Bär in Bayern

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  • zoidberg333
    Ratsherr


    • 01.01.2006
    • 276
    • Bremen
    • Nase Augen Zunge

    #1

    Bär in Bayern

    Moin,

    da lässt sich endlich mal wieder ein Bär in Deutschland blicken, und die herren behörden haben nix besseres zu tun als ihn zum Abschuss freizugeben.
    Das Tier hatt ein paar schafe gerissen und ist daher zu gefährlich für die dortige Bevölkerung. Irgentwie Krank oder?
    Ich bin dafür die Anwohner zum abschuss freizugeben, davon gibt es mehr als Bären.

    mfg Zoidberg
    Mein Sexleben ist wunderbar,
    das Leben fickt mich jeden Tag!
  • Generator
    Ratsherr


    • 30.05.2005
    • 248
    • Berlin
    • gesichtsmittige nase und 10 schmutzige finger

    #2
    Dann geh doch mit gutem beispiel voran und bring Dich um. Rein präventiv, falls der bär es bis ins ostertor schafft.
    A dwarf standing on the shoulders of a giant may see farther than a giant himself.

    Robert Burton in "Anatomy of Melancholy"

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    • Ralf
      Banned
      • 09.03.2001
      • 2915
      • Essen/Ruhrgebiet

      #3
      Verlogene Gesellschaft

      Am 19.5. noch so:
      ...doch Bayern fiebert schon einer möglichen Einwanderung des zotteligen Schwergewichts entgegen. «Der Braunbär ist in Bayern willkommen», sagte Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU). Als «geradezu idealen» Lebensraum könne man ihm das Ammergebirge anbieten
      Das Greenpeace Magazin ist 100% werbefrei und steht für Journalismus, der aufklärt, inspiriert und Lösungen aufzeigt. Unterstützen Sie jetzt die Arbeit der Redaktion für den Umweltschutz.


      Und heute will man ihn erlegen?
      Blödmänner
      Das Vieh wird sich in entsprechender Umgebung aufhalten, also kaum zu nah an menschlicher Behausung.
      Und wenn die Menschen zu nah rangehen..selbst Schuld, wenn er sie seine Pranken spüren läßt.

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      • zoidberg333
        Ratsherr


        • 01.01.2006
        • 276
        • Bremen
        • Nase Augen Zunge

        #4
        Zitat von Generator
        Dann geh doch mit gutem beispiel voran und bring Dich um. Rein präventiv, falls der bär es bis ins ostertor schafft.
        Schuldigung mal, das tier lebt in seinem natürlichem Lebensraum, geht seiner Natürlichen beschäftigung nach und wird dann abgeknallt weil ein paar Bauern angst um ihre Schafe haben. Soviel zum Umweltschutz in Deutschland.
        Erst jammern alle das solche tiere immer weniger werden und dann werden sie abgeknallt, das ist doch krank.

        mfg Zoidberg
        Mein Sexleben ist wunderbar,
        das Leben fickt mich jeden Tag!

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        • Ralf
          Banned
          • 09.03.2001
          • 2915
          • Essen/Ruhrgebiet

          #5
          Zitat von zoidberg333
          Schuldigung mal, das tier lebt in seinem natürlichem Lebensraum, geht seiner Natürlichen beschäftigung nach und wird dann abgeknallt weil ein paar Bauern angst um ihre Schafe haben. Soviel zum Umweltschutz in Deutschland.
          Erst jammern alle das solche tiere immer weniger werden und dann werden sie abgeknallt, das ist doch krank.

          mfg Zoidberg
          Recht haste!!

          Ich könnte ja ein Schaf spenden.
          Bevor die Türken alle wegfressen, unterstütze ich lieber den Bären.

          Bezügl. Schweinepest wurden hier binnen weniger Tage über 50000 Tiere getötet, was sind da ein paar Schafe?

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          • Kunstpro
            Banned
            • 05.02.2005
            • 1999
            • Dortmund / Bielefeld
            • Hab ein Detector gebaut

            #6
            Greinau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen

            Warum habt ihr so extreme Ansichten?


            Der Bär ist erst seit 3 Tagen in Deutschland und schon soll er geschossen werden? Ich finde das ist eine übertriebe Reaktion.
            Zuletzt hat man ihn wohl in Greinau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen gesehen. Den Schaden, der er angerichtet hat war doch vorherzusehen.


            «Es gab Gründe, warum die Bären ausgerottet wurden», sagte Imm und betonte: «Die Probleme kommen zurück, wenn die Tiere zurückkommen.» So würden Bären oftmals Schafe und gelegentlich auch Ponys reißen sowie Bienenstöcke plündern. Die Welt würde «nicht besser, wenn der Bär in Bayern wieder angesiedelt wäre», sagte Imm
            18.05.2006


            "Der Braunbär ist in Bayern willkommen", sagte Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) am Freitag.
            21.05.2006


            Bis Montag war immer noch unbekannt, um welchen Bären es sich bei dem Ausreißer handelt. Als sicher gilt nur, dass er aus einem italienischen Bärenprojekt stammt.
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            Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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            • Ralf
              Banned
              • 09.03.2001
              • 2915
              • Essen/Ruhrgebiet

              #7
              «Es gab Gründe, warum die Bären ausgerottet wurden», sagte Imm und betonte: «Die Probleme kommen zurück, wenn die Tiere zurückkommen.» So würden Bären oftmals Schafe und gelegentlich auch Ponys reißen sowie Bienenstöcke plündern. Die Welt würde «nicht besser, wenn der Bär in Bayern wieder angesiedelt wäre», sagte Imm
              Na, die Welt wird aber schlechter, wenn der blöde Mensch überall eingreift und sich über die Natur stellt.

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              • Kunstpro
                Banned
                • 05.02.2005
                • 1999
                • Dortmund / Bielefeld
                • Hab ein Detector gebaut

                #8
                Und nach Österreich kann er auch nicht mehr zurück.

                Und nach Österreich kann er auch nicht mehr zurück.

                Freigabe zum Abschuss in Tirol
                Sollte der Braunbär, der sich derzeit in Bayern aufhält, nach Tirol zurückkehren, wird er auch hier zum Abschuss freigegeben. Das sagte der zuständige Landesrat Anton Steixner (ÖVP) am Dienstag gegenüber ORF Radio Tirol.


                Man muß aber auch ganz genau die Argumente der Befürworter für den Abschuss lesen.
                Angesichts der emotionellen Erregung scheint mir dass aber auch nicht brauchbar, für eine sachliche Entscheidung, was mit dem Bär passieren soll.
                Ein betroffener Hühnerzüchter und der Nachbar berichtet:
                Bär wurde zum Abschuss freigegeben
                Es sei ihm ein "erheblicher Schaden" durch den Bären entstanden, schimpft er. Dementsprechend ist auch seine Aufforderung an die Behörden: Einen Senderchip solle der Bär bekommen? "Erschießen sollte man ihn!" Ein Nachbar pflichtet ihm bei: "Wenn in Afrika ein Tiger in ein Dorf kommt, wird er auch erschossen", sagt er wütend und vergisst glatt, dass Tiger eher in Indien für Gefahr sorgen. Die 65-jährige Stefanie Walter sagt: "Wir haben wirklich Angst, auch um unsere Kinder." Wenn der Bär in den Bergen etwas reiße, sei das egal. Aber unmittelbar vor der Haustür sei es einfach zu gefährlich.

                Vielleicht können die Walters bald aufatmen: Gestern Mittag gab Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) den Bären zum Abschuss frei.
                Zuletzt geändert von Kunstpro; 23.05.2006, 10:40. Grund: ergänzt
                Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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                • Bandit_911
                  Landesfürst


                  • 01.05.2004
                  • 687
                  • NRW
                  • keinen, außer meinen Augen

                  #9
                  Ich kann ja eure Argumente verstehen und teile sie größtenteils, aber wie ich das in einer ausführlichen Reportage (...nicht Bild ) gehört habe, verhält sich dieser Bär völlig atypisch. Er habe die Scheu vor dem Menschen verloren und sucht sich lieber das Fressen in der Nähe von Menschen (Schafe, Hühnerstall,...), weil es einfacher ist.

                  "Normale" Bären bekommt der Mensch eher selten zu Gesicht, da eine natürliche Scheu vorhanden ist und wenn Bären mal Schafe gerissen haben, dann oben auf der Alm in ihrem natürlichen Lebensraum und nicht in der Nähe von meschlichen Behausungen.

                  Was davon so stimmt, kann ich nicht nachvollziehen, aber deshalb hat sich wohl die Sicht des Ministers geändert. Erinnert mich zwar ein wenig an "Der Geist und die Dunkelheit" aber möglich wäre es ja. Und in diesem Fall ist ein Abschuss nun nicht mehr ganz so "böse".

                  Bandit_911
                  Falls dir jemals die Schlüssel in einen Fluss voller geschmolzener Lava fallen sollten, vergiss sie. Sie sind weg.

                  Kommentar

                  • king-bo-ho
                    Heerführer


                    • 06.10.2004
                    • 1250
                    • ziemlich weit oben

                    #10
                    Naja, einerseits stimme ich Bandit zu, aber muss der Baer denn unbedingt getoetet werden!?!
                    Man kann ihn doch lieber so einen Betaeubungspfeil geben und dann woanders hin tun. Z.B. in einen Zoo oder anders wo. Ich denke es gibt hier so wenige baeren, dann sollte man nicht auch noch diesen toeten sondern lieber umsiedeln!

                    Jannes
                    Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Bekleidung!

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                    • zoidberg333
                      Ratsherr


                      • 01.01.2006
                      • 276
                      • Bremen
                      • Nase Augen Zunge

                      #11
                      Zitat von Bandit_911
                      Ich kann ja eure Argumente verstehen und teile sie größtenteils, aber wie ich das in einer ausführlichen Reportage (...nicht Bild ) gehört habe, verhält sich dieser Bär völlig atypisch. Er habe die Scheu vor dem Menschen verloren und sucht sich lieber das Fressen in der Nähe von Menschen (Schafe, Hühnerstall,...), weil es einfacher ist.


                      "Normale" Bären bekommt der Mensch eher selten zu Gesicht, da eine natürliche Scheu vorhanden ist und wenn Bären mal Schafe gerissen haben, dann oben auf der Alm in ihrem natürlichen Lebensraum und nicht in der Nähe von meschlichen Behausungen.


                      Was davon so stimmt, kann ich nicht nachvollziehen, aber deshalb hat sich wohl die Sicht des Ministers geändert. Erinnert mich zwar ein wenig an "Der Geist und die Dunkelheit" aber möglich wäre es ja. Und in diesem Fall ist ein Abschuss nun nicht mehr ganz so "böse".
                      Naja, das meiste von den berichten ist Panikmache von irgentwelchen "armen" Schafzüchtern. bisher gab es gerade mal einen angriff
                      auf eine Herde, wo 7 Tiere gerissen wurden, und darin sehe ich kein Abnormales Verhalten, sondern nur nahrungsbeschaffung. Ausserdem kann man seine Herde auch vor solchen tieren schützen, ein Elektrozaun beeidruckt auch Braunbären.
                      Und seine Scheu vor Menschen hatt das Tier immer noch.
                      Ich denke mal das ist nur Propaganda von bayrischen Bergbauern die Angst um ihren Viehbestand haben, aber das ist ja menschlich, was mir nicht passt knall ich ab.
                      Ich denke mal das ist wieder alles ein Frage des Geldes.



                      mfg Zoidberg
                      Zuletzt geändert von zoidberg333; 23.05.2006, 11:30.
                      Mein Sexleben ist wunderbar,
                      das Leben fickt mich jeden Tag!

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                      • Kunstpro
                        Banned
                        • 05.02.2005
                        • 1999
                        • Dortmund / Bielefeld
                        • Hab ein Detector gebaut

                        #12
                        Dieser Bär hat in Bayern und Tirol kein Lebensraum, weil ihn niemannd haben will. Obwohl nun eine Falle bereitgestellt werden kann hat er ganz schlechte Karten um zu überleben.

                        In Frankreich haben wir vergleichbare Probleme, allerdings sind diese erst nach einer Ansiedlung von Bären durch Wildschützer enstanden.
                        Teile der Bevölkerung streitet sich sowohl vor Gericht, als auch mit unfairen Mitteln.

                        Nach dem Anruf des Gerichtes durch die Bärengegner wurde die Ansiedlung zunächst gestoppt. Doch jetzt soll die Aktion fortgesetzt werden und weitere Tiere in Slowenien eingefangen werden, um sie in die Pyrenäen zu bringen. "Wir sind froh über die Entscheidung", sagt Umweltministerin Nelly Olin, die ein Aussterben der Bären in der Region verhindern will. In der Vergangenheit war die Population dort stark reduziert worden. Für Aufsehen sorgte vor allem der Tod von Bärin Cannelle vor zwei Jahren, die von einem Jäger erschossen wurde. Sie war die letzte der Bären mit echtem Pyrenäen-Stammbaum. Selbst Staatspräsident Jacques Chirac äußerte sich damals empört: "Das ist ein großer Verlust für die Artenvielfalt." Derzeit wird die Zahl der Braunbären in den Pyrenäen auf 14 bis 18 geschätzt. Die meisten von ihnen wurden bereits vor einem Jahrzehnt angesiedelt. Sie reißen etwa 200 Zuchttiere im Jahr.
                        Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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                        • Wealden
                          Geselle


                          • 20.01.2006
                          • 75
                          • Niedersachsen, Hannover

                          #13
                          Ich denke uns fehlen da echte Informationen und nicht etwas vorgekautes...

                          Ich habe ebenfalls gelesen, das sich speziell dieser Bär absolut atypisch verhält.
                          -7 Schafe in drei Tagen und nur eins davon auch wirklich als Nahrung genutzt ist nicht normal.
                          -Die Nähe von menschlichen Behausungen suchen ist ebenfalls nicht normal.
                          Dabei gebe ich nicht dem Tier die Schuld, sondern uns Mitteleuropäern, die die Bären ausgerottet haben und die Lebensräume zerstört haben. Bei den Auswilderungsprogrammen gibt es dann halt Problemtiere, die ihre natürlichen Instinkte verlohren haben. Und die Tiere sind nun mal nicht ungefährlich...
                          Raubtiere gehören in ein funktionierendes Ökosystem, aber wenn ich Kinder hätte und in der Nachbarschaft ein Bär rumrennt, der hin und wieder auch mal auf meinem Grundstück nach Hühnern sucht.....

                          wird die Zahl der Braunbären in den Pyrenäen auf 14 bis 18 geschätzt. [...]. Sie reißen etwa 200 Zuchttiere im Jahr.
                          einfache Rechnung: 7 Tiere in 3 Tagen kann dann nicht normal sein!

                          Ich mag keine Jäger, die mit Begeisterung(!) auf Tiere schießen und ich mag keine Ultragrünen, die am liebsten Jäger verhauen würden. Wir haben die Natur soweit zerstückelt, das sie sich nicht mehr selbst reguliert...jetzt muß es leider anders gehen. Politiker sind für die Aufgabe aber nicht geignet

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                          • Kunstpro
                            Banned
                            • 05.02.2005
                            • 1999
                            • Dortmund / Bielefeld
                            • Hab ein Detector gebaut

                            #14
                            Ich habe ebenfalls gelesen, das sich speziell dieser Bär absolut atypisch verhält.
                            -7 Schafe in drei Tagen und nur eins davon auch wirklich als Nahrung genutzt ist nicht normal.
                            Hallo Wealden,

                            Du hast sicher recht damit, dass dieser Bär sich atypisch verhält.
                            Hat er aber eine andere Wahl? Wenn der wüste, dass er sich besser vorsichtig gegenüber Menschen verhalten sollte, wäre er anders. *
                            Von seinen Instinkten her würde ich sagen, verhält er sich wie ein Bär.
                            Wahrscheinlich hat er mehr Schafe gerissen, als er fressen kann, und zwar deshalb weil die Gelegenheit günstig war. Als Aasfresser hat er Vorräte angelegt und es macht dem Bären auch nichts aus, wenn seine Beute später ein wenig streng riecht.
                            Da Jäger dies wissen, werden sie auf ihn warten, wenn er zu fressen kommt.

                            Gruß
                            kunstpro

                            *
                            Artenschutzexpertin vom WWF Österreich: „Normalerweise sind Bären sehr scheu und streunen völlig unbemerkt durch die Wälder. Bei diesem Exemplar müssen wir offensichtlich dafür sorgen, dass er wieder Angst vor den Menschen lernt.“
                            Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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                            • zoidberg333
                              Ratsherr


                              • 01.01.2006
                              • 276
                              • Bremen
                              • Nase Augen Zunge

                              #15
                              Neuste nachrichten, die Jägervereinigung weigert sich den Bären zu töten, da kein unnatürlichen verhalten nachzuweisen ist.

                              mfg Zoidberg
                              Mein Sexleben ist wunderbar,
                              das Leben fickt mich jeden Tag!

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