Heute Morgen hatte Moses seinen großen Tag, es ging in die Freiheit.
Gleich um halb acht den Käfig auf dem Firmenhof in die Sonne gestellt und Moses oben drauf gepackt.
Etwa 20 Meter entfernt stehen dichte Brombeerhecken am Zaun und da sitzen morgens und abends viele Spatzen drin.
Ich nehme mal an die übernachten im Schutz der Hecken.
Erstmal einen langen Hals gemacht und geschaut, ich habe ihn dann allein gelassen, in der Hoffnung das er zu seinen Artgenossen fliegt.
Nach einer halben Std. nachgeschaut und der Spatz war weg.
Ich habe ihn nochmal gerufen und da kam aus den Hecken auch schon Antwort.
Er ist sogar nochmal zu mir zurück geflogen, aber ich habe ihn wieder in die Hecke gesetzt.
Den ganzen Tag immer wieder mal geschaut und gerufen, aber der Spatz war weg.
Um 17 Uhr ist Feierabend und da sind wir immer nach Hause gefahren,
um viertel vor fünf noch mal geschaut, und Moses war wieder da.
Einmal gerufen und der Spatz ist auf meiner Hand gelandet.
Ich hab' ihn nochmal gefüttert und ihm Wasser gegeben, aber dann wieder zu den andern gescheucht.
Morgen werde ich nicht mehr nach ihm schauen, er muß jetzt selbsständig werden und da darf ich nicht immer wieder nach ihm rufen und ihn anlocken.
Es ist mir schon sehr schwer gefallen, immerhin bin ich 3 Wochen jeden Morgen früher aufgestanden, den Spatz versorgt, zur Arbeit mitgenommen, den Tag über gefüttert und Abends wieder mit nach Hause.
Und für die Zeit die ich für das Füttern benötigt habe 3 Wochen lang als Ausgleich keine Pause gemacht.
Das Erlebniss war es aber Wert, und es wird eine schöne Erinnerung bleiben.
Ich habe noch mal Bilder von heute Morgen gemacht.
Das find ich ja süß das er immer wieder zu dir zurückgeflogen kommt, obwohl er das ja eigentlich nicht soll..
Auch wenn es nur ein Spatz ist, schön das es noch Menschen auf dieser Welt gibt die sich auch an kleinen Geschöpfen erfreuen..
Was helfen Menschen, die einem zeigen, wie schön die Welt ist, wenn man selber es nicht bemerkt..
Hab die Geschichte erst jetzt wahrgenommen und bin ehrlich gesagt richtig gerührt. Mich, als absoluten Tierliebhaber freut sowas natürlich sehr. Wir haben vor vielen Jahren mal eine kleine Amsel großgezogen...auch mit Happyend.
Super zu sehen, daß es auch noch Menschen gibt die sich Zeit nehmen um so einen kleinen Racker das Leben zu retten.
Von mir ein tausendfaches . Besser kann man das glaube ich nicht machen.
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