Vorab: Es ist ein sensibles Thema. Wenn es hier nicht erwuenscht ist, bitte loeschen.
Liebe Leute,
ich habe mir neulich ernsthaft ueberlegt, aus der Kirche auszutreten. Ich war bzw. bin stinksauer ueber das Verhalten der hiesigen Diakonie. Meine Freundin hat nach der Geburt unserer Tochter durch die Hormonumstellung einen ziemlichen Rheumaschub bekommen. Sie konnte teilweise das Baby nicht mehr versorgen. Haetten wir keine Unterstuetzung seitens der Eltern bekommen, waeren wir hoffnungslos abgeschmiert.
Ich hatte bei der kirchlichen Diakonie Raum Nuernberg angerufen und kurzfristig um eine Haushaltshilfe fuer 2 bis 3 Stunden Vormittags gebeten, bis sich der Zustand wieder bessert. Es war etwas Temporaeres, nichts von Dauer. Schliesslich bin ich seit Geburt an evangelisch und zahle jeden Monat rund 70 EUR Kirchensteuer. Meine Freundin roem.kath. auch seit Geburt. Sie zahlt jeden Monat rund 50 EUR Kirchensteuer.
Die Frau am Telefon war aeusserst schroff und meinte, dass das erst mal von der Krankenkasse abgesegnet werden muss, bevor die Diakonie (=Kirche) in Vorlage treten wuerde. Ich solle doch einen Antrag an die Erzdiozoese in Eichstaett stellen, aber Zitat: "Unter 4 Wochen Bearbeitungszeit geht da gar nichts, die koennen sich ja nicht um jeden Mist kuemmern". Auf meine Antwort, warum wir und unser Anliegen in ihren Augen "Mist" seien, nur haemisches Lachen. Sie machte sich ueber uns noch regelrecht lustig. Ausserdem Zitat: "Stehe ich ja voll im Berufsleben und sei deshalb nicht hilfsbeduerftig. Ich solle ihr einen Wisch ueber Harz4 bringen, dann saehe die Lage schon besser aus".
Dann war ich echt angepi**t und bin zum Pfarrer. Auf meine Frage hin, wo eigentlich meine Kirchensteuern bleiben und dass ich eine gewisse Transparenz vermisse, gabs als Antwort nur Zitat: "Keine Ahnung, weiss ich jetzt auch nicht so genau." und gratis oebendrauf gabs noch ein Schulterzucken.
Ich weiss nicht, ob ich nur ein Einzelfall bin. Auch moechte ich nicht die Kirche allgemein irgendwie verunglimpfen, aber so verar***t und im Stich gelassen kam ich mir eigentlich schon lange nicht mehr vor. Haette ich das ganze Geld der Kirchensteuer bis jetzt gespart, haette ich mir fuer ein paar Jahre einen eigenen Buttler leisten koennen, etwas ueberspitzt formuliert.
Naja, jedenfalls bin ich momentan so drauf, dass ich am liebsten austreten wuerde, so nervt mich das an.
Einiziger Hindernisgrund: Meine Tochter braucht sicherlich irgendwann einen Kindergartenplatz. Und die sind ja fast alle nur kirchlich.
Bin da etwas mit meinem Gewissen zwigespalten...aber irgendwie traue ich dem ganzen Verein nicht mehr ueber den Weg. In meinen Augen sind viele (ich sage bewusst nicht alle) verlogen und wirtschaften nur in die eigene Tasche.
/Chris
Liebe Leute,
ich habe mir neulich ernsthaft ueberlegt, aus der Kirche auszutreten. Ich war bzw. bin stinksauer ueber das Verhalten der hiesigen Diakonie. Meine Freundin hat nach der Geburt unserer Tochter durch die Hormonumstellung einen ziemlichen Rheumaschub bekommen. Sie konnte teilweise das Baby nicht mehr versorgen. Haetten wir keine Unterstuetzung seitens der Eltern bekommen, waeren wir hoffnungslos abgeschmiert.
Ich hatte bei der kirchlichen Diakonie Raum Nuernberg angerufen und kurzfristig um eine Haushaltshilfe fuer 2 bis 3 Stunden Vormittags gebeten, bis sich der Zustand wieder bessert. Es war etwas Temporaeres, nichts von Dauer. Schliesslich bin ich seit Geburt an evangelisch und zahle jeden Monat rund 70 EUR Kirchensteuer. Meine Freundin roem.kath. auch seit Geburt. Sie zahlt jeden Monat rund 50 EUR Kirchensteuer.
Die Frau am Telefon war aeusserst schroff und meinte, dass das erst mal von der Krankenkasse abgesegnet werden muss, bevor die Diakonie (=Kirche) in Vorlage treten wuerde. Ich solle doch einen Antrag an die Erzdiozoese in Eichstaett stellen, aber Zitat: "Unter 4 Wochen Bearbeitungszeit geht da gar nichts, die koennen sich ja nicht um jeden Mist kuemmern". Auf meine Antwort, warum wir und unser Anliegen in ihren Augen "Mist" seien, nur haemisches Lachen. Sie machte sich ueber uns noch regelrecht lustig. Ausserdem Zitat: "Stehe ich ja voll im Berufsleben und sei deshalb nicht hilfsbeduerftig. Ich solle ihr einen Wisch ueber Harz4 bringen, dann saehe die Lage schon besser aus".
Dann war ich echt angepi**t und bin zum Pfarrer. Auf meine Frage hin, wo eigentlich meine Kirchensteuern bleiben und dass ich eine gewisse Transparenz vermisse, gabs als Antwort nur Zitat: "Keine Ahnung, weiss ich jetzt auch nicht so genau." und gratis oebendrauf gabs noch ein Schulterzucken.
Ich weiss nicht, ob ich nur ein Einzelfall bin. Auch moechte ich nicht die Kirche allgemein irgendwie verunglimpfen, aber so verar***t und im Stich gelassen kam ich mir eigentlich schon lange nicht mehr vor. Haette ich das ganze Geld der Kirchensteuer bis jetzt gespart, haette ich mir fuer ein paar Jahre einen eigenen Buttler leisten koennen, etwas ueberspitzt formuliert.
Naja, jedenfalls bin ich momentan so drauf, dass ich am liebsten austreten wuerde, so nervt mich das an.
Einiziger Hindernisgrund: Meine Tochter braucht sicherlich irgendwann einen Kindergartenplatz. Und die sind ja fast alle nur kirchlich.
Bin da etwas mit meinem Gewissen zwigespalten...aber irgendwie traue ich dem ganzen Verein nicht mehr ueber den Weg. In meinen Augen sind viele (ich sage bewusst nicht alle) verlogen und wirtschaften nur in die eigene Tasche.
/Chris
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