwischen der VOMAG und der Panzerbrücke wissen.
        Zuletzt geändert von nilo85; 02.04.2009, 11:23.

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        • ghostwriter
          Moderator

          • 24.09.2003
          • 12048
          • Großherzogtum Baden
          • Suchnadeln

          #5
          hmh, ...

          schon schön das ganze ... klasse location!!

          aber warum gibst du "wiki" nicht als quelle an?

          ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
          … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

          dr. koch - "1984"
          😲

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          • nilo85
            Landesfürst


            • 31.05.2008
            • 776
            • Ostdeutschland

            #6
            Zitat von ghostwriter
            aber warum gibst du "wiki" nicht als quelle an?
            ok gemacht bin der übrigends in der schwarzen jacke

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