Zwischenwerk Ia der preußischen Festung Magdeburg

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  • MilitariaMD
    Ritter


    • 04.10.2010
    • 554
    • Magdeburg

    #1

    Zwischenwerk Ia der preußischen Festung Magdeburg

    Hier mal ein paar Bilder vom Zwischenwerk Ia der ehemals 12 Fortanlagen der Preußischen Festung :
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  • Brainiac
    Heerführer


    • 21.12.2003
    • 3194
    • Berlin
    • Augen, Ohren, Nase und Verstand

    #2
    Magst du uns bitte vielleicht mal etwas mehr von deiner preussischen Festung, den 12 dazugehörigen Forts und den Zwischenwerken erzählen? Vielleicht findest du ja auch ne Übersichtskarte wo man den Aufbau zueinander erkennen kann. Deine Fotos hier geben ja nicht viel her...
    ______________
    mfg Swen


    2006 n. Chr. - und wir sind noch immer Jäger und Sammler...

    Kommentar

    • MilitariaMD
      Ritter


      • 04.10.2010
      • 554
      • Magdeburg

      #3
      Aber gerne doch ...


      Die ersten Befestigungsanlagen Magdeburgs lassen sich für das 13. Jahrhundert nachweisen. Die Stadtmauern verliefen damals um den Bereich der heutigen nördlichen Altstadt zwischen Krökentor und Otto-von-Guericke-Straße sowie unmittelbar südlich des Domes. Überreste sind im Bereich Wallonerkirche - Tränsberg erhalten. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde die Stadtmauer mit Türmen im regelmäßigen Abstand zueinander versehen. Zu ihnen gehörten der heutige Lukasturm und der Turm „Kiek in de Köken“, die heute noch am Elbufer, wenn auch umgestaltet, vorhanden sind.
      Ab 1713 wurde begonnen, Magdeburg zu einer starken Festung als westlichen Vorposten Preußens auszubauen. Zwischen 1718 und 1721 wurde östlich des Elbbrückenübergangs die so genannte Turmschanze errichtet und vor der südlichen Altstadt in der Nähe des Klosters Berge wurde eine zweite Zitadelle in Sternform, das Fort Berge gebaut, die, wie die Zitadelle, auch als Staatsgefängnis genutzt wurde. Die umfangreichen Festungsanlagen gehen auf Pläne des Festungsbaumeisters Gerhard Cornelius von Walrave zurück, der auch für die Errichtung zuständig war. Nach Abschluss der Arbeiten umfasste das gesamte Befestigungswerk eine Fläche von 200 Hektar, denen 120 Hektar Stadtfläche gegenüberstanden.
      Im Zusammenhang mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Magdeburg - Leipzig wurden 1838 für die Eisenbahn Tore in die Festungsmauern eingelassen. Bald erwiesen sich die Festungsanlagen gegenüber den immer weiterreichenden Geschützen wiederum als anfällig, daher wurde 1860 damit begonnen, rund um die Festung 13 Außenforts anzulegen, denen 1890 sechs so genannte Zwischenwerke hinzugefügt wurden. Damit konnte erreicht werden, dass Magdeburg vor den Geschützen, die mittlerweile eine Reichweite von 3.500 Metern hatten, geschützt war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Festungsanlagen so wirkungslos geworden, dass 1912 die Aufhebung der Festung Magdeburg beschlossen wurde.

      Ganz unten auf dem Bild das Zwischenwerk in der Mitte, ist dieses Zwischenwerk...
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      Zuletzt geändert von MilitariaMD; 03.11.2010, 10:28.

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