Der Gropiusbau ist eine eindrucksvolle Kulisse und das Thema interessiert mich natürlich sehr also habe ich mich in Begleitung auf den Weg zur Ausstellung "Die Wikinger" begeben. Ich möchte gleich vorweg schicken das die Betrachtung meine persönliche Meinung wiederspiegelt und wer eine andere Sicht dazu kann kann das gerne in einem eignen Beitrag kundtun.
Zuerst die Ankunft, gleich einen Parkplatz gefunden(wow) und los.
Der erste Eindruck noch vor dem Gebäude, irgendwie muss ich mich geirrt haben den ich kam mir vor wie in einem fremden Land, cirka 10 polnische Reisebusse...
Beim eintreten ein unvorstellbares Chaos und eine Lautstärke wie auf einem Güterbahnhof. Naja, wir waren wegen der Wikinger hier, also rein. Positiv, Garderobe gratis, gibts auch noch!
Eintreten in die große Halle und dort gleich ein beeindruckend großes Modell eines der Roskilde Boote. Die Edelstahlkontrucktion kam mir etwas zu modern vor aber es wirkte auf jeden fall riesig, klar bei 32m Länge. Im vorderen Bereich sehr schön ein Computer wo man seinen Namen in Runenschrift(schwedische) eingeben konnte. Dann etwas weiter Personal in Wikingerkleidung die Schaukampfschwerter, Schilde und Kettenhemden parat hielten für alle die interessiert waren diese mal anzulegen. Nun ja, gefiel uns und wir gingen weiter. Ein Flügel den wir nun betraten war in einer seltsamen "Langhaus"- Vitrinekombination aufgebaut allerdings war alles sehr schlecht ausgeleuchtet, das Langhaus wirkte steril und selbst Blauzahns Thron wirkte wie die Feierabendarbeit eines Tischlergesellen. Die schlechte Beleuchttung führte dazu das zwar die Exponate sehr schön zu sehen waren aber die Beschriftung dafür sehr schlecht. Zudem füllte sich die Luft mit einen infernalischen Lärm den die polnischen Reisegruppen mit ihren "Führer" fluteten die Räume und verbreiteten eine wirklich unschöne Fülle und einen Lärmpegel wie im Kaufhof beim Schlussverkauf. Irgendwie deplatziert. So, weiter zu den sehr schönen Exponaten. Für mich unverständlich das bei der Fundortangabe immer die Bezeichungen der Orte verwendet wurden wie sie heute heissen , nicht aber zum Zeitpunkt des Auffindens, meiner Ansicht nach absichtlich um ja keinen Bezug zwischen Deutschen u Wikingern aufkommen zu lassen. Jedenfalls sind die Sachen aus Wollin schon gefunden wurden als es noch keine "poln" Wojewodschaft dort gab. Naja. Ich will nicht schon wieder die "Sklawen-Kiste" anführen aber die Ausstellung war wirklich sehr --lastig, einige Münzhorte wurden gar als "slawischen Ursprungs" tituliert. Der Grund dafür bleibt wie immer im Dunkeln. Ich werde mal keine fachliche Wertung vornehmen, allein die widersprüchliche Beschriftung zweier ähnlicher Figuren die mir sehr gut bekannt ist, einmal als Odin und das andere als "slawische Gottheit" entbehrt jeder Sachlichkeit, zeigt aber wie gefangen die Herrn da noch in der Legende sind. Und mir wurde auch klar warum Bussweise "Nachfahren" von Wikinger aus Warschau herrangekarrt wurden...
Weiter mit den Exponaten, die Menge der Ulfberth Schwerter war sehr beeindruckend, schöne Exemplare, 2 davon auch bei mir hier gefunden, genau wie der angebliche "Taschengott" den auch laut Stadtchronik die "Besucher" aus dem Osten auf dem Gelände einer germanischen Sieldung "verloren" hätten. Naja, wichtig ist wohl das man dran glaubt....
Äxte, Speere, Grabbeigaben und was mich vor allem freute , jede Menge Kugelzonengewichte wie ich sie selber an einigen Stellen gefunden habe, da hüpft das Herz natürlich. Dann kam ein Saal der etwas verstörend wirkte da er wie der Boden einer Kindertagesstätte aussah den jemand mit Knochen drappiert hätte, hmm, muss wohl moderne Museumspädagogik sein, wir fanden es unästhästhetisch und den Toten gegenüber als etwas respektlos.
Noch dazu da alles von dem Lärm der Reisegruppen und unzähligen orginal Berliner "Großstadt-Amish"(ihr wißt schon, mit Kind vor dem Bauch, 4 andere Kinder von 2-4 Jahren um sich rum und garantiert ökologisch ungeduscht) die Slalom durch Rollstuhlfahrer oder Rollatorenschieber rannten. Ich bin da nicht gemein, denke aber das die Leute mehr Spass hätten wenn sie in der Woche die Ausstellung besuchen würden, zumal man wirklich nicht an jede Vitriene rangekommen ist. Das Einzig bemerkenswerte an dem Raum war meiner Meinung nach der Schädel den ein Schwerthieb getroffen hat.
Tja, na etwas der Hälfte der Ausstellung und kurzer Beratung entschiedene wir abzubrechen da es wirklich kein Genuss war wenn auch wie gesagt die Exponate(unabhängig von der fragwürdigen fachlichen Einordnung) wirklich gut waren und auch spannend. Leider konnten wir nicht alle Exponate ansehen, es war schlicht unmöglich an die Vitrinen herran zukommen.
Fazit für uns, Prädikat"Gut gemeint" aber mit zu vielen Scheuklappen.
Mann hat wieder nur belehren wollen, weniger erklären und noch weniger präsentieren was für eine bedeutende Kultur das war. Streckenweise hatte man fast das Gefühl als würde schamhaft versucht die Bedeutung der Wikinger zu verwässern um einen historischen Einheitsbrei zu verkaufen der dem aktuellen öffentlichen Meinungsbild entspricht. Schade, das können die Museen auf Bornholm z.B. bedeutend besser, die skandinavischen schau ich mir bald an.
Eintritt 12€ ist kein Schnäppchen aber ok.
Würde mich ein Freund fragen ob man sich das ansehen soll würde ich ihm raten es zu lassen.
So, genug von mir , schaut euch die Bilder an die mir zugespielt wurden
Zuerst die Ankunft, gleich einen Parkplatz gefunden(wow) und los.
Der erste Eindruck noch vor dem Gebäude, irgendwie muss ich mich geirrt haben den ich kam mir vor wie in einem fremden Land, cirka 10 polnische Reisebusse...
Beim eintreten ein unvorstellbares Chaos und eine Lautstärke wie auf einem Güterbahnhof. Naja, wir waren wegen der Wikinger hier, also rein. Positiv, Garderobe gratis, gibts auch noch!

Eintreten in die große Halle und dort gleich ein beeindruckend großes Modell eines der Roskilde Boote. Die Edelstahlkontrucktion kam mir etwas zu modern vor aber es wirkte auf jeden fall riesig, klar bei 32m Länge. Im vorderen Bereich sehr schön ein Computer wo man seinen Namen in Runenschrift(schwedische) eingeben konnte. Dann etwas weiter Personal in Wikingerkleidung die Schaukampfschwerter, Schilde und Kettenhemden parat hielten für alle die interessiert waren diese mal anzulegen. Nun ja, gefiel uns und wir gingen weiter. Ein Flügel den wir nun betraten war in einer seltsamen "Langhaus"- Vitrinekombination aufgebaut allerdings war alles sehr schlecht ausgeleuchtet, das Langhaus wirkte steril und selbst Blauzahns Thron wirkte wie die Feierabendarbeit eines Tischlergesellen. Die schlechte Beleuchttung führte dazu das zwar die Exponate sehr schön zu sehen waren aber die Beschriftung dafür sehr schlecht. Zudem füllte sich die Luft mit einen infernalischen Lärm den die polnischen Reisegruppen mit ihren "Führer" fluteten die Räume und verbreiteten eine wirklich unschöne Fülle und einen Lärmpegel wie im Kaufhof beim Schlussverkauf. Irgendwie deplatziert. So, weiter zu den sehr schönen Exponaten. Für mich unverständlich das bei der Fundortangabe immer die Bezeichungen der Orte verwendet wurden wie sie heute heissen , nicht aber zum Zeitpunkt des Auffindens, meiner Ansicht nach absichtlich um ja keinen Bezug zwischen Deutschen u Wikingern aufkommen zu lassen. Jedenfalls sind die Sachen aus Wollin schon gefunden wurden als es noch keine "poln" Wojewodschaft dort gab. Naja. Ich will nicht schon wieder die "Sklawen-Kiste" anführen aber die Ausstellung war wirklich sehr --lastig, einige Münzhorte wurden gar als "slawischen Ursprungs" tituliert. Der Grund dafür bleibt wie immer im Dunkeln. Ich werde mal keine fachliche Wertung vornehmen, allein die widersprüchliche Beschriftung zweier ähnlicher Figuren die mir sehr gut bekannt ist, einmal als Odin und das andere als "slawische Gottheit" entbehrt jeder Sachlichkeit, zeigt aber wie gefangen die Herrn da noch in der Legende sind. Und mir wurde auch klar warum Bussweise "Nachfahren" von Wikinger aus Warschau herrangekarrt wurden...
Weiter mit den Exponaten, die Menge der Ulfberth Schwerter war sehr beeindruckend, schöne Exemplare, 2 davon auch bei mir hier gefunden, genau wie der angebliche "Taschengott" den auch laut Stadtchronik die "Besucher" aus dem Osten auf dem Gelände einer germanischen Sieldung "verloren" hätten. Naja, wichtig ist wohl das man dran glaubt....
Äxte, Speere, Grabbeigaben und was mich vor allem freute , jede Menge Kugelzonengewichte wie ich sie selber an einigen Stellen gefunden habe, da hüpft das Herz natürlich. Dann kam ein Saal der etwas verstörend wirkte da er wie der Boden einer Kindertagesstätte aussah den jemand mit Knochen drappiert hätte, hmm, muss wohl moderne Museumspädagogik sein, wir fanden es unästhästhetisch und den Toten gegenüber als etwas respektlos.
Noch dazu da alles von dem Lärm der Reisegruppen und unzähligen orginal Berliner "Großstadt-Amish"(ihr wißt schon, mit Kind vor dem Bauch, 4 andere Kinder von 2-4 Jahren um sich rum und garantiert ökologisch ungeduscht) die Slalom durch Rollstuhlfahrer oder Rollatorenschieber rannten. Ich bin da nicht gemein, denke aber das die Leute mehr Spass hätten wenn sie in der Woche die Ausstellung besuchen würden, zumal man wirklich nicht an jede Vitriene rangekommen ist. Das Einzig bemerkenswerte an dem Raum war meiner Meinung nach der Schädel den ein Schwerthieb getroffen hat.
Tja, na etwas der Hälfte der Ausstellung und kurzer Beratung entschiedene wir abzubrechen da es wirklich kein Genuss war wenn auch wie gesagt die Exponate(unabhängig von der fragwürdigen fachlichen Einordnung) wirklich gut waren und auch spannend. Leider konnten wir nicht alle Exponate ansehen, es war schlicht unmöglich an die Vitrinen herran zukommen.
Fazit für uns, Prädikat"Gut gemeint" aber mit zu vielen Scheuklappen.
Mann hat wieder nur belehren wollen, weniger erklären und noch weniger präsentieren was für eine bedeutende Kultur das war. Streckenweise hatte man fast das Gefühl als würde schamhaft versucht die Bedeutung der Wikinger zu verwässern um einen historischen Einheitsbrei zu verkaufen der dem aktuellen öffentlichen Meinungsbild entspricht. Schade, das können die Museen auf Bornholm z.B. bedeutend besser, die skandinavischen schau ich mir bald an.
Eintritt 12€ ist kein Schnäppchen aber ok.
Würde mich ein Freund fragen ob man sich das ansehen soll würde ich ihm raten es zu lassen.
So, genug von mir , schaut euch die Bilder an die mir zugespielt wurden

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