Norweger finden Wrack der «Scharnhorst

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    • 10.10.2000
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    Norweger finden Wrack der «Scharnhorst


    Norweger finden Wrack der «Scharnhorst»

    Oslo/Hammerfest (dpa) - Norwegische Spezialisten haben im Nordmeer
    das Wrack des 1943 versenkten deutschen Schlachtschiffes «Scharnhorst»
    in 300 Meter Tiefe gefunden und gefilmt.

    Wie der TV-Sender NRK in Oslo am Dienstag mitteilte, wurde das
    235 Meter lange und 30 Meter breite Schiff Ende vergangener
    Woche 100 Seemeilen nördlich von Hammerfest am Nordkap
    lokalisiert. Die «Scharnhorst» war am zweiten Weihnachtstag 1943
    mit 1 968 Besatzungsmitgliedern an Bord von britischen Flotteneinheiten versenkt
    worden. Nur 36 Marinesoldaten überlebten.

    Die «Scharnhorst» sei das letzte noch nicht lokalisierte schungsschiff «H.U.
    Sverdrup II» hatte das Wrack mit einer speziellen Sonarausrüstung geortet.
    Danach wurden von Bord des Tauchschiffes «Tyr» unbemannte Mini-U-Boote für
    Filmaufnahmen in die Tiefe geschickt, die bis zu einer Tiefe von 1 000 Metern
    unter der Wasseroberfläche operieren können. Die Bilder sollen vom
    norwegischen Fernsehen im Winter im Rahmen einer Dokumentation über die
    Seeschlacht am Nordkap gezeigt werden.

    Das nationalsozialistische Deutschland hatte Norwegen am 9. April 1940
    überfallen und blieb bis 1945 als Besatzungsmacht. Die Versenkung der
    «Scharnhorst» galt als schwerer Schlag für die deutschen Versuche, alliierte
    Schiffstransporte im Nordmeer zu verhindern. Das Schiff war am 26. Dezember
    1943 auf dem Rückweg in den norwegischen Langfjord, nachdem es einen
    alliierten Schiffskonvoi Richtung Murmansk angegriffen hatte.

    Dort wurde es vom britischen Schlachtschiff «Duke of Yorke» angegriffen und
    mit Unterstützung anderer Schiffe versenkt. Wegen völliger Dunkelheit und
    stürmischen Wetters konnte der Untergang der «Scharnhorst» von den alliierten
    Schiffen aus nicht beobachtet werden. NRK-Projektchef Alf R. Jacobsen meinte,
    bei der eineinhalbjährigen Suche nach dem Wrack habe man vor «enormen
    Problemen» gestanden, weil unterschiedliche Positionsbestimmungen für das
    Wrack bis um 50 Seemeilen voneinander abgewichen seien. Nur durch
    Unterstützung von Marinespezialisten, darunter auch dem pensionierten
    Konteradmiral Kjell A. Prytz, sei der Erfolg möglich geworden.

    Die Behörden in Deutschland seien offiziell von dem Fund in Kenntnis gesetzt
    worden. Es müsse nun auch von deutscher Seite entschieden werden, was weiter
    mit dem 31 850 rpt 31 850 Tonnen schweren Wrack geschehen solle. Das Schiff
    war am 7. Januar 1939 als Teil der deutschen Aufrüstung für den Zweiten
    Weltkrieg in Dienst gestellt worden.

    Quelle: http://www.wz-newsline.de

    DER Maulwurf

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