Erfahrungen mit Bandscheibenvorfall, Therapie etc.

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  • sugambrer
    Heerführer


    • 16.02.2004
    • 1475
    • Wolkenkuckucksheim

    #1

    Erfahrungen mit Bandscheibenvorfall, Therapie etc.

    Hallo,

    aus gegebenem Anlass möchte ich mal in die Runde fragen, ob es hier jemanden im Forum gibt, der die leidliche Erfahrung eines Bandscheibenvorfalls mit Fußheberparese erlitten hat, und welcher Weg der Therapie beschritten wurde.

    Gruß,
    sugambrer
    "Denken, was wahr, und fühlen, was schön, und wollen, was gut ist, darin erkennt der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens."

    Johann Gottfried von Herder
  • waterandstone
    Heerführer


    • 27.07.2009
    • 1349
    • NRW
    • Garrett ACE 250

    #2
    Ich könnte nun einiges erzählen, jedoch nich weil ich selber betroffen bin, sondern weil ich sowas behandle
    Liegt eine Fußheberschwäche vor, so ist schon der Vorfall selber nicht gerade einfach verlaufen. Operation gehabt ? Gefühl vorhanden ? Schon lange her ?
    Fakt ist , suche nach einem guten Physiotherapeuten und bezahl lieber noch Behandlungen privat dazu ( wenn nach zwei Rezepten nichts mehr verordnet wird) Tips von mir zusätzlich zu den Behandlungen :
    1)
    Besorg dir oder dem Betroffenden ein Tens - Gerät (keins aus dem Supermarkt (gibt es häufig welche zu billig Preisen) sondern direkt über die Kasse ausleihen). Lass die von dem Therapeuten zeigen welche Stromform und wo die Elektroden anlegen. Wenn der Fuß zuckt ist es richtig. Hört er auf zu zucken, dann den Strom höher einstellen.
    2)
    Reize setzten durch Eiswürfel oder Nagelbürstenmassage. Kann man selber machen : Mit Eiswürfel ( kannst auch von Danone einen Becher nehmen und einen Holzstab reinstecken , so hast du einen Eislolie) und an dem Fuß über die Aussenkante rei-4 bahnen ziehen und dann selber mit den Fingern Fuß bewegen und massieren. Genauso mit einer Nagelbürste arbeiten. das ganze nicht zu intensiev machen - kurzbehandlungen sonst kannst dur die Haut schädigen :-) also nicht 2 Stunden machen sondern ca 20 Min.
    3)
    Es gibt extra Fußheberschienen für den Schuh. Frag mal im Orthopädiefachgeschäft nach , auch über Artzverordnung. Evtl. versuchs auch mal mit Medi Taping. Gibt schon einige Therapeuten die das anbieten.
    4)
    Wichtig- den eigentlich Vorfall geziehlt behandeln. Keine Massage sondern geziehlt Stabilität für den unteren Rumpf ! Dehnungen der Beinmuskulatur und der Wade !
    Sich nicht mit Rehasport abspeisen lassen (wenn nicht sowieso eine eichtige Reha gemacht wird) Einzelbehandlungen vom Arzt für Physiotherapie verlangen.
    !!! Hier werden keine Diagnosen gestellt und es ist wichtig das das gemacht wird, was der behandelne Arzt und Therapeut vor Ort sagt. Über so ein Forum können nur Tips ausgetauscht werden. Ohne jemand gesehen zu haben geht sowas nicht. Meine Vorschläge sind aber gängige Behandlungen!!!!
    Wünsche gute Besserung
    " Noch grün hinter den Ohren - Lego Soldat "

    Suche immer nach flachen Zinnfiguren oder Bleisoldaten.Besonders Zinnfiguren vom WHW zum Festzug der Kunst. Ist was z.B. bei Haushaltsauflösungen oder auf dem Dachboden dabei - immer anbieten.
    Keine Funde aus der Erde !

    Mein Motto : Auch mit Steinen die einem in den Weg gelegt werden,
    kann man etwas schönes bauen !

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    • sugambrer
      Heerführer


      • 16.02.2004
      • 1475
      • Wolkenkuckucksheim

      #3
      Erfahrungen mit Bandscheibenvorfall,Therapie etc....

      Hallo waterandstone,

      zunächst möchte ich Dir für Deine ausführliche und hilfreiche Antwort danken!
      Nachdem ich in den letzten Wochen massive Probleme mit der Wirbelsäule (Schmerzen,Einschränkung der Beweglichkeit) hatte/habe, hat sich vor drei Wochen die sog. Fußheberschwäche eingestellt.
      Da ich mich etwa zeitgleich an dem betroffenen Bein verletzt hatte (Prellung am Schienbein mit Bildung eines Überbeins), habe ich die Lähmung des Fusses damit in Zusammenhang gebracht.
      Nachdem ich dann gestern vom Orthopäden untersucht wurde, wies dieser mich zwecks MRT sofort in die Notfallambulanz und dem Hinweis einer schnellstmöglich stattfindenden Operation ein, um eine chronische Lähmung des Fusses zu vereiteln.
      Soweit, so gut.
      Nach einem vierstündigen Aufenthalt in der Notfallambulanz hatte man meine Reflexe im betroffenen Bein untersucht, für gut befunden, und mir mitgeteilt, daß man mich konservativ (ohne OP) behandeln wolle.
      Einen Termin zur MRT gab man mir für den 01.12.2010, mit der Begründung, daß ich kein Notfall wäre.(O-Ton der Ärztin: Ein Notfall sind sie mit dem Problem erst, wenn sie kein Wasser und Stuhl mehr bei sich behalten können...)
      Nachdem ich dies dem behandelnden Orthopäden telefonisch mitteilte, wies er mich an, die Klinik zu verlassen, mit dem Hinweis, daß er heute dort eine Operation durchführen werde und sich anschließend mit dem Leiter des Klinikums auseinandersetzen, und alles Erforderliche für mich dort einleiten werde.
      Er war über die Entscheidung der hiesigen Ärztin mich nicht zu operieren und den Aufschub des dringend benötigten MRT sehr verärgert...
      Das ich nun verunsichert bin und mich von den Ärzten des Klinikums nicht so recht für vollgenommen fühle (meinem Orthopäden geht es wahrscheinlich ähnlich...), brauche ich wohl nicht besonders betonen.
      Morgen habe ich erneut einen Termin bei meinem Orthopäden und werde dann wohl über den Fortlauf der Dinge informiert.
      Nochmals vielen Dank für das Interesse!

      Viele grüße,
      sugambrer
      "Denken, was wahr, und fühlen, was schön, und wollen, was gut ist, darin erkennt der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens."

      Johann Gottfried von Herder

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      • IG Phoenix
        Heerführer

        • 17.05.2002
        • 1106
        • Uplengen
        • Tesoro Germania, Tesoro Toltec II

        #4
        Moin,

        ich hatte 1996 einen Bandscheibenvorfall, der operiert wurde. Es war ein mikrochirurgischer Eingriff. Durch den über der Bandscheibe befindlichen Wirbelkörper wurde ein Loch gebohrt ins Zentrum der Bandscheibe und der der Gallertkern abgesaugt.

        Am nächsten Tag konnte ich bereits wieder schmerzfrei gehen. In der Reha traf ich dann Leidensgenossen die mit anderen Methoden operiert wurden z. B. mit Laser. Alle hatten mehr oder weniger Schmerzen und alle mussten nach der OP noch ein bis drei Wochen liegen. Ich hatte keine Schmerzen und konnte auch schon am Tag nach der OP im Garten der Klinik spazieren gehen.

        Die OP wurde durchgeführt im Klinitel Bad Kreuznach.

        Gute Besserung

        Walter

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        • flecki_le
          Ritter


          • 27.10.2008
          • 431
          • Sachsen

          #5
          Ich hoffe die Schmerzen sind erträglich!
          Ich wollte am liebsten mit den Kopf gegen die Wand, kam durch die Schmerzmittel aber nicht mehr auf die Beine.
          Wichtig ist ein Arzt dem man vertraut,beratung(Schmerztherapie,Op bzw Reha)
          Das Schlimmste für mich war die Erkenntnis, es wird nie wieder wie vorher.

          Gute Besserung wünscht Flecki
          Keiner hat was....!

          Aber jeder sucht dafür, ein gutes Versteck !

          Kommentar

          • trinidad
            Heerführer


            • 04.12.2006
            • 1090
            • bayern

            #6
            ich bin seit März im Club dabei, und dabei war ich immer sportlich viel Unterwegs

            mehr folgt wenn ich Zeit habe
            "Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld"

            "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein"

            Kommentar

            • sugambrer
              Heerführer


              • 16.02.2004
              • 1475
              • Wolkenkuckucksheim

              #7
              Hallo,

              nach Rücksprache mit dem behandelnden Orthopäden habe ich nun erfahren, daß man von einem schweren Bandscheibenvorfall und einer aufwendigeren OP ausgehen muß.
              Nun gilt es die Ergebnisse des am 01.12. anstehenden MRT abzuwarten.
              Bei einer Verschlechterung des Zustands bin ich angewiesen mit gepacktem Koffer sofort ins Klinikums zu fahren.
              Belastung des Rückens,Wanderungen und schnelle Bewegungen sind bis dahin natürlich tabu.
              Der letzte Satz im Beitrag von Flecki stimmt natürlich nachdenklich, denn weitreichende Veränderungen in gleich mehreren Bereichen des Lebens sind auch für mich zu erwarten...
              Bei Interesse werde ich Euch über den Fortlauf dieser Krankengeschichte informieren.

              Für die Genesungswünsche möchte ich mich ganz herzlich bedanken!

              Viele Grüße,
              sugambrer
              "Denken, was wahr, und fühlen, was schön, und wollen, was gut ist, darin erkennt der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens."

              Johann Gottfried von Herder

              Kommentar

              • Bascauda
                Ritter


                • 21.08.2007
                • 417
                • Oberbayern
                • XP GOLDMAXX POWER

                #8
                Hi Sugarmember,

                ich drücke dir die Daumen, das alles gut läuft und du dannach nicht allzu-
                großen Einschränkungen unterliegst.
                Bei mir war der Punkt an welchem es abwärts ging die viel zu frühe Berufs-
                wiedereingliederung. (War Steinmetz)
                Mittlerweile bin ich Berufsunfähig und habe ein sog. Rezidiv. (neuerlicher BS-
                vorfall), bei welchem ich mich mit Händen und Füßen gegen eine neuerliche
                OP wehre.
                Jede Woche Physiotherapie, ReHaSport u.s.w. wirken dem Ganzen positiv
                entgegen, naja mal abwarten wie´s wird.
                Zeit zum Sondeln hätte ich jetzt sehr viel, aber wie schon Flecki geschrieben
                hat, es funktioniert alles nicht mehr so wie früher.
                Trotz des negativen Tenors in meinem Text, gibt es auch genug Leute in
                meinem Bekannten und Verwandtenkreis, bei denen alles wieder wie zu-
                vor wurde und ich hoffe das es auch bei dir so verläuft.
                Viel Glück und Grüße
                Basci
                Ertrage einer den anderen und vergebt euch untereinander Kolosser 3,13

                Kommentar

                • trinidad
                  Heerführer


                  • 04.12.2006
                  • 1090
                  • bayern

                  #9
                  hallo zusammen,

                  vor geschichte

                  ich bin ein sehr sportlicher typ, fahr viel rad und enduro im sommer viel schwimmen , sondeln und und und aber das es mich mal erwischt das hatte ich nicht von mir gedacht auch nicht meine kollegen
                  die sagten zu mir du bisst doch immer sprotlich unterwegs woher kommt das
                  das weiß ich acuh nicht woher das bei mir gekommen ist
                  man sollte öffter auf die inneren warnsignale des körper hören

                  so und nun meine geschichte:

                  ende märz schmerzen am linken oberschenkel
                  ich hatte den verdacht auch muskel-riss
                  bin nicht zum doc (warum auch das vergeht doch wieder)
                  salbe drauf und gut ist
                  2 wochen später noch keine besserung ehr schlechter
                  dann zum doc
                  spritze und gut ist
                  eine woche später, na klar pasiert ja nur am We
                  hatte voll die schmerzen oberschenkel, linke po-bake
                  hab geschrien vor schmerz
                  zum doc am montag, er wenn es bis mittwoche nciht besser ist
                  zum speziallisten, verdacht auf ischiasnerv (ich heim erst mal gegoogelt und siehe da alle fäden laufen zusammen auf einen bandscheibenvorfall)
                  mittwoch zum spez. ,er vermutung auf einen bandscheibenvorfall
                  dienstag in die kernsp. (ging nur so scnell da ich gute connection hatte, sonst hätte ich länger warten müssen)
                  nächster tag befund
                  und da war ich PLATT
                  bandscheibe ist 7mm drausen MUSS man OP lassen (sagten 2 doc's)
                  ich war down die nächsten tage und wochen mir ist es echt schlecht gegangen seelisch und auch geisitg
                  schmerzen sind immer noch da und nicht besser
                  hab ab und zu eine schmerztablette genommen (diclac)
                  hab leichte übungen gemacht und bin verdammt oft zu physio gegangen
                  physio hat mir nicht viel gebracht, war nur immer so ne moment sache wo es mir gut gegangen ist
                  hab mich massieren lassen mind 2 x die woche (dorn breuss methode) privat
                  hab mit kiesser-training begonnen erstmal
                  unter der anleitung von einer therapeutin und das in der Lumbar-Extension-Maschine und später dann ins freie training (muskelaufbau)
                  hab ende august meine letzet dicac eingenommen und mir geht es so ganz gut
                  hab zwar immer noch leichte bis keine schmerzen oder besser so ein ziehen in bein mal oberschenkel, wade, fuß-aussen bereich und ich hoffe das ich es weg bekomme

                  muss auch noch sagen das ich keine ausfallerscheinung hatte am bein oder das ich den stuhlgang nicht mehr halten könnte
                  den wenn es soweit ist ist es schon 1 min vor 12

                  der physio meinte, ist wie bei einen baum den man den ast abgeschnitten hat
                  das dauert bis der wieder nach wächst
                  man muss gedult haben

                  ich bin aber kein meschen der gedult hat, bei mir muss alles schnell gehen

                  da ich büro arbeite hab ich einen in der höhe verstellbaren tisch bekommen (danke an meine AG)
                  da habe ich wochen lange in stehen gearbeitet, was ich jetzt selten am tage mache

                  wenn ich mich so umhöre wenn andere einen bandscheibenvorfall hatten und die das ohne OP geschaft haben und das meist so in einen 1/2 bis 1 jahr
                  dann frage ich mich immer wie die das geschafft haben
                  und von erzählen her war es bei denen noch schlimmer wie bei mir

                  ein kumpel sagt auch zu mir das man auch eine positive einstellungen haben sollte


                  fahre mittlerweile wieder enduro, gehe sondeln radelfahren und fahre auch mit meiner reiseenduro viele KM am tage runter wenn es sein muss und das ohne prob.
                  was noch nicht geht ist joggen (bin auch kein freund von joggen)

                  was ich sagen muss ich hab echt höllische angst vor einer OP
                  wenn der einen fehler macht und ich bin dann mein leben lang ...... (ich will nicht darüber nach denken)

                  der doc. meinte auch das es auch nach der OP wieder kommen kann (na klasse dacht ich mir)


                  ich kann dir keinen tipp geben, hab von vielen tipps bekommen
                  geh zu den doc, mach dies mach jenes mach das und das

                  aber da muss man seinen eigenen weg finden


                  wünsche dir alles gute und melde dich mal
                  Zuletzt geändert von trinidad; 19.11.2010, 22:11.
                  "Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld"

                  "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein"

                  Kommentar

                  • sheepybird
                    Heerführer


                    • 03.02.2007
                    • 1561
                    • Münsterland
                    • Garrett ACE 250;Garrett GTA 350,

                    #10
                    Zitat von sugambrer
                    Hallo,

                    nach Rücksprache mit dem behandelnden Orthopäden habe ich nun erfahren, daß man von einem schweren Bandscheibenvorfall und einer aufwendigeren OP ausgehen muß.
                    Nun gilt es die Ergebnisse des am 01.12. anstehenden MRT abzuwarten.
                    Bei einer Verschlechterung des Zustands bin ich angewiesen mit gepacktem Koffer sofort ins Klinikums zu fahren.



                    Viele Grüße,
                    sugambrer
                    Hallo sugambrer !
                    Nach nunmehr 16 Jahren als Physiotherapeut in einem Wirbelsäulenzentrum habe ich folgendes beizusteuern.


                    Patienten mit schwerem Bandscheibenvorfall werden bei uns stationär aufgenommen und einer Schmerztherapie unterzogen.
                    Damit ist es quasi ein Notfall und es wird auch unverzüglich eine Kernspintomographie gemacht.

                    Da du erst am 1.12 einen MRT Termin hast,lässt darauf schliessen das...

                    A:der Arzt meint,es ist zwar schmerzhaft aber nicht akut behandlungsbedürftig und der Pat kann noch warten da Termine für's MRT rar sind.

                    oder

                    B:der "Arzt" einen schlechten Tag hatte oder alle MRT Termine schon für Privat Patienten vergeben worden sind

                    So ein Bandscheibenvorfall (so es denn einer ist ) ist übelst schmerzhaft.Jedoch muss selbst der Orthopäde die Ergebnisse der MRT Untersuchung abwarten.Ohne die kann auch er nur über die schwere des Vorfalles mutmassen.
                    In der klinischen Praxis zeigt sich häufig eine heftige Bandscheibenprotrusion als Auslöser der Schmerzen (inklusive Fussheberschwäche und Parästhesien).
                    Eine Protrusion ist die Vorstufe eines Vorfalles bei dem der Bandscheibenkern noch nicht ausgetreten ist.

                    Sollte sich der Verdacht auf BS Prolaps bestätigen muss auf jedenfall operiert werden.Oft geschieht dies minimal-Invasiv wobei überstehende Anteile der Bandscheibe entfernt werden (Laser,Skalpell,Absaugung) welche die Nervenwurzel komprimieren.
                    Das hört sich schlimmer an als es ist.Viele Pat. sind schon am Folgetag deutlich besser drauf.Auch die Fussheberschwäche kann sofort verschwinden.


                    Wirklich gefährlich ist allerdings eine komplette motorische Parese (Lähmung)
                    des Fusshebers und Miktionsprobleme (Wasserlassen )
                    Dieses ist eine Indikation für eine Not OP.

                    Bei einer Protrusion kannst du an einer OP vorbeikommen und es wird eine konservative Therapie (inkl.Rehamassnahme) durchgeführt.
                    Auch eine PRT Therapie kommt in Frage.(Einspritzen von Glucose an die Bandscheibe unter Röntgenkontrolle).
                    Hauptziel muss eine Entlastung der Nervenwurzel sein.Egal ob operativ oder konservativ.

                    Wie dem auch sei.
                    Bei operierten Rückenpatienten nach BS Prolaps sehe ich die Patientengruppe mit grössten Erfolgsaussichten in kürzester Zeit.
                    Selten beträgt der stationäre Aufenthalt länger als 8 - 12 Tage .

                    Fast noch wichtiger ist die Frage:Wie kann es dazu kommen ?
                    Wie kann man Rezidive (wie beim Vorredner) vermeiden ?

                    Denn mit einer OP allein ist es nicht getan.

                    Ursachen sind oft Muskeldysbalancen,Haltungsschwächen,statische Probleme !Hast du eine sitzende Tätigkeit ?(Büro,Berufskraftfahrer)

                    Ich empfehle dir dringend nach Abschluss der Rekonvaleszens ein MTT Training (med.Trainingstherapie) .
                    Diese werden nach § 20 Präventionsgesetz durch die gesetzlichen Kassen gefördert und gehen (zumindest bei uns) über 3 Monate.

                    Zu Schluss:
                    Rückenerkrankungen stellen die Hauptgruppe aller Erkrankungen in Deutschland.Wir operieren täglich Rückenpatienten.
                    Bandscheiben OP's werden heute in jeder grösseren Klinik routinemässig und mit grösstem Erfolg durchgeführt.


                    Gute Besserung
                    Sheepy
                    Zuletzt geändert von sheepybird; 19.11.2010, 22:21.
                    Hausfrauentip #21 : Salat schmeckt viel besser wenn er kurz vor dem servieren durch Steaks ersetzt wird.



                    AVRI*SACRA*FAMES
                    quid non mortalia pectora cogis, auri sacra fames (?Wozu treibst du nicht die Herzen der Menschen, verfluchter Hunger nach Gold!?)

                    Kommentar

                    • waterandstone
                      Heerführer


                      • 27.07.2009
                      • 1349
                      • NRW
                      • Garrett ACE 250

                      #11
                      @sheepybird
                      Hallo ! Physio - Kollege
                      " Noch grün hinter den Ohren - Lego Soldat "

                      Suche immer nach flachen Zinnfiguren oder Bleisoldaten.Besonders Zinnfiguren vom WHW zum Festzug der Kunst. Ist was z.B. bei Haushaltsauflösungen oder auf dem Dachboden dabei - immer anbieten.
                      Keine Funde aus der Erde !

                      Mein Motto : Auch mit Steinen die einem in den Weg gelegt werden,
                      kann man etwas schönes bauen !

                      Kommentar

                      • sugambrer
                        Heerführer


                        • 16.02.2004
                        • 1475
                        • Wolkenkuckucksheim

                        #12
                        Hallo,

                        nach dem ich nun die Ergebnisse der MRT-Untersuchung erhalten habe bin ich aufgrund verschiedener Aussagen bzw. konträrer Meinungen der Ärzte (Ärztin der Chirurgie u. eine Assistentin in Weiterbildung) des Klinikums und des mich behandelnden Orthopäden bezüglich einer nötigen OP, verunsichert.

                        Der Befund:
                        Für die hier mitlesenden (...und auch sehr hilfreich antwortenden!) Fachleute handelt es sich um einen breitbasigen NPP L4/5 mit vorwiegend knöcherner Einengung des Neuroforamens L4 links und einem frischen Anulus fibrosus-Einriss L5/S1, dem Laien besser bekannt als Bandscheibenvorfall.

                        Die in knapp bemessener Zeit durchgeführten Untersuchungen und Therapievorschläge (konservative Behandlung ohne OP) der beiden aufgrund ihres geringen Alters relativ berufsunerfahrenen Ärztinnen, haben mich nicht so recht überzeugen können, zumal man meine wenn auch rückläufige Lähmung und den fortan bestehenden Leistungsverlust im linken Bein scheinbar nicht bestätigte, da man im Ambulanzbericht volle Kraft beidseitig vermerkte, trotz meines Hinweises darauf...

                        Um es kurz zu machen:
                        Der mich behandelnde Orthopäde rät mir zur OP, da er keine Chance auf Heilung meiner Beschwerden durch konservative Therapie sieht bzw. mit gegebener Zeit Verschlechterung der Situation für wahrscheinlich hält.
                        Seine Fachkompetenz stelle ich nicht in Frage, jedoch denke ich darüber nach eine zweite Meinung eines Orthopäden einzuholen.


                        Viele Grüße und für Ratschläge immer dankbar,

                        sugambrer
                        "Denken, was wahr, und fühlen, was schön, und wollen, was gut ist, darin erkennt der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens."

                        Johann Gottfried von Herder

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                        • Watzmann
                          Heerführer

                          • 26.11.2003
                          • 5014
                          • Großherzogtum Baden

                          #13
                          Bin sozusagen passiv geschädigt.
                          Meine Frau hatte schon vor 20 Jahren durch ihre "sportliche Karriere" einen doppelten Bandscheibenvorfall mit allem was dazugehört.
                          Eine anschließende Kur brachte nur kurzzeitige Linderung und eine OP wurde damals wegen dem "jungen Alter" abgelehnt.
                          Vor ca. 8 Jahren wurde sie dann endlich operiert und seither ist sie so gut wie beschwerdefrei.
                          100% bekommst Du es aber wohl nie mehr weg,da mußt Du bei manchen Bewegungen schon aufpassen.
                          Viel Glück.

                          Gruß Daniel

                          Kommentar

                          • Odenwälder Bub
                            Landesfürst


                            • 07.04.2009
                            • 814
                            • Südhessen - Bergstraße/Odenwald
                            • Tesoro Vaquero 2 Germania

                            #14
                            Zitat von sugambrer

                            ... konträrer Meinungen der Ärzte (Ärztin der Chirurgie u. eine Assistentin in Weiterbildung) des Klinikums und des mich behandelnden Orthopäden bezüglich einer nötigen OP...

                            Die in knapp bemessener Zeit durchgeführten Untersuchungen und Therapievorschläge (konservative Behandlung ohne OP) der beiden aufgrund ihres geringen Alters relativ berufsunerfahrenen Ärztinnen, haben mich nicht so recht überzeugen können...


                            Um es kurz zu machen:
                            Der mich behandelnde Orthopäde rät mir zur OP, da er keine Chance auf Heilung meiner Beschwerden durch konservative Therapie sieht bzw. mit gegebener Zeit Verschlechterung der Situation für wahrscheinlich hält.
                            Seine Fachkompetenz stelle ich nicht in Frage, jedoch denke ich darüber nach eine zweite Meinung eines Orthopäden einzuholen.
                            Bei allem Verstädnis für dein Krankheitsbild und die daraus enstandenen und vllt entstehenden Schwierigkeiten bzw. Komplikationen die dein Leben womöglich nachhaltig einschränken und verändern werden.Besonders was die Lähmung /Parese betrifft, das ist natürlich schlimm, keine Frage!

                            Aber DU bist der typische, deutsche Nörgel- und Besserwisser-Patient! Wie aus dem Bilderbuch!Das sind dann auch die Leute die mit einem ausgedruckten Zettel von Google in der Hand in die Ambulanz kommen und sagen "Herr Doktor, genau das habe ich, hier in Google steht es schwarz auf weiss."

                            Um ehrlich zu sein, finde ich es als Medizinstudent eine bodenlose Frechheit wie du hier der Ärztin der Chirurgie und der Assistentin in "Weiterbildung" (wie du es so schön herablassend bezeichnest) zwischen den Zeilen Schlampigkeit und Inkompetenz unterstellst!

                            Als erstes einmal zu der so genannten "Weiterbildung". Es darf vermutet werden, dass es sich hierbei um eine FERTIGE Ärztin handelt, die gerade ihre FACHARZTAUSBILDUNG absolviert. Das heisst sie hat bereits ein abgeschlossenes Studium, eine Aprobation und wenn sie wollte, könnte sie sogar schon als niedergelassene Allgemeinmedizinerin tätig sein. Alleine das zu erreichen ist ein sehr,sehr,sehr hartes Stück Arbeit und verdient auch etwas Respekt!!!
                            Glaube also bitte nicht, dass hier völlig unerfahrene Hiwis an den Patienten gelassen werden!

                            Zum Alter.Selbstveständlich spielen Alter und die damit verbundene Erfahrung in der Medizin eine wichtige Rolle, da man mit den Jahren einfach immer mehr sieht und mit den unterschiedlichsten Fällen konfrontiert ist. Aber alleine aufgrund eines geringen Alters pauschal eine Unerfahrenheit im Beruf zu unterstellen ist völlig unangemessen!!!Ich kann (noch nicht) und will mir nicht erlauben deinen Fall aus medizinischer Sicht zu beurteilen,aber so viel kann ich sagen: Ein Bandscheibenvorfall ist auf einer chirurgischen Station bzw. im Feld der Chirurgie eine absoluter 08/15 Alltagsfall! Glaube also bitte nicht, dass hierzu groß angelegte Konzile und Beratungen von Nöten sind um zu einem sinnvollen therapeutischen Ansatz zu kommen.Zumindest ist dies im allgemeinen so.Ich will nicht in Abrede stellen, dass es sicherlich auch hier komplizierte Fälle gibt.


                            Sich für eine OP zu entscheiden ist kein leicher Schritt, deshalb verstehe ich deine Ängste/Skepsis.Aber glaub mir: Ein anderer Orthopäde wird dir sicherlich nur das bestätigen was du schon gehört hast. Und es bringt nichts nach einem Arzt zu suchen der einem das sagt was man hören will. Du tust dir damit keinen Gefallen!

                            Verstehe meine Anwort auf deinen Beitrag bitte nicht falsch.Das hat nichts mit "auf dem hohen Ross sitzen" zu tun. Solche Ärzte sind mir zu wider und sicher nicht meine Vorbilder. Aber für mich als jungen Menschen, der einmal im medizinischen Feld tätig sein will ist es einfach entmutigend zu sehen, dass man zu seinem Arzt kein Vertrauen hat und so etwas in einem Schatzsucher Forum auch noch ausbreitet.

                            Nichts für ungut. Wünsche dir nur das Beste und dass die Sache, egal wie du dich entscheidest, gut über die Bühne geht.

                            Viele Grüße

                            OB
                            Zuletzt geändert von Odenwälder Bub; 15.12.2010, 14:36.
                            Von Backbord nach Steuerbord, ob Lee oder Luv, es krachen die Planken und nur ein einziger Ruf:
                            PIRATEN,PIRATEN, wo kommen die bloß her?
                            PIRATEN,PIRATEN,die gehörn doch raus aufs Meer!

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                            • sugambrer
                              Heerführer


                              • 16.02.2004
                              • 1475
                              • Wolkenkuckucksheim

                              #15
                              Zitat von Odenwälder Bub
                              Bei allem Verstädnis für dein Krankheitsbild und die daraus enstandenen und vllt entstehenden Schwierigkeiten bzw. Komplikationen die dein Leben womöglich nachhaltig einschränken und verändern werden.Besonders was die Lähmung /Parese betrifft, das ist natürlich schlimm, keine Frage!

                              Aber DU bist der ttypische, deutsche Nörgel- und Besserwisser-Patien! Wie aus dem Bilderbuch!Das sind dann auch die Leute die mit einem ausgedruckten Zettel von Google in der Hand in die Ambulanz kommen und sagen "Herr Doktor, genau das habe ich, hier in Google steht es schwarz auf weiss."

                              Um ehrlich zu sein, finde ich es als Medizinstudent eine bodenlose Frechheit wie du hier der Ärztin der Chirurgie und der Assistentin in "Weiterbildung" (wie du es so schön herablassend bezeichnest) zwischen den Zeilen Schlampigkeit und Inkompetenz unterstellst!

                              Als erstes einmal zu der so genannten "Weiterbildung". Es darf vermutet werden, dass es sich hierbei um eine FERTIGE Ärztin handelt, die gerade ihre FACHARZTAUSBILDUNG absolviert. Das heisst sie hat bereits ein abgeschlossenes Studium, eine Aprobation und wenn sie wollte, könnte sie sogar schon als niedergelassene Allgemeinmedizinerin tätig sein. Alleine das zu erreichen ist ein sehr,sehr,sehr hartes Stück Arbeit und verdient auch etwas Respekt!!!
                              Glaube also bitte nicht, dass hier völlig unerfahrene Hiwis an den Patienten gelassen werden!

                              Zum Alter.Selbstveständlich spielen Alter und die damit verbundene Erfahrung in der Medizin eine wichtige Rolle, da man mit den Jahren einfach immer mehr sieht und mit den unterschiedlichsten Fällen konfrontiert ist. Aber alleine aufgrund eines geringen Alters pauschal eine Unerfahrenheit im Beruf zu unterstellen ist völlig unangemessen!!!Ich kann (noch nicht) und will mir nicht erlauben deinen Fall aus medizinischer Sicht zu beurteilen,aber so viel kann ich sagen: Ein Bandscheibenvorfall ist auf einer chirurgischen Station bzw. im Feld der Chirurgie eine absoluter 08/15 Alltagsfall! Glaube also bitte nicht, dass hierzu groß angelegte Konzile und Beratungen von Nöten sind um zu einem sinnvollen therapeutischen Ansatz zu kommen.Zumindest ist dies im allgemeinen so.Ich will nicht in Abrede stellen, dass es sicherlich auch hier komplizierte Fälle gibt.


                              Sich für eine OP zu entscheiden ist kein leicher Schritt, deshalb verstehe ich deine Ängste/Skepsis.Aber glaub mir: Ein anderer Orthopäde wird dir sicherlich nur das bestätigen was du schon gehört hast. Und es bringt nichts nach einem Arzt zu suchen der einem das sagt was man hören will. Du tust dir damit keinen Gefallen!

                              Verstehe meine Anwort auf deinen Beitrag bitte nicht falsch.Das hat nichts mit "auf dem hohen Ross sitzen" zu tun. Solche Ärzte sind mir zu wider und sicher nicht meine Vorbilder. Aber für mich als jungen Menschen, der einmal im medizinischen Feld tätig sein will ist es einfach entmutigend zu sehen, dass man zu seinem Arzt kein Vertrauen hat und so etwas in einem Schatzsucher Forum auch noch ausbreitet.

                              Nichts für ungut. Wünsche dir nur das Beste und dass die Sache, egal wie du dich entscheidest, gut über die Bühne geht.

                              Viele Grüße

                              OB
                              ...höre ich da einen latent aggressiven Unterton....????
                              ... sollte ich Dich tatsächlich mit meinen hier niedergeschriebenen Gedanken in Deiner Ehre als Medizinstudent gekränkt haben...???
                              ...kennen wir uns, oder ist Dir der Grundkurs für Psychologie zu Kopf gestiegen, daß Du meinst, mich hier als "den typischen, deutschen Nörgel- und Besserwisser-Patienten" titulieren zu können...???
                              ...ist das nicht ein bischen zu viel der Interpretation meiner geschriebenen Zeilen...???
                              Man muß ja annehmen, daß o.g. Patienten im Berufsalltag sehr belastend für Dich sind und Du Dich völlig unnötig dazu berufen fühlst, als Anwalt der Halbgötter in Weiss eine Lanze für Deine Zunft zu brechen...
                              Desweiteren möchte ich, auch nochmals für Dich, nachdrücklich betonen, daß ich mit keiner Silbe, wie von Dir unterstellt, behauptet habe, daß ich zu "meinem" Arzt kein Vertrauen habe -das Gegenteil ist der Fall.
                              Und wenn ein/e Mediziner/in durch einen einfachen Zug an den Fußspitzen eine Fußhebeparese und den daraus resultierenden Leistungsverlust nicht feststellen kann (was "mein" Orthopäde mit einem 5 Sekunden andauernden Handgriff jedoch kann...) und trotz meines Hinweises auf den Leistungsverlust/Lähmung im Ambulanzbericht in beiden Füßen/Beinen volle Kraft notiert,dann ist es wohl legitim, daß ich mit dieser Untersuchung nicht zufrieden bin und auch noch die bodenlose Frechheit besitze dies hier kundzutun...
                              Den Titel "Ärztin der Chirurgie u. Assistentin in Weiterbildung" habe ich der Homepage des Klinikums entnommen und ist meinerseits nicht herabwürdigend zu verstehen-ich habe diesen Titel/Begriff nicht kreiert...
                              Auch habe ich niemals der Mediziner Leistung, die zu diesem Titel führte jemals schmälern wollen und auch nicht getan...
                              Ach ja, würdest Du meine Krankenakte kennen, würde Dir wohl sehr schnell klar werden, daß ich kein ewig über Ärzte und gesundheitlichem Schicksal klagender Nörgelpatient bin, der weder mit `nem Zettel, auf dem ergoogeltes geschrieben steht zum Doc rennt und auch nicht die Apotheken-Zeitung liest...
                              Man sollte weniger in Schubladen denken...
                              Ich hoffe, ich habe Dich nicht beim krampfhaften Festhalten an Illusionen bezüglich eines jederzeit harmonischen und reibungslosen Umgangs mit Kranken zu arg gestört...
                              Kopf hoch- Du mußt nicht entmutigt sein!
                              Irgendwer wird Dir schon irgendwann sein Vertrauen schenken-und wenn nicht, wird er es hoffentlich für sich behalten...!!!
                              Für die Genesungswünsche möchte ich mich bedanken!

                              Gruß,
                              sugambrer
                              "Denken, was wahr, und fühlen, was schön, und wollen, was gut ist, darin erkennt der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens."

                              Johann Gottfried von Herder

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