Schlachtfeld-Entdecker vom Harzhorn

[Marouk]

Hallo,
mich würde mal interessieren ob die beiden Entdecker des Schlachtfeldes am Harzhorn für Ihre Entdeckung belangt worden sind oder ob sie eine Suchergenehmigung für den Wald hatten und somit legal unterwegs waren.

Ich hoffe natürlich nicht... wäre schon ungerecht möchte ich behaupten...

besten Dank

Grüße
M°

[chabbs]

Nein ungerecht ist anders. Ungerecht ist, wenn jemand der im Wald sucht und nichts findet und daher nichts meldet belangt wird, während bei Erfolg Amnestie winkt

Ich glaube jedoch, dass man recht dankbar war, dass der bedeutende Fund gemeldet worden ist.

[Marouk]

Ok, unter diesem Gesichtspunkt muss ich Dir zustimmen!
Gleiches Recht für alle!

[chabbs]

Ich finde es übrigens dennoch sehr aufrichtig und mutig, den eigenen Fehler einzugestehen, um der Allgemeinheit und der Forschung weiterzuhelfen. Unter diesem Gesichtspunkt darf man m.E. auch ganz monarchisch "Gnade vor Recht" ergehen lassen. Da zeigen die Ämter ihr menschliches Gesicht. So konnte dieser Fundkomplex doch noch einer tollen Ausgrabung unterzogen werden und wird auch dadurch der Allgemeinheit zugänglich gemacht.

Der Forschung hat´s geholfen. Dann muss man nicht noch mit dem Prügel hinterher.

Alles gut gelaufen, wie ich finde.

[Cowboybasti]

so ist es, alles gut gelaufen.

man hätte die beiden finder belangen können , ganz klar. wurde denen auch gesagt , wegen suchen ohne genehmigung, hausfriedensbruch (weil der wald jemanden gehört) , fundunterschlagung und und und..........

aber sie haben ein herzliches dankeschön bekommen , was meiner meinung nach auch richtig war!
es kommt halt immer drauf an was für eine person man als ansprechpartner hat , und wie diese person auf sondengänger zu sprechen ist.
und da ich frau lönne auch selbst kenne weiß ich , das sie eine person ist die einem erst erklärt was man falsch gemacht hat, und bei der es dauert bis schlimmere schritte eingeleitet werden.

erst spät gemeldet ist trotzdem gemeldet!

vieleicht schreibt winni ja hier selbst noch was dazu.

lg, Basti

[Siebken]

Was hätte der Gemeide Kalefeld, dem Landkreis Northeim und dem Land Niedersachen besser passieren können als so ein inernationalen herausragenden Fund? Die die sind doch allen Froh das die beiden die Funde gemacht haben und auch gemeldet haben. Von der Seite sollte man das auch mal sehen. Das hat doch nicht nur einen archäologische Gesichtpunkt, sondern auch einen Touristischen. Was ist da in den letzten Tagen los, ein Besuchergruppe nach der anderen, jeden Tag ein Bericht in der Zeitung.
Wie sagt man so schön? " Da ist der Bär los".

[bollwerker2]

Tja Leute, solange man nichts von Bedeutung findet kann man auch nicht belangt werden(weil es keinen Interessiert). Findet man aber was und meldet es kann man da schon in schwierigkeiten kommen(weil man keine Suchgenhmigung hat).
In unserem Fall war es so, dass sich der Hr. Landrat aufgeregt hat diesen Fund Jahrelang in der Schublade zu haben "so etwas dürfe nicht wieder passieren".
Im Kreistag haben sich Leute damit befaßt, ob und wie wir bestraft werden könnten. Als ich das gehört habe, hätte ich fast den Glauben an Gerechtigkeit verloren.
Also Leute genug geschwafelt.
Meine Meinung ist es kommt in allem nur auf die Fundbedeutung an. Wenn wir in dem Waldstück "nur Millitaria" gefunden hätten und währen erwischt worden weil wir keine Genehmigung hatten, hätte man davon nicht so einen Rummel gemacht.
Heute habe ich Suchgnehmigungen für verschiedene Gebiete und habe ein ganz gutes Verhältniss zu den Archäologen und das soll auch weiter so bleiben.

LG
Winni

[Siebken]

Hi Winni,
so meinte ich das auch. Es kommt nur darauf was Du findest und wenn es von interese ist, ist alles gut.
Das Neuste was jetzt über das Harzhorn berichtet wird, ist das die Gemeinde Kalefeld dort ein Museum einrichten will und Ansprüche an die Funde ankündigt. Und die Gemeinde will das Gebiet, auf dem sich das Schlachtfeld befindet, kaufen. Die haben überhaupt kein Geld, man sollte erstmal die Grabung abschließen und dann sieht man weiter.