Hallo an alle Interessierten!
 
Mal wieder was Biologisches aus der Betonwelt von mir.
 
Der Ghostsniper und ich waren im Frühsommer mal im Saarland und durften unter fachkundiger Führung eines uns wohlbekannten Forumsmitglied ein paar schöne Objekte betrachten.
 
Und wie könnte es anders sein, ich habe mal wieder was Lebendiges gefunden, das noch nicht einmal eklig ist 
 
 
In besagten Untergrundgemächern, deren Standort hier nicht verraten werden soll, saßen an einer der eingangsnahen Wände viele geflügelte Tiere, die ich schon in anderen Höhlen und HGSen gesehen habe. Der Twinrider hat ein paar Fotos gemacht und zuhause ging es mal wieder an das berühmte Bestimmen des Tierchens.
 
War dieses Mal gar nicht so einfach, da ich zuerst mal auf dem völlig falschen Dampfer war. Ich dachte es sind Felsfliegen oder so was. War rein vom Lebensraum her für mich das Naheliegendste, aber es stellte sich heraus, daß es keinerlei Ähnlichkeiten gab. Mittlerweile bin ich jetzt Mitglied in einem Insektenforum (war die einzige Möglichkeit zur Wahrheitsfindung ) und weiß, was da an den Wänden krabbelt.
 ) und weiß, was da an den Wänden krabbelt.
 
Darf ich vorstellen:
 
Die Köcherfliege
 
Es handelt sich dabei um vorwiegend nachtaktive Tiere, die im Erwachsenenstadium von Luft, Liebe und ein bißchen Flüssignahrung leben . Die meist dachförmig über dem Körper gefalteten Flügel sind meist von bräunlicher Farbe (die im Saarland hatten die Farbe von goldenem Milchkaffee oder Karamell )
 )
 
Die Tiere sind völlig ungefährlich. Bei all den vielen Arten, die schwer voneinander zu unterscheiden sind, gibt es kein stechendes oder beißendes Tierchen.
 
Wirklich außergewöhnlich sind aber die Larven, deren Eigenart der Gattung den Namen gegeben hat. Die Larven leben in fließendem oder stehendem Gewässer und bauen sich zum Schutz rund um ihren Körper einen Köcher aus allem möglichen Material, das sie bei sich im Wasser finden. Das können Steinchen (nun ja Sandkörner), Pflanzenteilchen, Schneckenschalenstücke,... sein. Das Material wird von der Larve um sich herumgesponnen und schützt so vor Freßfeinden und anderen Schäden (vor allem im Fließgewässer ganz gut). Faszinierend ist dabei, daß es Larven gibt, die ihren Köcher aus Zweigstückchen bauen und diese sehr präzise ausgerichtet sind und sehr ordentlich aussehen.
 
Mehr Infos falls gewünscht findet Ihr hier:
Link1
Link2
 
Und hier noch ein Bildchen von einem Pfälzer Vertreter:
 
Pfälzer Köcherfliege
 
So viel zur Natur. 
 
 
Liebe Grüße vom Irrlicht
					Mal wieder was Biologisches aus der Betonwelt von mir.
Der Ghostsniper und ich waren im Frühsommer mal im Saarland und durften unter fachkundiger Führung eines uns wohlbekannten Forumsmitglied ein paar schöne Objekte betrachten.
Und wie könnte es anders sein, ich habe mal wieder was Lebendiges gefunden, das noch nicht einmal eklig ist
 
 In besagten Untergrundgemächern, deren Standort hier nicht verraten werden soll, saßen an einer der eingangsnahen Wände viele geflügelte Tiere, die ich schon in anderen Höhlen und HGSen gesehen habe. Der Twinrider hat ein paar Fotos gemacht und zuhause ging es mal wieder an das berühmte Bestimmen des Tierchens.
War dieses Mal gar nicht so einfach, da ich zuerst mal auf dem völlig falschen Dampfer war. Ich dachte es sind Felsfliegen oder so was. War rein vom Lebensraum her für mich das Naheliegendste, aber es stellte sich heraus, daß es keinerlei Ähnlichkeiten gab. Mittlerweile bin ich jetzt Mitglied in einem Insektenforum (war die einzige Möglichkeit zur Wahrheitsfindung
 ) und weiß, was da an den Wänden krabbelt.
 ) und weiß, was da an den Wänden krabbelt.Darf ich vorstellen:
Die Köcherfliege
Es handelt sich dabei um vorwiegend nachtaktive Tiere, die im Erwachsenenstadium von Luft, Liebe und ein bißchen Flüssignahrung leben . Die meist dachförmig über dem Körper gefalteten Flügel sind meist von bräunlicher Farbe (die im Saarland hatten die Farbe von goldenem Milchkaffee oder Karamell
 )
 )Die Tiere sind völlig ungefährlich. Bei all den vielen Arten, die schwer voneinander zu unterscheiden sind, gibt es kein stechendes oder beißendes Tierchen.
Wirklich außergewöhnlich sind aber die Larven, deren Eigenart der Gattung den Namen gegeben hat. Die Larven leben in fließendem oder stehendem Gewässer und bauen sich zum Schutz rund um ihren Körper einen Köcher aus allem möglichen Material, das sie bei sich im Wasser finden. Das können Steinchen (nun ja Sandkörner), Pflanzenteilchen, Schneckenschalenstücke,... sein. Das Material wird von der Larve um sich herumgesponnen und schützt so vor Freßfeinden und anderen Schäden (vor allem im Fließgewässer ganz gut). Faszinierend ist dabei, daß es Larven gibt, die ihren Köcher aus Zweigstückchen bauen und diese sehr präzise ausgerichtet sind und sehr ordentlich aussehen.
Mehr Infos falls gewünscht findet Ihr hier:
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Und hier noch ein Bildchen von einem Pfälzer Vertreter:
Pfälzer Köcherfliege
So viel zur Natur.
 
 Liebe Grüße vom Irrlicht




 
							
						 
  . Kann ich aber nicht mehr ändern.
 . Kann ich aber nicht mehr ändern.
							
						 
		
	
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