Botanisch-Zoologischer Naturschutz!
La Paloma, Ade.: Anlässlich einer Tagung namhafter Deutscher Botaniker und Zoologen führte Prof. Dr. Nils Holgerson aus:
Sehr verehrte Kollegen/innen
Es wird Zeit, den Deutschen Natur- und Tierschutz einzig in die Hände der dafür berufenen, nämlich uns, den zuständigen Wissenschaftlern zu geben. Es wird Zeit, den Hobbywanderern, den Kletterern, den Hobbyforschern und all diesen Egoisten klarzumachen, wo ihre Grenzen verlaufen!
Es kann nicht weiter tatenlos zugeschaut werden, wie Jahr für Jahr Natur durch die Hände von selbstsüchtigen, einzig am Profit interessierten Subjekten vernichtet wird. Wie sieht denn die Lage momentan aus?
Spaziergänger durchwandern, auf der egoistischen Suche nach Erholung, den Wald, stören die Tiere, vermüllen die Umwelt. Das „Argument“ „Ja, aber ich suche doch Erholung“ ist ein vorgeschobenes; durch diese Erholung wird letztlich die Arbeitskraft aufgewertet, dadurch steigt der Arbeitswert und so wiederum das Einkommen.
Selbsternannte „Vogelschützer“ stellen Singvögeln nach und stören Sie. Jogger treten seltene Gräser nieder. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Natur gehört uns allen, werden sicher welche rufen; Das stimmt, aber nur einige dürfen das Recht haben, sich darum zu kümmern, nämlich diejenigen die dafür ausgebildet wurden, und das sind wir! Denn UNSERE wissenschaftlichen Erkenntnisse sind aufs höchste gefährdet; und diese wiederum dienen einzig der Öffentlichkeit, unserer Bevölkerung. In weit größerem Masse als die altangewandten, meist vorgeschobenen „Argumente“ wie „Erholung“.
Wie viele, vielleicht noch gar nicht bekannte Pflanzen könnten durch Laien vernichtet werden? Was, wenn Horden von Schulkindern bei Ausflügen willkürlich Blumensträuße pflücken, dabei seltene, der Wissenschaft äußerst nützliche Erkenntnisse zerstören??
Was, wenn der „Hobbyforscher“ bei seinen Versuchen Vogelstimmen zu imitieren den Vogel derart irritiert dass dieser ab sofort auf Nachwuchs verzichtet? Vor allem bei seltenen Gattungen: Welcher Schaden kann da entstehen?
Wie sieht es denn bisher aus: Praktischer Naturschutz wird so gut wie ausschließlich von Laien praktiziert. Nicht ausgebildet, und wie viele davon sind außerdem Sammler von Moosen, Farnen, Pilzen und anderem? Wie sehr beeinträchtigt dieses wilde Naturgeschütze unsere berechtigten wissenschaftlichen Anliegen?
Die Forderung ist klar; muss da lauten:
Einrichtung einer Botanisch-Zoologischen Naturschutzpflege. Es müssen klare Richtlinien her, beispielsweise:
Wanderungen mit dem Ziel, „Natur zu erleben“ nur nach vorheriger Genehmigung durch die neue Behörde.
Betreten von Flächen, die potentiell seltene Blüten, Pflanzen oder Sporen beherbergen könnten (also alle!) muss prinzipiell verboten sein.
„Hobbyornithologen“ und ähnlichen „Forschern ist mit äußerster Skepsis zu begegnen. Gleiches gilt vor allem für Sammler von Pflanzen und Pilzen: Hier ist äußerte Zurückhaltung angebracht.
Gerade für letztere muss die Öffentlichkeit sensibilisiert werden: Hier wird aus purem Eigennutz die Natur ausgeplündert.
Dies erst einmal als Grundgedanke. Wir werden noch diskutieren müssen!
[Editiert von Ironie am 01-03-2001 um 21:34]
La Paloma, Ade.: Anlässlich einer Tagung namhafter Deutscher Botaniker und Zoologen führte Prof. Dr. Nils Holgerson aus:
Sehr verehrte Kollegen/innen
Es wird Zeit, den Deutschen Natur- und Tierschutz einzig in die Hände der dafür berufenen, nämlich uns, den zuständigen Wissenschaftlern zu geben. Es wird Zeit, den Hobbywanderern, den Kletterern, den Hobbyforschern und all diesen Egoisten klarzumachen, wo ihre Grenzen verlaufen!
Es kann nicht weiter tatenlos zugeschaut werden, wie Jahr für Jahr Natur durch die Hände von selbstsüchtigen, einzig am Profit interessierten Subjekten vernichtet wird. Wie sieht denn die Lage momentan aus?
Spaziergänger durchwandern, auf der egoistischen Suche nach Erholung, den Wald, stören die Tiere, vermüllen die Umwelt. Das „Argument“ „Ja, aber ich suche doch Erholung“ ist ein vorgeschobenes; durch diese Erholung wird letztlich die Arbeitskraft aufgewertet, dadurch steigt der Arbeitswert und so wiederum das Einkommen.
Selbsternannte „Vogelschützer“ stellen Singvögeln nach und stören Sie. Jogger treten seltene Gräser nieder. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Natur gehört uns allen, werden sicher welche rufen; Das stimmt, aber nur einige dürfen das Recht haben, sich darum zu kümmern, nämlich diejenigen die dafür ausgebildet wurden, und das sind wir! Denn UNSERE wissenschaftlichen Erkenntnisse sind aufs höchste gefährdet; und diese wiederum dienen einzig der Öffentlichkeit, unserer Bevölkerung. In weit größerem Masse als die altangewandten, meist vorgeschobenen „Argumente“ wie „Erholung“.
Wie viele, vielleicht noch gar nicht bekannte Pflanzen könnten durch Laien vernichtet werden? Was, wenn Horden von Schulkindern bei Ausflügen willkürlich Blumensträuße pflücken, dabei seltene, der Wissenschaft äußerst nützliche Erkenntnisse zerstören??
Was, wenn der „Hobbyforscher“ bei seinen Versuchen Vogelstimmen zu imitieren den Vogel derart irritiert dass dieser ab sofort auf Nachwuchs verzichtet? Vor allem bei seltenen Gattungen: Welcher Schaden kann da entstehen?
Wie sieht es denn bisher aus: Praktischer Naturschutz wird so gut wie ausschließlich von Laien praktiziert. Nicht ausgebildet, und wie viele davon sind außerdem Sammler von Moosen, Farnen, Pilzen und anderem? Wie sehr beeinträchtigt dieses wilde Naturgeschütze unsere berechtigten wissenschaftlichen Anliegen?
Die Forderung ist klar; muss da lauten:
Einrichtung einer Botanisch-Zoologischen Naturschutzpflege. Es müssen klare Richtlinien her, beispielsweise:
Wanderungen mit dem Ziel, „Natur zu erleben“ nur nach vorheriger Genehmigung durch die neue Behörde.
Betreten von Flächen, die potentiell seltene Blüten, Pflanzen oder Sporen beherbergen könnten (also alle!) muss prinzipiell verboten sein.
„Hobbyornithologen“ und ähnlichen „Forschern ist mit äußerster Skepsis zu begegnen. Gleiches gilt vor allem für Sammler von Pflanzen und Pilzen: Hier ist äußerte Zurückhaltung angebracht.
Gerade für letztere muss die Öffentlichkeit sensibilisiert werden: Hier wird aus purem Eigennutz die Natur ausgeplündert.
Dies erst einmal als Grundgedanke. Wir werden noch diskutieren müssen!
[Editiert von Ironie am 01-03-2001 um 21:34]
Kommentar