"Telefon-Bunker"?

[Eifeljaeger]

Bild


@Jörg AC

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=1579341523

[Jörg AC]

das bild kenne ich......

das bild ist doch auch in "Der Westwall, vom Denkmalwert des Unerfreulichen drin". Kann ich aber eindeutig ausschliessen.

Ob die Aussenwände Löcher haben kann nicht zu 100% sagen. Müsste nochmal da hin. Beschussspuren sind aber auch erkennbar........doch Funde von Hülsen oder ähnlichem negativ.

An dem Thema könnte ich echt verzweifeln.......

HILFE!!!!!!!

[Dirk]

Moin!
@ Jörg
Wo ist denn dein Problem???? :
Mach die "Kiste" bis zum Boden sauber,findest du Zugangs-Leitungen,ist die Sache klar,findest du keine,dann auch!!!!!!!!
Mensch,soooooo tief ist die "Kiste" nicht!!!
GA&GF
Dirk
P.S
Kampfspuren sagen mal gar nichts,es gibt jede Menge Westwall-Bunker die,obwohl nicht besetzt,zu Klump geschoßen worden sind!!!!

[Dirk]

Moin!
@ Jörg
Fahr doch mal Sonntags,weil nur da geöffnet,zum Hürtgenwald Museum!!
Nicht nur staunen,sondern fragen,die Jungs da geben dir gerne Antwort!!!!
GA&GF
Dirk
P.S
Die haben uns auch schon mal Samstags,(Museumsarbeit,Wandertag!)reingelassen!!! !!!!!!!
RESPEKT!!!!!!!!
WERWEIßWIEVIELEKILOMETER abgerissen,denoch ein offenes Ohr für vieleicht "BLÖDE" Fragen!!!!!!
Nochmal DANKE!!!!!!!!!!

[Marc]

Kabelbrunnen

Hallo Leute!

Habe mir heute auch mal gedanken über diese Kiste gemacht und den Beitrag über die such funktion gefunden.

Vielleicht weiß ja jemand näheres dazu.

Es handelt sich hierbei meiner meinung nach um den besagten Kabelbrunnen.

Im Boden befinden sich 2 Löscher ca 5cm. Eins vorne (Kabel) eins hinten (Wasserablauf).

An den Eisen Schienen vorne im inneren hat ein Kabelendverschluß gehangen wie man ihn aus standart WW Bunkern kennt um zb das Feldtelefon anzuschließen.

Es ist also eine Beton Kiste mit Fernmeldeanschluß.

Wozu war aber dieser Kasten?

Beobachtung finde ich unwahrscheinlich vom boden bis zum Deckel sind es ca.
1m im hocken kann man vielleicht eine zeit beobachten bis einem die Füße einschlafen. Mit geschlossenem Deckel liegt man in dem 1x1m großen Raum ohne luftzufuhr wie in der Konservendose.

Meine vermutung ist: dieser Anschluß war gedacht um Truppen im Feld die nicht in der direkten nähe von Bunkern gelegen haben (Kabelaußenanschluß) einen zugang über den besagten "Kabelbrunnen" zum Festungskabelnetz zu geben.

Was meint Ihr dazu?

Kennt jemant diese Kisten in direkter Bunker nähe 10m-50m?

Habe so ein Kasten mal vor einem Holgangsystem gesehen. Vielleicht Kabelaußenanschluß ersatz?

Hat jemand nähere Infos zum Festungskabelnetz? Es muß da doch auch Pläne von gegeben haben ist einem sowas schon mal in die Händegefallen?


Schon mal Danke.

Gruß Marc

[20P7]

Hallo Marc!

Da liegst Du richtig mit Deiner Vermutung, die kleinen Bauten waren alle an das Festungsfernsprechnetz, also an die Bunker angeschlossen. Hier bei uns in Saarland gibt es noch einige davon, auch größere, die Teilweise als Vermittlungen oder Schaltstellen genutzt wurden.

Gruß

Markus

[Vimoutiers († 2010)]

Hat jemand nähere Infos zum Festungskabelnetz? Es muß da doch auch Pläne von gegeben haben ist einem sowas schon mal in die Händegefallen?


Schon mal Danke.

Gruß Marc

In diesem Thread hab ich in meinem Beitrag #8 eine entsprechende Karte angehängt. Sie stammt aus der Gegend von Sasbach am Kaiserstuhl (Oberrhein).

[Marc]

Hallo Sebastian

Du solltest mal ein Buch schreiben! Oder hast du das schon?

Hatte jetzt alle mir zur verfügung stehende Literatur gewelzt und die "Fachleute" zum Thema Festungsnetz gefragt.

Aber keiner konnte mir dazu was genaues sagen.

Vielen dank für die Info und vor allem für den hinweis mit der Karte.
Die mir schon sehr geholfen.

Auf meiner WW Karte sind verschiedene Bunker mit dem Blitz (laut legende Vermittlungsstelle) eingezeichnet.

Teilweise sind diese Vermittlungen 1-2 Km auseinander teilweise 7-8Km.

Also sollte wenn ich das richtig verstanden habe von diesen Vermittlungsstellen der gesammte Telefonverkehr von Bunkern und Kabelbrunnen vermittelt werden.

Bis dann Gruß
Marc

[Nugget100]

Hallo Marc

Bedenke das nicht selten auch Telefonleitungen in Bunkern verlegt wurden. Dort wo viel Flexibilität gefragt war hat man nicht selten Kabel Oberirdisch auf dem Boden verlegt und sie nur grob zugeschüttet/verdeckt das man sie nicht sofort erkannt hat. Man wollte ja nicht das der Feind mithört .

Gruß
Nugget.

[eifelzombie]

Hallo Zusammen,

es taucht immer mal wieder das Gerücht der Kleinbeobachteranlage aus dem Buch "Der Westwall - von Kleve bis Basel" auf. Es ist aber definitiv ein Kabelbrunnen.
Jedem der an den Kleinbeobachter glaubt, rate ich zum Selbstversuch. Bitte mal mit voller Ausrüstung versuchen in der Anlage Platz zu nehmen (Gewehr nicht vergessen) - passt nicht.
Ansonsten ist das Buch ganz nett.

Gruß
Eifelyeti

[Marc]

Hallo

Diese ansicht kann ich nur unterstützen.

Unverantwortlich so etwas in einem Buch zu schreiben ohne es genau zu wissen.

Marc

[Vimoutiers († 2010)]

@Marc
Danke für die Blumen.

Das Festungs-Fernmeldenetz des Westwalls ist in der Tat ein bisher recht mager erforschtes Thema und sicherlich ein Buch wert. Aber leider hab ich schon mehrere Projekte laufen und da muss ich wohl auf die Rente warten...

Der Plan stammt im Übrigen aus den Akten einer dort stationierten Infanterie-Division - eine Fundgrube für die Vorgänge und das Leben vor Ort. Das ist auch der Grund, warum ich bei Anfragen zu Plänen oder Bunkern immer nach der im fraglichen Gebiet stationierten Einheit frage...

Davon abgesehen ist es zwar verwirrend, wenn in einem Buch falsche Angaben zu lesen sind, aber bei der Vielzahl von interessanten Infos ist das doch wirklich nicht tragisch.

[Marc]

Hallo

Ich habe das Buch ja auch und es ist auch interessant aber...

Es ist nur so das ich mit einem Freund über die aufgabe dieser Kabelbrunnen diskotiert habe und der festen überzeugung war es handelt sich um einen Beobachtungsstand.

Hat sich ja jetzt als falsch rausgestellt.

Na ja man kann nicht immer recht haben.

@Vimoutiers

Es würde mich natürlich interessieren wie das Kabelnetz und verschiedene Bunker bauten in unserer gegend (Saarburg) aussahen.

Meinst du es würde sich lohnen mit angaben über den zuständigen Pistab und später stationirte Einheiten einen Tag im Mil.Archiv zu verbringen?

Bis dann

Gruß Marc

[Vimoutiers († 2010)]

Wenn ALLES stimmen würde, was in Büchern steht, wäre es doch sehr langweilig.

Bevor du einen Tag im Archiv verbringst, sollte über entsrpechende Recherche geklärt werden, ob es zu den in Frage kommenden Divisionen Akten aus der Zeit gibt und wenn ja, ob da auch Akten mit Kartenmaterial dabei sind - die sind in der Signatur i.d.R. mit dem Zusatz K gekennzeichnet.

Aber das kann dennoch ein Fehlschlag werden und die Akten geben nix her oder es gibt mehr Akten, als in einem Tag zu bwältigen ist. Aber ich denke, Spass wirds in jedem Fall machen.

[Marc]

Hallo Leute!

Bin immer noch mit dem Westwallfestungskabelnetz beschäftigt.

Leider ohne großen erfolg.

Von den Kollegen in Holland (Urlaub) habe ich erfahren wie das Netz am Atlantikwall funktionirt.

Vom Festungsfernsprecher rufe ich immer in eine rückwärtige Vermittlung und werde von da zu einem benachbarten Bunker oder zur Führung verbunden.

Zur Vermittlung gab es spezielle Bunker zb den RB 616.

Ist jemandem bekannt ob das WWNetz auch so aufgebaut war?

Gab es auch solche Vermittlungsbunker im Westwall?

Schon mal vielen Dank

Gruß Marc