Liebe Gemeinde...ersteinmal möchte ich mich für diese super Seiten bedanken. Habe in den drei letzten Tagen nur in Eurem / Unserem (wenn ich das als Neuling sagen darf) Forum gelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass es kein besseres Forum zum Thema gibt.Heimdahl war bislang immer meine erste Anlaufstelle - wohl gemerkt war!Also: Super Seiten - Freue mich, hier sein zu können !Ein paar Worte zu mir: Bin fast 34 und der Sucht schon 1989 verfallen. War damals Blauäugig und wollte Schätze finden, zog in den Wald und habe das Gerät angeschmissen und auch Schätze gefunden. Jedoch neuere Schätze. WKII Munition.Hatte mich schnell auf Mun. und Ausrüstung spezialliesiert und nahezu über ein Jahr lang meine Bücherei mit Fernausleihe drangsaliert. ;-)Wollte mich schließlich nicht in die Luft jagen... Ging auch alles mehr oder weniger Gut, wenn man von dem einen oder anderem Zwischenfall und einer Viruserkrankung, die ich mir in Verdun eingefangen habe, absieht...Zuvor kam es zu meinem ersten Militariafund in einem nahegelegenen Waldgebiet. Hier war Frontraum der 59. VGD die sich mit dem den Ruhrkessel umschließenden Amerikanern heftige Gefechte lieferte. Im Wald angekommen, Gerät (C-Scope 770) raus und los. Nach weniger als 20 Minuten hatte ich auch schon das erste starke Signal."Boah - Cool !" dachte ich, fängt ja gut an... Brauchte gar nicht groß zu graben und dann lag sie da: Eine amerikanische Handgranate vom Typ MK II.Total Euphorisch - das Teil in der Hand um das Schlagstück zu blockieren - bin ich wieder Heim marschiert. Klebeband drum, ins Auto und zu den Eltern (Vater ist Jahrgang 26 und Kriegsteilnehmer).Meinen Eltern dachten ich hätte bereits meinen ersten Schatz gefunden, kamen begeistert mit nach drausen, wo ich ihnen meinen ersten Fund präsentieren wollte.TA-TA - und schon hatte ich eine Ohrfeige von meinem Vater, der sichtlich begeistert war. Meinen Eltern und meiner heutigen Frau versprechend, dass Teil wieder verschwinden zu lassen zog ich wieder los... Aber was keiner wusste: Mit zwei Zangen in der Tasche...Nachdem das Teil entschärft und somit ungefährtlich war hielt ich mich für den absoluten Profi, den Crack schlechthin.Der erste Unfall der sich ereignete, war im Sommer 1990. Hatte eine wunderbare 08. Diese zur Lockerung der Einzelteile über Nacht in eine verdünnte Salzsäure im Eimer unter dem Waschbecken im Badezimmer deponiert. Die Einzelteile lösten sich auch, vor allem der gespannte Schlagbolzen... Es gab in mitten der Nacht einen Schlag und wir sprangen auf. Glücklicherweise hatte es nur das Badezimmer zerlegt... Der Eimer war zerfetzt, Pistolenteile hatten das Waschbecken zertrümmert und die umliegenden Fließen zerfetzt. Das Geschoss ist durch die Türe marschiert und in der gegenüberliegenden Wand steckengeblieben... Undenkbar, was passiert wäre, wenn der Bolzen nur ein paar Stunden länger gehalten hätte. Morgens während der Rassur oder beim Besuch der Toilette. Es hätte auch meine Frau treffen können oder den Besuch, den wir am Abend noch empfangen hatten...Mit dem xxxxxischem Einfall "Shit happens" wurde dieser Zwischenfall, der mich übrigens über 2,500 Mark gekostet hatte, zu den Akten gelegt... Dabei hätte das doch schon ein Wink mit dem Zaunpfahl sein müssen.Später musste der Westwall in der Eifel herhalten. Gerät raus und suchen... Tagesausbeute waren neben diversen Kleinteilen 4 Stück 10,5cm Granaten.Wieder Zuhause angekommen retteten mir die Nachrichten das Leben: Beitrag in der Aktuellen Stunde über Hallschlag! Begeistert rief ich meine Frau: "Guckmal - hier waren wir doch heute!!!" - War einfach Toll, die Gegend im TV zu sehen, an der man gerade ein paar Stunden zuvor gebuddelt hatte.Nur dass dumme war, dass dort ein Bauer seine Funde präsentierte, die er beim Pflügen des Ackers zu Tage förderte. Und genau die Dinger hatte ich nun eben im Kofferaum meines Jettas liegen. Und dann fiel der Begriff Giftgas!!!Mir lief der ......... auf Grundeis!!! Jetzt wusste ich, was ich da ausgegraben hatte und Mann - No Way! Entschärfen! Niemals!!!Die Dinger im Wald deponiert und Grunweis verständigt, beim Wandern gefunden!Jetzt sind wir auch wieder bei der eingangs erwähnten Fernausleihe.Hatte mir zu Hauf Bücher, Berichte, Handakten von KMRD und Pioniermaterial besorgt. So ein Fund sollte schlieslich nicht noch mal vorkommen...und wenn doch...wollte man gewappnet sein.Meine Fahrten dehnten sich in dem Jahr danach aus auf Hürtgenwald, Reichswald, Belgien, Verdun, Argonnen und last but not least, der Osten.An Erfahrung und die eine oder ander kleine Narbe gewinnend traute ich mich später auch an WK I Funde, die man sonst liegen lies oder aber 5 Meter tiefer vergraben hatte und um den Bereich dann einen Bogen von 10 Kilometer machte...Mit dem Wissen und der Erfahrung kam natürlich auch der Gedanken, mich beim zuständigen KMRD zu bewerben. Gesagt - Getan!Bewerbung...Absage...Bewerbung...Stellenplan mäßig... Bewerbung...Derzeit nicht...usw......dann kam die Frage: "Wehrdienst schon abgeleistet?"NÖ, also ab zum Komiss......Bewerbung...Frage Wehrdienst?... Klar...Vorstellungsgespräch...Vetrag...Unfall...Ge richtsverhandlung...Anullierung Arbeitsvertrag KMRDMein Unfall - der im Zusammenhang mit Munition bzw. Munitionsteilen stand, zog - veranlasst durch das Krankenhaus - eine Hausdurchsuchung nach sich...Im Krankenhaus liegend konnte ich dem auch nichts mehr entgegen setzen, war auch froh, das ich noch mein Leben hatte... Wenige Monate später folgte die erste Gerichtsverhandlung...Anklagepunkte waren u. A. Verstoß gegen das Waffengesetz, Kriegswaffenkontrollgesetz, Sprengstoffg. und Sprengstoffbeförderungsgesetz (auch dass gibt es)... Nach Berufungsverhandlung in zweiter Instanz wurde ich verurteilt zu fast 2 Jahren auf 5 Jahren Bewährung, empfindliche Geldstrafe, Gerichtskosten und weitere angefallene Kosten (Begutachtung der vorhandenen Munition und Munitionsteile durch KMRD und BKA oder war´s LKA?). Der Spass hatte mich weit über 15.000 Mark gekostet.Aus heutiger Sicht sage ich ganz klar: Dass ich noch Lebe, grenzt an ein wahres Wunder !!!Also: Finger weg von dem Schrott, auch wenn er noch so klein und unbedeutend aussieht, und zum Mitnehmen geradezu einlädt. Die ........... ist gefährlich!!! Basta!!!Bis heute hatte ich die Schnautze voll...Aber trage beide Viren noch immer in mir...Den aus Verdun und den des Metalldetektors...Mein Verdun-Virus hat veranlasst, dass ich für den Rest meines Daseins Tabletten fressen muss (anders kann mans nicht ausdrücken). Der andere veranlasste, dass ich mir im Dezember des letzten Jahres einen MD 3009 geholt habe...Und diesesmal nicht um der jüngeren Geschichte nachzusteigen... Nun wären wir auch schon bei meiner Frage.Hat irgendjemand eine Luftbild- oder Satellitenaufnahme aus dem Großraum des Oberbergischem Raumes ? Ganz besonders bin ich interessiert an den Gebieten rund um Waldbröl ?Ich wäre für jedes Posting dankbar...Schönen Gruß vom ehemals professionelem und jetzigem Newbie...Gut Fund!!RalfPS.: Bitte keine Anfragen "Wie entschärf ich dies oder wie schraube ich daran?"Fragen dieser Art beantworte ich Grundsätzlich nicht mehr...Aber sonst könnt ihr alle Fragen stellen... Solangs nicht intim wird ;-)
Keine Worte...
Keine Worte...
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