... erkannt hatten sie die Gefahr wohl - denn der Bereich des "Grundbruchs" wurde ja geräumt. Ein Teil der Leute schaute ja immer hin, was passiert ...
Wobei allein die Idee, da in eines der in Sand (!) gebuddelten Löcher den Kopf reinzustecken sicher eine gehörige Portion Mut erfordert ... - gechweige denn, da überhaupt zu buddeln ...
Oder Leichtsinn ...
Für uns hier sicher schwer vorstellbar.
Aber wie oft ist es im Leben so? Es bedarf nur des ersten Schrittes. Mit fortlaufender Zeit - "Routine" genannt - wird man "sicherer", glaubt, es wird schon gut gehen ...
DAS ist bei uns hier wohl häufig ähnlich ...
Es dürfte dort aber wohl jeder unterschätzt haben, was da passieren kann ...
Das Abrutschen des Hangs ist ja das eine ...
Aber das sich die abrutschenden Massen in der Bewegung wie eine Flüssigkeit verhalten und recht sportlich Anlauf nehmen, das war wohl die erste Überraschung ...
Die zweite dann die Flutwelle dieses an sich doch kleinen "Tümpels", der das Waschwasser liefert, die die Erdmassen auslösen ...
Der Kollege, der bei min 1:04 dann auf die Idee kommt, nochmal schnell ans andere Ufer überwechseln zu wollen, der wird das hoffentlich nicht mit dem Leben bezahlt haben ...
Es kann sein, das er das ist, der bei 2:22 ganz kurz am linken unteren Bildrand auftaucht, ich glaube es aber fast nicht ...
Bezeichnend für so eine Gegend ist dann wieder, daß einige es als wichtiger ansehen, div. Ausrüstungsteile zu "sichern", als nach fehlenden Kollegen Ausschau zu halten.
Mir fehlen da - insbesondere vom rechten Bildrand an der Böschung - einige ...
Mein Beileid an die, die es vielleicht "erwischt" hat.
und ein heftiges Nachdenken, das man sich bei so ziemlich allen Aktionen im Leben doch lieber vorher immer zwei Mal hinterfragen sollte ...
Gruß
jörg
Zuletzt geändert von Sorgnix; 05.04.2015, 09:33.
Grund: Rechtschreibung ...
Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)
"....und ein heftiges Nachdenken, das man sich bei so ziemlich allen Aktionen im Leben doch lieber vorher immer zwei Mal hinterfragen sollte ..."
DA gebe ich dir völlig Recht und verweise zu unserer Tresoraktion... Besonders verweise ich auf die "ostdeutsche Methode" (die ja zugegebenermaßen fast schiefgegangen wäre und ich hoffe Ogris Hand ist schon lange wieder in Ordnung )
Zweiter Verweis: der sich aufbiegende Kranhaken. Mein Gott was bin ich froh, dass ich mich durchsetzen konnte und wir das Teil nicht in die Kette "gelegt" haben, das wäre gründlich schiefgegangen und ich möchte nicht wissen was passiert wäre, wenn die 1,5 to. schwere Tür mit einem Ruck in die Decke gekracht wäre...
Seit ich mit meinem Kollegen aus der Restaurierung zusammenarbeite habe ich gelernt kurz vor einer Aktion zu hinterfragen: Was kann schiefgehen? Wie verhalten sich die Massen? Gibt es vielleicht eine bessere oder sicherere Methode?
Man ist natürlich kein Hellseher und unvorhergesehene Dinge können immer passieren. Dennoch: das einfache Hinterfragen hat mir auf jeden Fall schon den ein oder anderen Unfall erspart.
Wenn ich sowas sehe wie in dem Film wird mir immer ganz mulmig, denn diese Leute dort hätten sicher gerne bessere Sicherheitsstandard - nur wird es da bestimmt am Geld scheitern. Ich glaube nicht, dass die sich ihrer Sache sicher sind. Dass am Ende das Equipment wohl zum Teil wichtiger erscheint als die Mitstreiter sagt ziemlich viel aus. Traurige Zustände die uns zum Nachdenken anregen sollten...
Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!
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