Dortberghaus wird 4 Sterne Hotel

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    • 05.02.2005
    • 1999
    • Dortmund / Bielefeld
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    #1

    Dortberghaus wird 4 Sterne Hotel

    Dortberghaus

    Das Dortberghaus entstand 1937/38 als Verwaltungsgebäude der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktiengesellschaft (GBAG). Hinter der Gründung der GBAG im Jahre 1873 stand der Unternehmer Friedrich Grillo. Die Finanzierung besorgte Adolph von Hansemann, Miteigentümer und Leiter der Disconto-Gesellschaft in Berlin. Bis zum Ende des Jahrhunderts entwickelte sich die GBAG zur größten Bergwerksgesellschaft des Ruhrgebietes. Nach dem Ersten Weltkrieg bildete sie mit der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-AG eine Interessengemeinschaft unter der Dachgesellschaft Rheinelbe Union, die sich 1926 mit dem "Phoenix", den Rheinischen Stahlwerken und Thyssen zur Vereinigte Stahlwerke AG (VSt) zusammenschloss. Die VSt war der größte Montankonzern Europas und der zweitgrößte der Welt.

    Das Verwaltungsgebäude entstand nach einem Wettbewerb, den der Kölner Architekt Emil Ludwig Mewes für sich entschied. Er schuf einen modernen Zweckbau, funktional, doch weit entfernt von den avantgardistischen Entwürfen der zwanziger Jahre. Mewes verzichtete aber auch auf das Imponiergehabe der NS-Architektur. Mit dem Bau des Dortberghauses entstand eine repräsentative Anbindung des Bahnhofsvorplatzes an die Innenstadt, womit eine langjährige Forderung der Bürgerschaft ihre Erfüllung fand. Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg folgte bei Veränderungen an Grundriss und Fassade in den Grundzügen dem Entwurf von Mewes. Auch der Erweiterungsbau am Königswall aus dem Jahre 1953-55 orientierte sich an seinen Plänen. Hier befindet sich einer der letzten noch in Betrieb befindlichen Paternoster Dortmunds.



    „Dortberghaus“ - Verwaltung der Gelsenkirchener Bergbau AG Gruppe Dortmund
    Die Errichtung des „Dortberghaus“ genannten Verwaltungsgebäudes der Gelsenkirchener Bergbau AG (GBAG) Gruppe Dortmund hat zwei unterschiedliche historische Hintergründe: Auf der einen Seite ist der Bau im Zusammenhang des Ausbaus der deutschen Schwerindustrie im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges und der Rüstungspolitik des Dritten Reiches zu sehen
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    Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.
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    #2
    Einige Nachlässe von Architekten findet man hier:

    Das Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW wurde 1995 als regionale Sammlung für Architekten- und Ingenieursnachlässe für den Großraum Nordrhein- Westfalen gegründet. Die Betreuung der Nachlässe erfolgt im Rahmen des Instituts für Architektur und Technische Kultur der Industriezeit, federführend durch den Lehrstuhl für Denkmalpflege und Bauforschung.

    Der Nachlass Emil Mewes befindet sich hier:
    Bei den Bildvorlagen aller historischen Abbildungen handelt es sich um Fotografien aus dem Nachlass Emil Mewes, sämtlich im Besitz des Autors.
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