Reste der alten Drachenlochbrücke

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  • max51
    Ratsherr


    • 17.04.2006
    • 264
    • südlich Stuttgart

    #1

    Reste der alten Drachenlochbrücke

    Irgendwie passt das so recht in keines der anderen Unterforen. Aber vielleicht interessiert es ja doch den ein oder anderen.

    Wenn man von Ulm in Richtung Stuttgart den Albabstieg am Drackensteiner Hang hinunter fährt kommt man über drei Brücken, darunter die 40 Meter hohe und 230 Meter lange Drachenlochbrücke. Beim darüberfahren wissen die wenigsten das darunter die Reste der alten Brücke liegen. Noch Ende April 1945 auf Befehl des Führer von der Wehrmacht gesprengt.

    Die Beseitigung der Trümmer war wohl nach dem Krieg zu teuer und unwirtschaftlich, also lies man sie einfach im Schatten der neuen Brücke liegen. Einzelne Trümmerbrocken liegen direkt an der Straße oder sind bis auf die Talwiese gerollt.

    Nach der Zerstörung wurde der spätere Parkplatz "Drachenloch" bis zum Neubau 1949 als Umfahrung genutzt. Heute ist der Parkplatz nicht mehr in Benutzung und nicht viel mehr als eine kleine Nebenstraße die langsam überwachsen wird. Zugänglich ist sie nur über einen Steilhang oder über die linke Spur der Autobahn.

    Im Zuge des Neubaus der Autobahntrasse in neuster Zeit wurde geplant die Brücken abzureissen. Diese Schicksal bleibt nun bis auf einer Brücke den anderen erspart offenbar und die Trasse mit Trümmern unter Denkmalschutz gestellt.

    Bild 3 zeigt die alte Umfahrung, der Rest Trümmerstücke.
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    Wir wissen zwar nicht wohin, wollen aber als erste da sein !
  • max51
    Ratsherr


    • 17.04.2006
    • 264
    • südlich Stuttgart

    #2
    Und noch Bilder...

    Trümmerstücke und die Drachenlochbrücke von unten im Vordergrund Bruchstücke des alten Bogens.
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    Wir wissen zwar nicht wohin, wollen aber als erste da sein !

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    • max51
      Ratsherr


      • 17.04.2006
      • 264
      • südlich Stuttgart

      #3
      Übrigens wurden solche und ähnliche Brückenbauten an dieser "Kante" bzw. dem Zugang zum Neckar-Raum mit Sprengvorrichtungen bestückt um vorrückenden feindlichen Kräften das vorankommen zu erschweren.

      Dazu gehörten auch Umfahrungen wie der ehemalige Parkplatz oder Feld- und Waldwege in besagtem Bereich. Inzwischen werden aufgrund internationaler Verträge die Sperren zurückgebaut mit erheblichem Kostenaufwand.

      Bilder 1+2 zeigen Sprengschächte auf einem Waldweg in der klassischen 3er Anordnung um größtmöglich Wirkung zu erzielen. Bild 3 zeigt Wartungsarbeiten an einem Sprengschacht in der Nähe des Albaufstiegs. Bild 4 zeigt die "Froschklappen" für die Zündung.
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      Zuletzt geändert von max51; 29.04.2006, 21:37.
      Wir wissen zwar nicht wohin, wollen aber als erste da sein !

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