Samstag, 10. September 2011
(Chemnitzer Morgenpost)
DIE GEHEIME UNTERWELT DER STASI
Bunker-Museum feiert Jubiläum
Blick in die düstere Vergangenheit: Das war die Chiffrierstelle im Stasi-Bunker. Fotos: dpa
Fotogalerien Link: http://www.sz-online.de/nachrichten/...asp?id=2859966
Die geheime Unterwelt der Stasi Machern. Ein Zaun, ein Plattenweg und wieder ein Zaun: Der geheime Bunker der Leipziger Stasi in einem Naherholungsgebiet im Muldental wirkt so unscheinbar wie unheimlich. Zeitzeugen haben ihn als Museum erhalten.
Das grau-braune Einfamilienhaus in der Nähe der Lübschützer Teiche ist malerisch gelegen. Alte hohe Eichen und Birken umstehen den Flachbau, Gras wuchert. „Das war das Wohnhaus des Bunkerkommandanten“, berichtet Tobias Hollitzer vom Bürgerkomitee.
Die DDR-Idylle mit Wäscheplatz und Wagenrädern an der Wand tarnte, was hundert Meter weiter hinten begann: die innere Zone um einen geheimen Bunker der Staatssicherheit, in den sich Leipzigs Stasi-Chef Manfred Hummitzsch mit seinem Stab im Ernstfall zurückgezogen hätte.
Offiziell firmierte das Gelände als Urlaubsdomizil der „VEB Wasserversorgung“. Eine graue Werkstatthalle verbarg, wovon niemand wissen durfte: den fast 4000 Quadratmeter großen unterirdischen Bunker. Von dort aus hätten die Stasi-Leute im Kriegsfall nach festgelegten Plänen Internierungen von Gegnern steuern sollen. Ernsthaft in Betrieb ging der Bunker nach Angaben von Hollitzer aber nie.
Seit nunmehr 15 Jahren dient er als Museum. Das Jubiläum wird am Wochenende mit Führungen, Podiumsdiskussion und Filmpräsentationen gefeiert.
Wer am Wochenende Zeit und Lust hat ist sicherlich ein spannende Besichtigung.
(Chemnitzer Morgenpost)
DIE GEHEIME UNTERWELT DER STASI
Bunker-Museum feiert Jubiläum
Blick in die düstere Vergangenheit: Das war die Chiffrierstelle im Stasi-Bunker. Fotos: dpa
Fotogalerien Link: http://www.sz-online.de/nachrichten/...asp?id=2859966
Die geheime Unterwelt der Stasi Machern. Ein Zaun, ein Plattenweg und wieder ein Zaun: Der geheime Bunker der Leipziger Stasi in einem Naherholungsgebiet im Muldental wirkt so unscheinbar wie unheimlich. Zeitzeugen haben ihn als Museum erhalten.
Das grau-braune Einfamilienhaus in der Nähe der Lübschützer Teiche ist malerisch gelegen. Alte hohe Eichen und Birken umstehen den Flachbau, Gras wuchert. „Das war das Wohnhaus des Bunkerkommandanten“, berichtet Tobias Hollitzer vom Bürgerkomitee.
Die DDR-Idylle mit Wäscheplatz und Wagenrädern an der Wand tarnte, was hundert Meter weiter hinten begann: die innere Zone um einen geheimen Bunker der Staatssicherheit, in den sich Leipzigs Stasi-Chef Manfred Hummitzsch mit seinem Stab im Ernstfall zurückgezogen hätte.
Offiziell firmierte das Gelände als Urlaubsdomizil der „VEB Wasserversorgung“. Eine graue Werkstatthalle verbarg, wovon niemand wissen durfte: den fast 4000 Quadratmeter großen unterirdischen Bunker. Von dort aus hätten die Stasi-Leute im Kriegsfall nach festgelegten Plänen Internierungen von Gegnern steuern sollen. Ernsthaft in Betrieb ging der Bunker nach Angaben von Hollitzer aber nie.
Seit nunmehr 15 Jahren dient er als Museum. Das Jubiläum wird am Wochenende mit Führungen, Podiumsdiskussion und Filmpräsentationen gefeiert.
Wer am Wochenende Zeit und Lust hat ist sicherlich ein spannende Besichtigung.
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