OSTWALL

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  • Dirk
    Ratsherr

    • 28.07.2000
    • 240
    • NRW-Essen
    • Augen und Nase!!

    #1

    OSTWALL

    Moin!
    Hab grad eben einen Bericht über die "TOLLE" Zusammenarbeit der BW und denn Polen im Bereich Artenschutz gesehen!! ( WDR )
    Zusammen werden Bunker im Ostwall Fledermausmäßig zugemauert und vor störungen "GESICHERT!!"
    Klasse , ODER!!!
    GA&GF
    Dirk

    : :
    Nicht jeder der auf dich schei.. ist automatisch dein Feind!
    Und nicht jeder der dich aus der Schei.. rausholt automatisch dein Freund!!!
  • Wildpig
    Geselle

    • 12.10.2001
    • 50
    • Peine

    #2
    Hallo Bürger!

    Für die Fledermäuse sicher besster!! Wenn du Bunker siehst durch die Trampelfade gehen, wie durch Viehgatter kann ich mir schon vorstellen, dass es sinvoll ist die Tiere vor den Menschen zu schützen. Aber wenn du kanst, sieh es dir mal an. Es gibt da immer noch viel zu sehn. Ich war dieses Jahr einmal da und will mächstes unbedingt noch mal für ein verlängertes Wochenende hin.

    Bis dann
    Klaus

    Kommentar

    • bitti
      Ritter


      • 25.06.2004
      • 534
      • Bernau b. Berlin

      #3
      Hier dazu ein aktueller Zeitungsbeitrag. Demnach gibt es nach wie vor die Möglichkeit von Besichtigungen.

      bitti

      Bunker als Winterquartier für Fledermäuse immer beliebter

      Pniewo (ddp) Die gusseiserne Luke ist kaum anderthalb Meter hoch. Besucher müssen sich bücken, um durch den niedrigen Zugang in den Bunkerkopf am Rande der westpolnischen Ortschaft Pniewo hineinzusteigen. Drinnen ist es eng. Schmale Sehschlitze in den Außenwänden geben nur einen begrenzten Blick nach außen auf die schneebedeckten Felder frei. Eine Betontreppe führt 150 Stufen hinab: Dann unten, 30 Meter unter der Erde, öffnet sich ein hoher Raum von der Größe eines langen Saales, von dem mehrere Gänge abgehen. Mitten hindurch führen Schienen einer Schmalspurbahn, dutzende Meter tiefe Nischen waren einst als Munitionslager und Soldatenunterkünfte vorgesehen.

      Der Scharnhorst-Bunker bei Pniewo rund 70 Kilometer östlich von Frankfurt (Oder) ist 70 Jahre alt: Er gehört zur Festungsfront des Oder-Warthe-Bogens, einem in den 30er Jahren an der damaligen deutschen Ostgrenze entstandenen Verteidigungssystem. Ursprünglich sollte dieser so genannte Ostwall 100 Kilometer lang werden, von der Warthe im Norden bis zur Oder im Süden führen, erläutert Bunkerführer Tomasz Blaszczyk. Doch die aus Bunkern, unterirdischen Gängen und auch natürlichen Gewässern bestehende Anlage sei nur zu einem Drittel fertig gestellt worden. Der 1934 begonnene Bau wurde vier Jahre später kurz vor dem deutschen Überfall auf Polen abgebrochen.

      So bildete das Bunkersystem vor genau 60 Jahren kaum ein Hindernis für die auf Berlin vorrückenden sowjetischen Streitkräfte: Ein Gedenkstein erinnert heute daran, dass die Rote Armee am 30. Januar 1945 die Stellung nahm. Das Gebiet gehört seither zu Polen.

      Ein Teil der Anlagen wurde gesprengt, für die erhalten gebliebenen Teile gab es unterschiedliche Pläne. Doch Vorhaben, hier ein Lager für radioaktiven Müll einzurichten, scheiterten an Bürgerprotesten. Stattdessen siedelten sich in dem unterirdischen Festungsbauwerk friedliche Bewohner an: Die Stollen wurden zum Winterquartier für Fledermäuse, dem größten in ganz Polen, wie Blaszczyk versichert.

      Bei der jüngsten Zählung Ende Januar registrierten Wissenschaftler und Naturschützer aus Polen, Deutschland, den Niederlanden und Tschechien dort 32212 Tiere von 13 Fledermaus-Arten. Das ist für die Festungsregion ein Spitzenwert, mit dem der bisherige Rekord aus dem Jahr 2001 übertroffen wurde, als 28871 fliegende Säuger gezählt wurden. Die Tiere haben es hier gut, es ist konstant acht Grad warm, ruhig, feucht und dunkel, sagt Blaszczyk. Angesichts dieser Population steht die Anlage seit 1988 unter Naturschutz.

      Das habe auch den Vorteil, dass das Festungssystem so belassen wird wie es ist, sagt der Bunkerführer. Um den Winterschlaf nicht zu stören, dürfen Besucher in der kalten Jahreszeit nur einen kleinen Bereich der Anlage betreten. Dennoch führt der rund 90-minütige Rundgang durch unendlich lange, gut zwei Meter hohe, finstere Gänge, auf denen nur die Taschenlampen der Besucher den Weg weisen.

      Schon in wenigen Wochen werden die Flugsäuger aufwachen und das Bunkersystem verlassen. Ab April bis in den Oktober können Besucher dann zwischen drei Touren wählen, die längste Wanderung geht über acht Stunden. Rund 60000 Menschen besuchen jedes Jahr das zum Fledermausquartier mutierte alte deutsche Festungssystem, wie Blaszczyk sagt. Vor allem an den Wochenenden sind auch Gäste aus der Bundesrepublik dabei. Nach Absprachen sind auch Führungen in deutscher Sprache möglich.

      Freitag, 04. März 2005 (11:26)

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      • Michael aus G
        Heerführer

        • 26.07.2000
        • 2655
        • Gera

        #4
        Hi,

        der Umbau ist aber schon eine Weile her und wurde unteranderem von Pionieren des PiBtl 701 aus Gera durchgeführt.
        Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.

        Kommentar

        • EnigmaM4
          Bürger


          • 05.08.2004
          • 162
          • Dortmund

          #5
          Hallo bitti,

          woher hast du die Information über den Scharnhorstbunker bei Pniewo? Das Bauwerk kenne ich nicht im Zusammenhang mit der FF OWB. Oder meinst du etwa die Panzer-Werkgruppe Scharnhorst?

          Gruß

          EnigmaM4

          Kommentar

          • White
            Bürger


            • 18.12.2004
            • 118
            • Hamburg

            #6
            Weitere Sicherungen sind langsam wohl auch leider unumgänglich.Im Oktober letzten jahres ist über Nacht die Eingangstür von Pzw 724 mit einem Schweissbrenner herrausgetrennt und abtransportiert worden.Ferner wurde bei
            A 64 der Haupteingang aufgebrochen und das Tunnelsystem mit einem Fahrzeug befahren.Wir haben die Reifenspuren noch im Tunnel gesehen!
            Mit Hilfe dieses Fahrzeugs wurden im Hohlgangsystem weitere Türen von ehemaligen
            Munitionslagerräumen entwendet.
            Solange soetwas passiert finde ich es kein Wunder das, das Hohlgangsystem langsam aber sicher immer mehr verschlossen wird

            Mfg White

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            • bitti
              Ritter


              • 25.06.2004
              • 534
              • Bernau b. Berlin

              #7
              Zitat von EnigmaM4
              Hallo bitti,

              woher hast du die Information über den Scharnhorstbunker bei Pniewo? Das Bauwerk kenne ich nicht im Zusammenhang mit der FF OWB. Oder meinst du etwa die Panzer-Werkgruppe Scharnhorst?

              Gruß

              EnigmaM4

              Die Textquelle steht ganz unten am Ende des Beitrages.

              bitti

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