Straelen/Nettetal-Leuth/Kaldenkirchen

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  • Ralf
    Banned
    • 10.03.2001
    • 2915
    • Essen/Ruhrgebiet

    #1

    Straelen/Nettetal-Leuth/Kaldenkirchen

    Moin allerseits,

    mir liegt eine Anfrage sowie Hinweis in einem vor.....

    Meine Frage hierzu:
    Was war dort so 44/45 ??- evtl. viel früher)

    Da mir folgender Begriff auch nichts sagt, bitte um Aufklärung
    Was ist "TOR 9" ?

    Steht hier im Zusammenhang mit nem Flughafen sowie irgendwelcher V-Raketen.
    Ebenso ist hier ein See erwähnt, nähe Schloß Dyck/Hinsbeck

    Besten dank im voraus..
  • Eifeljaeger
    Geselle

    • 11.09.2001
    • 86
    • NRW
    • Whites, Minelab

    #2
    Einsatzflughafen Venlo

    Hallo Ralf,

    zu deiner Anfrage fällt mir nur der Einsatzflughafen Venlo ein.
    Seit 1883 bestand östlich der Stadt Venlo gleich westlich der deutschen Reichsgrenze in der Groote (Große) Heide ein militärisches Übungsgelände. Am 1. Oktober 1940 begannen dort Arbeiten zum Bau eines Einsatzflughafens für Nachtjäger. Beim Bau waren zeitweise 15000 Arbeiter beschäftigt, meist aus den Niederlanden. Bis zum 18. März 1941 wurden in der Groote Heide auf niederländischer Seite drei Startbahnen gebaut. Zwei mit 1450 m und eine dritte mit 1200 m Länge. Am Westrand der Startbahnen baute man den Gefechtsstand und die Bereitschaftsräume sowie den Kontrollturm (ist heute noch vorhanden). Etwa 2 km nördlich in Höhe des heutigen Grenzübergangs Straelen (A40) errichtete man das sogenannte Nordlager, mit der Kommandantur und den Unterkünften der Flughafenbetriebskompanie. Auf deutscher Seite entstanden in Waldgeländer der Heronger Heide im Norden ein im Durchmesses etwa 1000 m großer Komplex mit Flugzeughangars und Hallen und in der Venloer Heide im Süden ein zweiter von 1500 - 1700 m Ausdehnung (dort findet man an einer Einfahrt einen großen Stein, sieht aus, wie ein Stück aus einer Bunkerdecke, ich bin mir ziemlich sicher, dass dort Tor 9 eingraviert steht). Zwecks Abschuss der V1 befand sich auf dem Flugplatz Venlo außerdem eine Staffel vom Typ Heinkel. Die Maschinen transportierten die Flugbomben bis vor die englische Küste, dort erfolgte die Zündung des Antriebs und die V1 erreichte ihr Zielgebiet mit eigener Kraft. Nach schweren Bombadierungen verließen die Deutschen am 5. September 1944 den Flugplatz. Man transportierte alles bewegliche Material einschließlich Betriebsstoff und Munition ab und sprengte die Anlagen des Flugplatzes. Meines Wissens nach, gab es keinerlei Kämpfe in dem Gebiet.

    Hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte.

    Gruß und Gut Fund,

    Eifeljaeger

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    • Ralf
      Banned
      • 10.03.2001
      • 2915
      • Essen/Ruhrgebiet

      #3
      Besten Dank Eifeljäger, ist doch eine klare umfassende Aussage.
      Ergeben die vagen Hinweise schon ein Bild.

      Hab kürzlich in einer Zeitung aus diesem Raum gelesen, das dortige(oder in der Nähe?) Museum arbeite mit unseren Leuten zusammen..? (Zeitung hab ich schlauerweise weggeworfen )
      Muß ich mich mal zwecks Einzelheiten dorthin bewegen.
      Mußte nen Fehler beseitigen, bevor Claus aktiv wird
      Zuletzt geändert von Ralf; 30.05.2002, 10:01.

      Kommentar

      • Ralf
        Banned
        • 10.03.2001
        • 2915
        • Essen/Ruhrgebiet

        #4
        Abend,

        weitere Frage..
        Weiß man etwas über Abschüsse in/über dortigem Gebiet?

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