An die Autoschrauber: Kühlerdichtmittel: BAR´S Leaks Liquid

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  • Piefke
    Bürger


    • 13.10.2006
    • 176
    • LEV
    • Billigheimer & Co

    #1

    An die Autoschrauber: Kühlerdichtmittel: BAR´S Leaks Liquid

    Hallo miteinander,

    wer von Euch hat die Plörre ausprobiert?
    Ich habe vor ca. einem halben Jahr das Zeug verwendet, und wollte wissen ob es normal ist, dass das Kühlwasser auf einmal hellbraun ist.
    Ich hatte nämlich nach Zylinderkopfdichtungswechsel dort einen geringen Wasseraustritt am Motorblock.
    Nu isser trocken, nebenbei auch noch der Kühler dicht
    Blöde nur: Kühlerbrühe is hellbraun; riecht aber kein bischen nach Öl, Gasblasen kommen auch nicht, kein Ölfilm im Kühler, normales Bild am Ölstab, normale Motortemparatur, kein weißer Qualm-Dampf aus dem Auspuff.
    Scheinbar alles normal.
    Die Kühlerdichtbrühe sieht so aus:


    Mit verunsicherten Grüßen,
    Michael
    Im Übrigen bin ich der Meinung,
    dass China zerstört werden muss.
    -carpe diem-
  • linux_blAcky
    Heerführer


    • 10.09.2004
    • 4898
    • Köln / NRW
    • Bounty Hunter Tracker 1D

    #2
    hi....

    zumindest im oldtimerbereich der 80er bis mitte der 90er jahre hat das zeug einen ganz guten ruf genossen.
    ich selber habe genau dieses mittel aber nie ausprobiert, wohl aber mal ein vergleichbares produkt von liqui moly. dort machte sich eine leicht bläuliche färbung des wassers bemerkbar, diese ist aber im laufe der zeit wieder durch rostbraun ersetzt worden. ^^
    langfristig gesehen macht man sich bei einem im alltag mit entsprechender laufleistung betriebenen motor aber den kühlkreislauf kaputt, befürchte ich.

    alternative tips für den notfall: kaffeesatz oder rübenzucker.
    Zuletzt geändert von linux_blAcky; 03.04.2009, 20:18.
    Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.

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    • Piefke
      Bürger


      • 13.10.2006
      • 176
      • LEV
      • Billigheimer & Co

      #3
      ...im Oldtimerbereich...
      genau da bin ich mittendrin.(Opel Bj.'57)
      Die Kühlwasserjauche hat eine leicht ölige Konsistenz, und verdunstet
      auch kaum. (Tropfentest)
      Ich glaube es ist am besten den Wasserkreislauf komplett zu spülen um sicherzugehen...
      Aber vielleicht kann jemand bestätigen dass die Bräunung normal ist.

      Zusatz zu dem Notfalleinsatz (echte Räubermethode aus den 1920'ern):
      Ei aufschlagen, und das Eiweiß in den warmen Kühlkreislauf sehr langsam reinkippen.
      Das Eiweiß setzt sich an den Leckagen fest.
      -Warum eigentlich hab ich das nicht so gemacht?-


      Michael
      Zuletzt geändert von Piefke; 03.04.2009, 20:39.
      Im Übrigen bin ich der Meinung,
      dass China zerstört werden muss.
      -carpe diem-

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      • hopfenhof
        Heerführer

        • 16.03.2003
        • 2906
        • sa
        • Xlt,Deus,Sea Hunter,Aquanaut,Förster-Ferrex&Sensys-Magneto,Propointer

        #4
        wobei man nicht vergessen darf ,das das nur funktioniert wenn sich im kühlsysthem kein überproportionaler druck aufbaut (infolge irgendwelcher undichtigkeiten vom motor her) und meistens sind diese hausmittel nur solange wirksam wie das kühlsysthem noch warm ist kühlt es ab tropft es wieder .
        Belächle niemanden der einen Schritt zurück macht denn er könnte nur Anlauf nehmen wollen.

        Kommentar

        • linux_blAcky
          Heerführer


          • 10.09.2004
          • 4898
          • Köln / NRW
          • Bounty Hunter Tracker 1D

          #5
          wenn der motor nicht vom brennraum her ins wasser drückt sondern nur durch zb. einen haarriss wasser nach außen gelangt dann muss es sich ja auch nicht zwangsläufig dunkel verfärben. eine ölige konsistenz könnte auch durch glycol oder anderen frostschutz verursacht werden.
          am sichersten wäre es zweifelsfrei, das kühlsystem mal im kalten wie im warmen zustand abzudrücken. also kühlerdeckel ab, pumpe mit manometer drauf, das ganze aufpumpen, unter druck setzen und abwarten und gucken.

          langfristig wird das zeug sofern es denn hält aber sicher eine oberfläche bilden die partikel bindet und somit kleinere kühlkanäle verstopft.
          seitdem ich mal einen schlauchlosen reifen von innen gesehen habe der mit reifenpilot geflickt worden war halte ich absolut nichts mehr von schnellen "wundermittelchen" aller art. so ein kopf an einer (kadett?)maschine ist aber doch eigentlich auch schnell gemacht. ich würde mir an deiner stelle überlegen, vielleicht doch lieber nochmal das geld für einen zk-dichtungssatz auszugeben und das ganze eventuell noch ein wenig zu überarbeiten.
          Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.

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          • südi
            Ratsherr

            • 28.06.2003
            • 284
            • BaWü
            • Nase

            #6
            Hallo Schrauberinnen und Schrauber,

            als ehemaliger Dauerfrickler, der beinahe alles ausprobiert hat, kann ich nur davon abraten, irgendwelche mittel zur Dichtung undichter Stellen einzusetzen. Der Gewinn steht dem Verlust des Aggregats zur Seite.
            Insgesamt verdickt sich die Kühlflüssigkeit- was zur schlechteren wärmeaufnahme/abgabe führt. Besonders reizvoll im Sommer- und wie Blacky schon beschrieben hat, kleinere Kanäle leiden besonders. Und die sitzen meist im Block, also, dort wo es drauf ankommt.

            Das Zeuch hat sich allerdings bewährt- für das schnelle flicken für unterwegs.
            Zu mehr taucht das auch nix.
            Merke:
            Wenn es an einer Kopfdichtung mal undicht wird, ist es Zeit zu wechseln. Wer das gerne selber macht, dem wird dann auch klar warum, den meist ist das nur ein harmloser anfang. Einen Kühler kann man übrigens, vor allem alte, gut hartlöten. Der nächste vorteil ist, das dass alte Kühlwasser auch mal rauskommt, schliesslich ist es nur eine verbindung (meist halt) zwischen Wasser und Frostschutz. Die Moleküle dieser Verbindung verlieren mit der Zeit durch das ständige heiss/kalt ihre fähigkeit wärme am entstehungsort aufzunehmen und am abgabeort abzugeben, es wird sozusagen träge.
            Zumindest ist das die feststellung, die ich über die jahre gemacht habe.
            Ab und zu mal ein refresh sozusagen.
            Warum dann ein Zeuch reinkippen, das die Kiste killt??
            Andererseits ist ein leichtes (!!) ölschwitzen des Motors, vor allem am Zylinderkopf normal. Ich zumindest würde kein Oldtimer kaufen, der am Kopf furztrocken ist.......auch aus erfahrung.

            Wer schafft, der schwitzt au....

            Nochmal zum Kühlwasserkreislauf- beim wechsel, vor allem wenn Leckmittel reingeschüttet wurde, hat sich empfohlen den ganzen kreislauf ordentlich zu spülen.
            Viel Spass!

            Kommentar

            • Gucker
              Landesfürst


              • 15.09.2005
              • 661
              • Lörrach

              #7
              Als alter Selbstschrauber kann ich das bestätigen.
              Ich habe nie solche Mittel verwendet, sondern die Kopfdichtung erneuert.
              Blöd natürlich, wenn die gleich wieder undicht ist.
              Michael, hast du geschaut ob der Kopf plan ist?
              Kühlflüssigkeit wechseln gehörte früher zur Inspektion, wie abschmieren und Ölwechsel.
              Braun wird die Brühe übrigens vom Rost.

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              • linux_blAcky
                Heerführer


                • 10.09.2004
                • 4898
                • Köln / NRW
                • Bounty Hunter Tracker 1D

                #8
                es ist also mal wieder erwiesen: luft kann nicht frieren, überkochen oder auslaufen.

                back to topic: wo genau tritt das wasser denn aus, können evtl. periphere geräte / anschlüsse undicht sein, oder betrifft es direkt den kopf?
                sowas sollte ja arbeitstechnisch nicht so das große problem sein.
                sofern die ersatzteillage o.k. ist (wovon ich mal ausgehe) und die drehmomente bekannt sind (reparatur- / werkstatthandbuch) würde ich an deiner stelle den kopf runternehmen, vllt. etwas anschleifen (glasplatte, spiegel oder karosseriehobel mit entsprechend gekörntem schleifpapier beklebt funktionieren wunderbar) und hinterher schön nach der vorgegebenen reihenfolge und drehmomenten bzw. -winkel wieder festziehen.
                sowas wirkt manchmal wunder, im gegensatz zu den nicht wirklich kalkulierbaren risiken der additivlösung. kühlkanäle oder der kühler selber können verstopfen, die wasserpumpe könnte vorzeitig zugrunde gehen etc. pp.
                Zuletzt geändert von linux_blAcky; 04.04.2009, 12:11.
                Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.

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                • Piefke
                  Bürger


                  • 13.10.2006
                  • 176
                  • LEV
                  • Billigheimer & Co

                  #9
                  sorry, doppelpost
                  -gelöscht-
                  Zuletzt geändert von Piefke; 04.04.2009, 13:20.
                  Im Übrigen bin ich der Meinung,
                  dass China zerstört werden muss.
                  -carpe diem-

                  Kommentar

                  • Piefke
                    Bürger


                    • 13.10.2006
                    • 176
                    • LEV
                    • Billigheimer & Co

                    #10
                    Hallo an alle,

                    ich habe mich natürlich in die Materie eingelesen, bin selbst gelernter Maschinenschlosser, habe alle technischen Einstellwerte, -ohne die geht's ja gar nicht-, bin Mitglied in der Alt-Opel IG, und besitze von der technischen Seite her genug Sachverstand und entsprechendes Werkzeug.
                    Nebenbei bin ich belesen in der Motorenkonstruktion ab der 1930'er Jahre.
                    Das Zeug habe ich reingekippt, weil ich ähnliche Motoren jahrelang gefahren habe die so etwas drin hatten, ohne dass etwas schimmes passiert ist.
                    Faulheit, basta.
                    ZKD wurde von mir fachgerecht, nach Opel-Richtlinien von 1963 gewechselt.
                    Blöderweise hat der Betrieb, bei dem ich den Kopf überarbeiten ließ, diesen geplant.
                    Dieses habe ich so nicht in Auftrag gegeben, nur neue Ventile +
                    Schaft reiben,einschleifen.
                    Der Motor verblieb aus Zeit, Platz und Kostengründen im PKW.
                    Es genügt ja schon eine kleinste Verwindung des Motorblocks die vorher paarig mit dem ZK gepasst hatte, nach dem Planen eines der Teile jedoch nicht mehr...


                    Die Gülle wird die Tage rausgespült, und das neue Wasser beobachtet.
                    Wenn sich keine negativen Überraschungen ergeben wird der ZK erstmal nicht abgebaut.
                    Ihr habt mich überredet.
                    (Ja, ich schäme mich als Schlosser, aber manchmal siegt eben die Faulheit.)

                    linux_blAcky:
                    Es war nur ein ca 1mm breiter Rinnsal am Kopfanfang der von der ZKD herunterfloss. /-Also nach Überarbeitung des Zylinderkopfes.
                    Die Überlegung war hier also:
                    Neue ZKD einbauen prima, aber vielleicht habe ich an der Stelle der Undichtigkeit einen, auch durch eine -wiederholt- neue ZKD nicht überbrückbaren Spalt, der durch das unsinnige Planen des Kopfes erzeugt wurde.
                    Deswegen habe ich an die Fortschritte der chem. Industrie gedacht. Und an den schnellen, -widererwarten guten- Erfahrungen.

                    Danke an alle,

                    Michael
                    Zuletzt geändert von Piefke; 04.04.2009, 13:46.
                    Im Übrigen bin ich der Meinung,
                    dass China zerstört werden muss.
                    -carpe diem-

                    Kommentar

                    • linux_blAcky
                      Heerführer


                      • 10.09.2004
                      • 4898
                      • Köln / NRW
                      • Bounty Hunter Tracker 1D

                      #11
                      wenn die kopfrevision noch nicht so lange zurückliegt: bei manchen motoren müssen die kopfschrauben nach einer gewissen laufleistung nach einer überholung nachgezogen werden..........
                      Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.

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                      • Piefke
                        Bürger


                        • 13.10.2006
                        • 176
                        • LEV
                        • Billigheimer & Co

                        #12
                        jajaja,

                        ist auch beachtet und erledigt worden.
                        Nach 500Km:
                        Kipphebelwelle ab, Ölsteigleitung ab, Schrauben mit 110 Nm nachgezogen.
                        Immer wieder schöne Arbeit.
                        An alle:
                        Bitte nicht mehr antworten.
                        Ich weis, Ihr meint es gut.

                        Ich lasse erstmal das Kühlwasser ab, -Druckspülung- neues rein.
                        Im Übrigen bin ich der Meinung,
                        dass China zerstört werden muss.
                        -carpe diem-

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                        • Jägsam
                          Heerführer


                          • 04.12.2007
                          • 1364
                          • strata montana
                          • Tesoro Cibola SE modifiziert !

                          #13
                          Zitat von südi
                          Andererseits ist ein leichtes (!!) ölschwitzen des Motors, vor allem am Zylinderkopf normal. Ich zumindest würde kein Oldtimer kaufen, der am Kopf furztrocken ist.......auch aus erfahrung.
                          Hy,
                          naja.., wenn er oben zum Ventildeckel schwitzt finde ich das auch normal..
                          Aber wenn er unten zum Block (Bereich Kopfdichtung) schwitzt ist das auf Dauer nicht so toll !
                          Alt-Opel Gruß
                          Ralf
                          Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile (und hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende) !

                          Kommentar

                          • südi
                            Ratsherr

                            • 28.06.2003
                            • 284
                            • BaWü
                            • Nase

                            #14
                            Zitat von Jägsam
                            Hy,
                            naja.., wenn er oben zum Ventildeckel schwitzt finde ich das auch normal..
                            Aber wenn er unten zum Block (Bereich Kopfdichtung) schwitzt ist das auf Dauer nicht so toll !
                            Alt-Opel Gruß
                            Ralf
                            ich sprach auch vom leichten !!! schwitzen, nicht vom raus-seichen

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