entweihter Friedhof

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  • Buddla
    Bürger


    • 20.09.2013
    • 165
    • Saargebiet
    • G2 & Eurotek

    #1

    entweihter Friedhof

    Von nem alten Eingebohrenen habe ich gehört das es etwas abgelegen einen entweihten Friedhof gibt... ich hin und mich erstmal um geschaut.
    Um 1950 wurde der Friedhof entweiht und aufgegeben.
    Es stehen noch die Reste von etwa 10 Grabstellen ,sonst ist alles komplett überwachsen.

    Bin mal mit dem Detektor die Wege abgelaufen (nicht ein Signal).
    Auf dem Rückweg hab ich dann mal über zwei Grabstellen gehalten...
    auf der einen ein seht starkes Eisensignal.
    Ich dem Signal gefolgt ,also laut Detektor liegt genau auf der Grabstelle in etwa 15-25cm (mit Stange getestet) Tiefe eine Eisenplatte .
    Die Grabstelle hat etwa 3x5m. ,die Platte etwa 2x4m.
    Hinter der Grabstelle finde ich eine zerfallene Platte mit der Grabinschrift:
    ein Städtischer Baumeister um 1945 gestorb

    Mir käme die Störung der Totenruhe nich in den Sinn aber seitdem grübel ich aber auch warum man auf einer Grabstelle (die damals sicher sehr teuer war) eine Eisenplatte als "Deckel" verbaut.

    Kann sich jemand von euch drauf neun Reim machen oder hat schon mal von so was gehört?
  • DaddyCool
    Heerführer


    • 12.08.2008
    • 1602
    • Deutschland
    • XP Deus v5.2, Garrett PP

    #2
    Zu der Nummer sag ich jetzt mal lieber nix, sonst bekomme ich mindestens vier Wochen Urlaub vom Jörg...
    Nec soli cedit !

    DSU outside

    Kommentar

    • oktavian
      Heerführer


      • 13.12.2011
      • 1736
      • Adensen LK Hildesheim

      #3
      Zitat von Buddla
      warum man auf einer Grabstelle (die damals sicher sehr teuer war) eine Eisenplatte als "Deckel" verbaut.
      das würde mich jetzt auch interessieren.

      Gruß Oktavian
      Zertifizierter und ausgezeichneter Hanseat nach erfolgreicher Teilnahme an Hanse MOOC

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      • legionär
        Geselle


        • 28.03.2007
        • 57
        • Xp Deus

        #4
        Zitat von Buddla
        Von nem alten Eingebohrenen habe ich gehört das es etwas abgelegen einen entweihten Friedhof gibt... ich hin und mich erstmal um geschaut.
        Um 1950 wurde der Friedhof entweiht und aufgegeben.
        Es stehen noch die Reste von etwa 10 Grabstellen ,sonst ist alles komplett überwachsen.

        Bin mal mit dem Detektor die Wege abgelaufen (nicht ein Signal).
        Auf dem Rückweg hab ich dann mal über zwei Grabstellen gehalten...
        auf der einen ein seht starkes Eisensignal.
        Ich dem Signal gefolgt ,also laut Detektor liegt genau auf der Grabstelle in etwa 15-25cm (mit Stange getestet) Tiefe eine Eisenplatte .
        Die Grabstelle hat etwa 3x5m. ,die Platte etwa 2x4m.
        Hinter der Grabstelle finde ich eine zerfallene Platte mit der Grabinschrift:
        ein Städtischer Baumeister um 1945 gestorb

        Mir käme die Störung der Totenruhe nich in den Sinn aber seitdem grübel ich aber auch warum man auf einer Grabstelle (die damals sicher sehr teuer war) eine Eisenplatte als "Deckel" verbaut.

        Kann sich jemand von euch drauf neun Reim machen oder hat schon mal von so was gehört?
        War vielleicht eine Gruft, die mit Erde aufgeschüttet wurde.
        Aber mal ein anderer gedanken, wenn ich Soldaten; Kelten oder sonstige Tote in der Erde finde, ist das nicht auch Störung der Totenruhe?!

        Kommentar

        • Lucius
          Heerführer


          • 04.01.2005
          • 5783
          • Annaburg;Sachsen-Anhalt
          • Viel zu viele

          #5
          Wenn Friedhöfe entweiht wurden,gibts auch keine Totenruhe mehr..
          Ich mach bei Gelegenheit mal ein Foto in der Nachbarstadt,da wurde der alte Kirchhof auch entweiht und ist jetzt Garten des Pfarrhauses.Da stehen mitten zwischen den Kartoffeln zwei alte Grabstelen.

          @Buddla: Das wird schon eine Gruft sein und du ortest die Decke aus Beton+Moniereisen.
          @Legionär: Kelten ist ein schlechtes Beispiel.Die werden ausgebuddelt und finden ihre Ewige Ruhe im Amtsarchiv.
          Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
          P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??

          Kommentar

          • oktavian
            Heerführer


            • 13.12.2011
            • 1736
            • Adensen LK Hildesheim

            #6
            Zitat von legionär
            War vielleicht eine Gruft, die mit Erde aufgeschüttet wurde.
            Aber mal ein anderer gedanken, wenn ich Soldaten; Kelten oder sonstige Tote in der Erde finde, ist das nicht auch Störung der Totenruhe?!
            Moin ,

            ich sage mal wir lassen daß Thema "Störung der Totenruhe" einfach so stehen.
            Buddla hat ja geschrieben "ihm käme Störung der Totenruhe nicht in dem Sinn" , fangen wir bitte keine Diskussion an wann die Störung der Toten schon anfängt.

            Gruß Oktavian
            Zertifizierter und ausgezeichneter Hanseat nach erfolgreicher Teilnahme an Hanse MOOC

            Kommentar

            • legionär
              Geselle


              • 28.03.2007
              • 57
              • Xp Deus

              #7
              Zitat von oktavian
              Moin ,

              ich sage mal wir lassen daß Thema "Störung der Totenruhe" einfach so stehen.
              Buddla hat ja geschrieben "ihm käme Störung der Totenruhe nicht in dem Sinn" , fangen wir bitte keine Diskussion an wann die Störung der Toten schon anfängt.

              Gruß Oktavian
              Hab ja, geschrieben war nur ein Gedanke.
              Muss jeder für sich abwägen was er macht oder nicht.
              Thema für mich erledigt....

              Kommentar

              • Buddla
                Bürger


                • 20.09.2013
                • 165
                • Saargebiet
                • G2 & Eurotek

                #8
                Zitat von DaddyCool
                Zu der Nummer sag ich jetzt mal lieber nix, sonst bekomme ich mindestens vier Wochen Urlaub vom Jörg...
                der Beitrag steht extra in der Rubrik "Plauderecke" um darüber zu diskutieren.

                die Grabstelle ist aufwendig mit Sandstein umbaut, was seinerzeit sicher kostspielig war.
                steht in Reihe zu zwei andern (noch erkennbaren) Gräbern.
                hat also eher nichts von Hügelgrab.

                Internetsuche hat auch nichts brauchbares zu dem Thema ergeben.

                Kommentar

                • Watzmann
                  Heerführer

                  • 26.11.2003
                  • 5014
                  • Großherzogtum Baden

                  #9
                  Persönlich käme es für mich nicht in Frage aber ist ein interessantes Thema.
                  Bestattungsexperte über Friedhof aufgegeben? Gibt es Friedhöfe die aufgegeben werden und was passiert damit?. Bestatter Rat und Tat Praxistipps kostenlos

                  Kommentar

                  • Zardoz
                    Heerführer


                    • 27.02.2004
                    • 4032
                    • Hasufurth
                    • 6.Sinn

                    #10
                    Zitat von oktavian
                    Moin ,

                    ich sage mal wir lassen daß Thema "Störung der Totenruhe" einfach so stehen.
                    Buddla hat ja geschrieben "ihm käme Störung der Totenruhe nicht in dem Sinn" , fangen wir bitte keine Diskussion an wann die Störung der Toten schon anfängt.

                    Gruß Oktavian
                    Gebe da Oktavian absolut Recht
                    Das Thema Totenruhe etc. wurde ua. in dem Thread "Pestfriedhof" schon ausfürlich Diskutiert !!

                    Gruss
                    Zardoz
                    Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)

                    Kommentar

                    • Gypsy
                      Heerführer


                      • 19.09.2006
                      • 2570
                      • Wetterau
                      • Tejon & Goldmaxx

                      #11
                      Frag doch mal Ortsansässige im Alter von 80-90 Jahren. Die wissen sicher was!

                      (...ach ja, der Baumeiseter Schorsch von damals... da kann ich dir was erzählen...)
                      Liebe Grüße, Gypsy



                      -----------------------------------------------------------------------------------------------------------

                      Wir hören nicht auf zu spielen,weil wir alt werden. Wir werden alt, weil wir aufhören zu spielen.
                      -oder-
                      Life is what happens while you are busy making other plans.

                      Kommentar

                      • TBG
                        Ratsherr


                        • 06.06.2006
                        • 292
                        • Rheinland

                        #12
                        Bei uns gibt es auch einen alten Friedhof, welcher heute Parkähnlich ist.
                        Da steht noch ein Findling und ansonsten Wiese und ein paar Bäume.

                        Ob die Fläche wo heute Häuser stehen früher auch zum Friedhof gehörte entzieht sich meiner Kenntnis.

                        Wenn man sich mal mit wem bei nem Bierchen unterhält, der mal auf nem Friedhof gearbeitet hat hört man aber schon schockierendes. Wenn die Ruhefrist (oder wie das heißt) abgelaufen ist - ein neues Grab ausgehoben wird ... weiteres erspare ich mir ...

                        Da sollten wir uns an der jüdischen Religion ein Beispiel nehmen ... wo einmal wer bestattet ist ... ist er bestattet und das Grab wird nicht mehr angetastet.

                        Für mich ist ein Friedhof ein Friedhof - ganz gleich ob aktiv - oder ehemals.
                        Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966 vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat!

                        Kommentar

                        • Duisburger
                          Landesfürst


                          • 27.03.2012
                          • 823
                          • Niedersachsen
                          • Augen, Canon EOS 600D

                          #13
                          Zitat von TBG
                          ... Da sollten wir uns an der jüdischen Religion ein Beispiel nehmen ... wo einmal wer bestattet ist ... ist er bestattet und das Grab wird nicht mehr angetastet. ...
                          Moin

                          Na ja, wenn du aber über all die Jahrhunderte für jeden Toten ein neues Grab ausgehoben hättest, dann würde es heute mehr Friedhöfe als Wohnflächen geben!

                          Gruß
                          Andreas
                          Schaut mal bei den Fotowettbewerben rein!

                          Kommentar

                          • fleischsalat
                            Moderator

                            • 17.01.2006
                            • 7794
                            • Niedersachsen

                            #14
                            Zitat von TBG

                            Wenn man sich mal mit wem bei nem Bierchen unterhält, der mal auf nem Friedhof gearbeitet hat hört man aber schon schockierendes. Wenn die Ruhefrist (oder wie das heißt) abgelaufen ist - ein neues Grab ausgehoben wird ... weiteres erspare ich mir ...
                            Ich meine, der Zeitraum nach der Bestattung beträgt hier 30 Jahre. Dann wird ein Grab entweder eingeebnet, oder verlängert. Im Grunde hat man die Grabstelle ja nur von der Gemeinde gepachtet. Dauerhafte Lagen gibts wohl nur, wenn man die Verstorbenen auf seinem eigenen Grundstück beisetzen würde.
                            Rechtlich ist das aber nicht ganz so einfach.
                            Nebenbei kenne ich einige Güter, die kleine private Friedhöfe oder Mausoleen haben. Allerdings glaube ich nicht, dass da heute noch jemand beigesetzt wird.
                            Wie dauerhaft jetzt diese neumodischen "Friedwälder" sind, kann ich nicht sagen. Allerdings gibts da wohl auch nur Platz für Urnen (Das Verbrennen von Toten ist ja noch gar nicht sooo lange wieder erlaubt- Ist eigentlich ne ganz interessante Geschichte).
                            Willen braucht man. Und Zigaretten!

                            Kommentar

                            • Janzee
                              Ritter


                              • 09.04.2008
                              • 362
                              • Niedersachsen

                              #15
                              Hatten mal ne Grabung auf einem alten Kirchhof.
                              Auf die Frage nach einer zeremoniellen Wiederbestattung meinte der Pfarrer nur:
                              "Schmeißt die doch einfach in den Kabelgraben"
                              Die meisten der älteren "Eingeborenen" vertaten eine ähnliche Meinung. "Einfach wegbaggern" bekam man häufiger zu hören.
                              Ein einziger kam überhaupt auf die Idee, dass er gerade vor einem Vorfahren stehen könnte.

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