Das kann doch wohl nicht wahr sein ...

[redbullzero]

Hallo Schatzsuchergemeinde,

Gestern waren wir bei schönem Wetter mal ein paar Stunden Sondeln..
Als wir so durch den Wald streiften hörten wir schon die ganze Zeit Kinder die dort wohl in der nähe spielten.

Als wir dann näher kamen sahen wir wie die Kids in die Richtung eines alten Stollens gingen. Dieser Stollen diente ganz früher zum Abbau von Erzen, wurde zwar mal durch ein tor und Stacheldraht gesichert aber er ist schon auf einer länge von ca. 5m hinter dem Tor eingebrochen.
Ich selber habe den Stollen erst vor zwei Wochen entdeckt und einen kurzen blick rein geworfen, natürlich nur von außen.

Wir gingen dann in richtung dieses Stollens und sahen dann auch die Eltern von den Kids..
Als wir näher kamen hörten wir den Vater zu den Kids sagen:

Oh Kinder guckt mal ne Höhle... geht da mal rein und guckt euch das an
Schwupps waren alle auch schon im Loch verschwunden...

HALLO? GEHTS NOCH??

Wir sind dann zu den Leuten hin und ich habe dann nur gesagt das dieser Stollen extrem einsturz gefährdet ist und er nach zwei Metern voller Wasser stand. Und ob er es schön finden würde die Kids da Tod raus zu holen weil die Feuerwehr ewig bis dahin brauchen würde......

Da kam dann nur ein los Kinder wir gehen und er gucke nicht grad freundlich..
Haben dann da gewartet bis sie ausser sicht waren und haben dann weiter gesondelt..

Ich finde das mehr als verantwortunglos die Kinder da rein zu schicken...

Liebe Grüße

[donsoko]

Hi,

solche Situationen sehe ich immer wieder. Irgendwie scheint es mir dass die Leute immer weniger Respekt vor wirklichen Gefahren haben.
Sie verbieten den Kindern so viel Nutella zu essen, weil das ist ja ungesund.
Aber im Endeffekt lassen sie sie dann in irgendwelche unbekannten Erdlöcher krabbeln.
Wenn das ein Erwachsener macht: Gut und schön, der kann das Risiko mit sich selbst ausmachen. Kinder haben noch gar kein augeprägten Sinn für gefährliche Situationen. UNVERANTWORTLICH!!!

[Wolfo]

In dieser Situation sicherlich nicht grade Verantwortungsbewusst vom Vater, allerdings kann man es auch übertreiben.
Die Chance, dass du, dadurch dass du Auto fährst, ein Kind tötest, ist mit Sicherheit größer als die Gefahr dass es in einem 5m langen Tagesverbau eines Stollens verschüttet zu werden, solange dieser nicht in vollends morschem Holzverbau steht.
Bergsicherheit ist, solange sie sinnvoll betrieben wird, nützlich, in vielen Bereichen sogar notwendig, auf der anderen Seite aber niemals Flächendeckend.
Und dem Forschungstrieb der Kinder, auch ohne Vater wiedersteht eh kein Loch...

Wolfo,
der auch schon als Jüngling untertage rumgekrabbelt ist

[donsoko]

Drei Kinder in Kiesgrube verschüttet

Beim Spielen in einer Kiesgrube sind in Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern drei Kinder verschüttet worden. Zwei von ihnen kamen dabei ums Leben, das dritte wurde schwer verletzt.

Neubrandenburg - Das Unglück habe sich am späten Mittwochnachmittag in einer noch bewirtschafteten Anlage zur Kiesgewinnung ereignet, teilte die Polizei am Abend mit. Ein Passant, der gegen 17.50 Uhr an der Unglücksstelle vorbeikam und Hilferufe hörte, habe die Rettungskräfte alarmiert.

Für zwei neunjährige Jungen aus Neubrandenburg kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie starben noch am Unglücksort. Das dritte Kind, ein zwölfjähriger Junge, konnte von den Rettungskräften reanimiert werden, wie die Polizei weiter mitteilte. Er wurde in ein Krankenhaus in Neubrandenburg eingeliefert.

Wie es zu dem Unglück kommen konnte, war am Abend noch unklar. Ein Polizist vermutete, dass die Kinder durch einen Zaun in die Grubenanlage eingedrungen seien. Möglicherweise hätten sie im Sand eine Höhle gebaut, die dann eingestürzt sei.


(Quelle: Spiegel online)

Also ich kenne die genauen Umstände des Stollens nicht, aber übertreiben? Würdest Du Deine Stöpsel da drin rum krabbeln lassen? Also ich nicht...

[Wolfo]

Als "Stöpsel" der selber rumgekrabbelt ist enthalte ich mich mal des Wortes.

Kiesgruben sind ungleich gefährlicher: abrutschgefährdete Böschungen, nicht tragfähige Spülungen usw...

[Fundtastisch]

Als "Stöpsel" der selber rumgekrabbelt ist enthalte ich mich mal des Wortes.

Kiesgruben sind ungleich gefährlicher: abrutschgefährdete Böschungen, nicht tragfähige Spülungen usw...

Man hat viel Quatsch getrieben. Mit knappen zehn Jahren kannte ich bereits Teile aus dem Iserlohner Untergrund, Katakomben und insbesondere unserem Baarbach. Naja....was soll man dazu sagen. Die Eltern wußten nichts davon, aber wenn ich heute darüber nachdenke. Hmmmm.....dann müßte ich mir selber den Hintern versohlen.

[oliver.bohm]

Ich sach nur ...: Natürliche Auslese....

[Siebken]

Ich sach nur ...: Natürliche Auslese....

Olli!...also

[Toby-82]

...was soll man dazu sagen. Die Eltern wußten nichts davon,

Und das ist der feine aber endscheidene Punkt.
Mist gebaut und rum oder irgendwo reingeklettet hat hier bestimmt jeder mal, aber nicht mit der Aufforderung "Spring mal in das Loch, und sag mal ob es gefährlich ist

[Fundtastisch]

Und das ist der feine aber endscheidene Punkt.
Mist gebaut und rum oder irgendwo reingeklettet hat hier bestimmt jeder mal, aber nicht mit der Aufforderung "Spring mal in das Loch, und sag mal ob es gefährlich ist

So ist es!!!

[Deistergeist]

Als "Stöpsel" der selber rumgekrabbelt ist enthalte ich mich mal des Wortes.

Kiesgruben sind ungleich gefährlicher: abrutschgefährdete Böschungen, nicht tragfähige Spülungen usw...

So ist es. Selbstgegrabene Höhlen in Böschungen haben schon viele Opfer gefordert, gerade in Verbindung mit Sandboden.

Glückauf!

[DFX]

Wir sind dann zu den Leuten hin und ich habe dann nur gesagt das dieser Stollen extrem einsturz gefährdet ist und er nach zwei Metern voller Wasser stand. Und ob er es schön finden würde die Kids da Tod raus zu holen weil die Feuerwehr ewig bis dahin brauchen würde......

Da kam dann nur ein los Kinder wir gehen und er gucke nicht grad freundlich..
Haben dann da gewartet bis sie ausser sicht waren und haben dann weiter gesondelt..

Genau richtig gemacht!
Hättest allerdings noch die Eltern dieser Kinder in den Stollen locken sollen.
Dann würde Ollis "Natürliche Auslese" besser passen!

[redbullzero]

in einem 5m langen Tagesverbau eines Stollens verschüttet zu werden, solange dieser nicht in vollends morschem Holzverbau steht.

Von Bergbau oder altbergbau hab ich nicht besonders viel ahnung, sorry.. Ich meinte damit das am Anfang des Stollenmundlochs schon ca. 5m fehlen also vom jetzigem "eingang" bis da wo er mal "zugesperrt" war, wie tief der Stollen ist kann ich nicht sagen. Und wirklich sehen kann man ihn nicht vom weg aus.

Da wir hier in der Region viele davon haben schätze ich den mal auf ca. 150m länge unterirdisch. Von der Halde bis zum Mundloch sind das ca. 15m.
Was ich aber sehr untypisch für unsere gegend halte ist das er auf keiner karte eingetragen ist (zb. Tim online).

Liebe grüße und gute Nacht

[Watzmann]

Es wird teilweise schon arger Blödsinn hier geschrieben!
Manchmal reicht es schon,wenn man den Eingang erkundet!
Und komm jetzt keiner mit "natürlicher Auslese"!
JoJoker war mit Sicherheit kein "Anfänger",sondern nur zur falschen Zeit am falschen Ort!

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/529634/index.do

Gruß Daniel

[Wolfo]

Eher "zu blöd am falschem Ort".
Aufwältigungsarbeiten ohne soliden Verbau sind eine ganz andere Geschichte... selber Schuld, wer sämtliche Erfahrungswerte in den Wind schlägt.

Im Grundsatz gilt:
Solange du nichts anfässt fällt auch nichts ein.

Oder anders herum:
Was hätte einbrechen wollen, wäre bereits eingebrochen.


Natürlich gibt es immer natürliche Verbrüche. Aber die Chance, dass du genau dann unter einem Verbruch stehst, ist gegen 0.