Wie Morse ich B-....

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  • BOBO
    Heerführer


    • 04.07.2001
    • 4422
    • Coburg
    • Nokta SimpleX+

    #1

    Wie Morse ich B-....

    Mal ne ganz doofe Frage:

    Wie würdet Ihr diese Abkürzungen morsen?

    z.B.:

    1) B-3

    2) B-SCH

    3) B-III

    natürlich lt. Morse-Alphabet

    mfg

    BOBO
    MfG BOBO

    Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde
  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
    • 25931
    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #2
    ... sicher nach dem einheimischen Code ...

    1) B-3

    -... ...--


    2) B-SCH

    -... ----
    oder
    -... ... -.-. .... (unwahrscheinlich)


    3) B-III

    -... .. .. ..


    ... alles ohne das " - ", sonst jeweils noch ein " -....- " dazwischen hängen ...

    Hilft das weiter???
    ... wohl nur, wenn man die Originalmitschrift des Horchfunkers vorliegen hätte ...

    Also, verhören kann man sich da nicht - das sind jeweils vollkommen voneinander abweichende Tonfolgen.
    ... und seinerzeit wurde nicht unbedingt in höchstem Tempo Signal gegeben.


    auch mal Horchfunker gewesenerweise
    Hören mit die Öhren!
    Jörg


    Wilm, was sagst Du??? :
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)

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    • Wimmi
      Heerführer

      • 17.01.2002
      • 1456
      • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

      #3
      Na, jetzt wird es aber speziell !!!
      Sofern jemand alte Hell-Bänder hat, übersetzte ich die gerne...

      Während des WK2 wurde bei stabilen Verbindungen sehrwohl eine Tastgeschwindigkeit um 80-120 BpM genutzt.

      Jedoch ist zu wissen, das es in Telegrafie auch eine Kurzschrift gibt, so kürzt man z.B. die 1 ( .---- ) in ein einfaches i (.) ab.

      Beispiel einer Kolonne :
      1815 wäre eigentlich : .---- ---.. .---- .....
      In Kurzschrift: . --- . .....

      Daher könnte man a) B3, b) Bsch, c) BIII auch wie folgt geben:

      a) -... ... (bs)
      b) -... ... -.-. .... (bs) oder Kurzschrift -... ... (bs)
      c) -... . . . (Biii) oder geschmiert -... ... (bs)

      Kommt immer wieder auf dasselbe heraus.

      Gruß telegrafierenderweise
      Der Wimmi

      Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

      Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer

      (Diomedes 1, 310, 3.K.)

      Kommentar

      • alpha
        Ratsherr

        • 11.09.2000
        • 209
        • D,Erfurt

        #4
        Hi Bobo

        Auf der Jagd nach dem Bernsteinzimmer???

        Gruß Andreas

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        • Sorgnix
          Admin

          • 30.05.2000
          • 25931
          • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
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          #5
          80 bis 120 BpM ...

          ... Wilm, BIS 120 BpM mag ja sein - aber die Regel war das für einen "normalen" Truppangehörigen nicht.
          ... 120 Zeichen zu geben mag ja noch gehen - aber immerhin mußte ja auch jemand da sein, der "120" schreiben kann ...

          Für die anneren:

          120 BpM heißt nicht wie in der Disco 120 Schläge/Min (auf´s Ohr! ) - das meint 120 Zeichen (Buchstaben) pro Minute.
          Bei durchschnittlich 3 Piepsern pro Buchstaben sind das dann schon 360 Piepstöne in der Minute! (6 pro Sekunde! : )

          Versucht mal einer von Euch mit der Stoppuhr binnen einer Minute im Schnitt 120 Buchstaben zu schreiben - und das minutenlang ...
          Das ist auf Dauer OHNE die dauernden Piepser im Ohr und deren Entzifferung schon recht schwierig ...


          Ich kannte Leute, die konnten kurze Zeit (!!) Tempo 150 mitschreiben - DAS ist aber nur was für echte Spezialisten ...

          Für den Normalfunker bzw. Horchfunker ist das nichts.
          Zumindest nicht im Felde, mit Unruhe rundrum. Im geschlossenen, klimatisierten Raum geht das.


          Ergebnis bleibt: Die Zeichenfolgen sind derart different zu hören, daß eine "Verwechslung", wie sie die drei unterschiedlichen Schreibweisen denken lassen können, nicht möglich ist.
          Was fehlt, ist die Originalmitschrift bzw. ein Band vom Mitschnitt - wenn´s das denn gäbe ...


          von einem, der sich bei diesem permanenten Schnellschreiben die Handschrift ruiniert hat ...
          Jörg
          Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
          zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

          (Heiner Geißler)

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          • Wimmi
            Heerführer

            • 17.01.2002
            • 1456
            • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

            #6
            Jörg,
            normaler Truppenfunkverkehr in Telegraphie wurde mit 120 gegeben. Diese Info habe ich von einem meiner Onkel, jetzt 80 Jahre und damals Tastfunker. Da Funksprüche kurz waren, brauchte keiner sich die Finger wund schreiben. Für die langen Sachen, die geheim zu halten waren, wurde der Kurierdienst eingesetzt.

            Tastfunknachrichten waren Nachrichten geringster Wichtigkeit. Anderenfalls hätte man die Enigma nie entwickeln müssen.

            Tastfunkenderweise
            Der Wimmi

            Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

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            (Diomedes 1, 310, 3.K.)

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            • BOBO
              Heerführer


              • 04.07.2001
              • 4422
              • Coburg
              • Nokta SimpleX+

              #7
              Funkspruch

              Also muß es sich wirklich um einen Funkspruch, und nicht um ein Telegramm gehandelt haben.

              mfg

              BOBO
              MfG BOBO

              Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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              • Henry Hatt
                Bürger

                • 21.06.2003
                • 151
                • Bayern
                • PI, Magnetometer, SideScanSonar, GPR

                #8
                selbst bei 120 BPM kann man noch gut mitschréiben...nicht vergessen, es handelte sich um Berufsfunker, nicht um CBler oder Amateurfunker...das war nicht das geringste Problem...
                Der Funkspruch wurde von der Kurzwellenfunkanlage der Wirtschaftsabteilung des Reichsicherheitshauptamtes Abteilung Abwehr auf Burg Lauenstein (Mantelburg) abgesandt.

                Georg Stein, Obstbauer aus Hamburg hatte dies ermittelt. Auch ich habe mich mit einem ehemaligen Funker von Burg Lauenstein, der nach dem Krieg in Kueps bei Kronach lebte, unterhalten.

                Stein wurde kurz nach dieser Entdeckung im Wald ermordet...

                Gruss
                Henry Hatt (selbst Funkamateur)
                KAKTUS e. V. - Kunstraubforschung in Thüringen und Sachsen

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