Hallo,
letztes Jahr war ich mit meinem Mann im Frühherbst auf dem Gelände einer alten amerikanischen Liegenschaft unterwegs. Andreas wollte mal sehen, wieviel dort nicht mehr steht und ich habe die Gelegenheit genutzt und meine Nase in die dort herrschende Trockenrasenvegetation gesteckt (bildlich gesprochen, denn der Sand kitzelt so furchtbar in der Nase!).
So im durch die Botanik schlendern habe ich dann plötzlich eine Bewegung aus dem Augenwinkel ausgemacht. Bei näherem Hinsehen sah ich dann etwas sehr Grünes und eindeutig nicht Pflanzliches durch die Gegend krabbeln. Im ersten Moment war ich mir sicher, daß es ein ganz normales Grünes Heupferd ist, also diese riesigen quietschgrünen Heuschrecken, die man so ab und an herumschwirren sieht. Nicht unbedingt etwas, das man oft sieht, aber auch nicht gerade spektakulär.
Nachdem ich Andreas mit der Kamera gerufen hatte und einen ganz genauen Blick werfen konnte, war ich mir sehr sicher, daß es kein Heupferd war. Denn seit wann haben Heupferde so lange Vorderbeine und schauen einen hochaufgerichtet an???
Grün!!!
Zunächst war ich etwas verwirrt, da ich der Meinung war, daß Gottesanbeterinnen bei uns gar nicht heimisch sind. Zuhause haben dann meine Nachforschungen ergeben, dass die Mantis religiosa, wie sie auf schlau heißt, bei uns durchaus in warmen Gebieten vorkommt, allerdings sehr selten ist und daher streng geschützt.
Die Weibchen werden 7 cm groß, die Herren nur 5 cm und sind schlanker und feingliedriger als die Damen. (Das wäre für jede menschliche Frau der absolute Horror!!! ) Die Tiere haben einen frei beweglichen (für Schrecken eher ungewöhnlich) dreieckigen Kopf mit kräftigen Mundwerkzeugen. Sie leben räuberisch und sind durchaus ernst zu nehmende Jäger, die auch vor anderen Räubern, wie zum Beispiel Wespen nicht halt machen. Und wem das Grün zu sehr quietscht, die Tiere gibt es anscheinend auch in einer braunen Variante.
Woher die Gotteanbeterin ihren Namen hat ist unschwer zu erraten.
Noch grüner
Der Wissenschaftliche Name Mantis kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Seherin". Die lieben Tiere hatten schon immer eine religiöse Bedeutung bei den Mittelmeervölkern.
Wir haben dann auf dem kleinen Fleckchen Erde mindestens 10 dieser faszinierenden Tiere entdeckt. Sie sind durchaus fotogen und lassen sich fast nicht aus der Ruhe bringen. Da bekommt man auch mal das eine oder andere Portrait (man beachte die dekorativen Ralleystreifen!):
Hallo Süßer!!!
Aufgrund der Seltenheit und der Notwendigkeit des Schutzes und der Ruhe für die Tiere hoffe ich, Ihr seid mir nicht böse, daß ich Euch nicht verate, wo die Europäische Gotteanbeterin bei uns wohnt.
Viel Spaß mit den religiösen Grünen
Euer Irrlicht
letztes Jahr war ich mit meinem Mann im Frühherbst auf dem Gelände einer alten amerikanischen Liegenschaft unterwegs. Andreas wollte mal sehen, wieviel dort nicht mehr steht und ich habe die Gelegenheit genutzt und meine Nase in die dort herrschende Trockenrasenvegetation gesteckt (bildlich gesprochen, denn der Sand kitzelt so furchtbar in der Nase!).
So im durch die Botanik schlendern habe ich dann plötzlich eine Bewegung aus dem Augenwinkel ausgemacht. Bei näherem Hinsehen sah ich dann etwas sehr Grünes und eindeutig nicht Pflanzliches durch die Gegend krabbeln. Im ersten Moment war ich mir sicher, daß es ein ganz normales Grünes Heupferd ist, also diese riesigen quietschgrünen Heuschrecken, die man so ab und an herumschwirren sieht. Nicht unbedingt etwas, das man oft sieht, aber auch nicht gerade spektakulär.
Nachdem ich Andreas mit der Kamera gerufen hatte und einen ganz genauen Blick werfen konnte, war ich mir sehr sicher, daß es kein Heupferd war. Denn seit wann haben Heupferde so lange Vorderbeine und schauen einen hochaufgerichtet an???
Grün!!!
Zunächst war ich etwas verwirrt, da ich der Meinung war, daß Gottesanbeterinnen bei uns gar nicht heimisch sind. Zuhause haben dann meine Nachforschungen ergeben, dass die Mantis religiosa, wie sie auf schlau heißt, bei uns durchaus in warmen Gebieten vorkommt, allerdings sehr selten ist und daher streng geschützt.
Die Weibchen werden 7 cm groß, die Herren nur 5 cm und sind schlanker und feingliedriger als die Damen. (Das wäre für jede menschliche Frau der absolute Horror!!! ) Die Tiere haben einen frei beweglichen (für Schrecken eher ungewöhnlich) dreieckigen Kopf mit kräftigen Mundwerkzeugen. Sie leben räuberisch und sind durchaus ernst zu nehmende Jäger, die auch vor anderen Räubern, wie zum Beispiel Wespen nicht halt machen. Und wem das Grün zu sehr quietscht, die Tiere gibt es anscheinend auch in einer braunen Variante.
Woher die Gotteanbeterin ihren Namen hat ist unschwer zu erraten.
Noch grüner
Der Wissenschaftliche Name Mantis kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Seherin". Die lieben Tiere hatten schon immer eine religiöse Bedeutung bei den Mittelmeervölkern.
Wir haben dann auf dem kleinen Fleckchen Erde mindestens 10 dieser faszinierenden Tiere entdeckt. Sie sind durchaus fotogen und lassen sich fast nicht aus der Ruhe bringen. Da bekommt man auch mal das eine oder andere Portrait (man beachte die dekorativen Ralleystreifen!):
Hallo Süßer!!!
Aufgrund der Seltenheit und der Notwendigkeit des Schutzes und der Ruhe für die Tiere hoffe ich, Ihr seid mir nicht böse, daß ich Euch nicht verate, wo die Europäische Gotteanbeterin bei uns wohnt.
Viel Spaß mit den religiösen Grünen
Euer Irrlicht
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