Geschichte eines Arbeiters aus Lager Wüstewaltersdorf I - Projekt RIESE

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  • Eisenknicker
    Heerführer


    • 03.10.2015
    • 5463
    • NRW
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    #1

    Geschichte eines Arbeiters aus Lager Wüstewaltersdorf I - Projekt RIESE

    Besteht hier ein ernsthaftest Interesse an der Geschichte?
    Übersetzung von Erzählungen von Tadeusz Moderski - Überlebender dieses Lagers Wüstewaltersdorf 1.

    Quelle der Übersetzung dieses Textes : http://www.sdgb.eu/?p=756&page=2

    Er hat an den Stollen mit gebaut.
    „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist
  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
    • 25923
    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #2



    => JA!!


    ... wenn es Dir nicht zu viel Arbeit macht ...

    Es muß ja keine wortwörtliche Übersetzung sein.

    Danke!!
    Jörg

    (der die Überschrift um "Riese" erweitert hat - wg. der Suchmaschine )
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)

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    • Eisenknicker
      Heerführer


      • 03.10.2015
      • 5463
      • NRW
      • Akten

      #3
      @Sorgnix:Ich habe ja sonnst nicht zu tun- kurz geht nicht, wir wollen doch genau wissen was da vor sich ging bzw. was die Polen seit einem jahr schon wissen und gemacht haben - ganz oder gar nicht

      Der Bericht wurde auf der Webseite am 02.04.2015 veröffentlicht.

      Ich übersetze auch warum die Gruppe der Schatzsucher dies öffentlich gemacht hat-also deren Text auf der Webseite.

      "In der Ausgabe 179 „Trybuny Opolskiej” vom Jahr 1964, ist ein Artikel erschien mit dem Namen "Ich habe die Hölle im Untergrund von Walim überlebt". Das ist das Interview eines Reporters dieser Zeitung mit Tadeusz Moderski.

      Warum schreibe ich diesen Artikel? Weil ich wenig bekannte Fakten beschreibe aus der Bauzeit in den Eulengebirge. Der Zeuge spricht von 3 bis / und 5 Ebenen in dem Bau. Außerdem spricht er was er dort gemacht hat und was er gesehen hat.."
      „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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      • Michael aus G
        Heerführer

        • 26.07.2000
        • 2655
        • Gera

        #4
        Zitat von Eisenknicker
        Warum schreibe ich diesen Artikel? Weil ich wenig bekannte Fakten beschreibe aus der Bauzeit in den Eulengebirge. Der Zeuge spricht von 3 bis / und 5 Ebenen in dem Bau. Außerdem spricht er was er dort gemacht hat und was er gesehen hat.."
        Aus derselben Zeit kommt doch auch die Bezeichnung "Atomstadt der Nazis". Von daher wäre ich mit den Begriff Fakten vorsichtig. Interessant ist es aber trotzdem.
        Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.

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        • kallepirna
          Ritter


          • 05.11.2006
          • 463
          • Rothenburg O/L

          #5
          Da sollen doch immer in Säuferhöfen, ältere Leute nach den 3 großen Hallen gefragt haben. Die sollten in dem Berg Übereinander angelegt gewesen sein. mfg.kallepirna
          P.s. Freu mich schon auf die Übersetzung.
          mfg. kallepirna

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          • Eisenknicker
            Heerführer


            • 03.10.2015
            • 5463
            • NRW
            • Akten

            #6
            Dies ist ein Auszug aus einem Artikel Trybuna Opolska nr 179 30.07.1964

            Teilweise wörtlich und Teilweise sind die Sätze etwas umgestaltet wegen dem besseren Verständnis.



            Auf der Spur von Nazi Verbrechen

            Nach einer 1 monatigen Vorbereitung wird das Team angefangen Löcher, Stollen und Unterirdische Kammern zu untersuchen. Zurzeit wird das Gelände von den Pionieren auf Minen, Blindgänger und Radioaktivität untersucht. Über die Ergebnisse dieses Interessanten Projekts werden wir die Leser später Informieren.

            Vorher möchten wir berichten, dass auf den Aufruf durch Zachodnia Agencja Prasowa an alle die irgendwelche Informationen über die Stollen von Walim haben, es Antworten von Leuten aus verschidenen Städten gab. Eine der Interessantesten Rückmeldungen kam von Tadeusz Moderski aus Posen. Er Schreibt:

            Ich bin ein langjähriger Gefangener in Konzentrationslagern gewesen. 1944 wurde ich durch ein Sondergericht in Lipsk zum Tode verurteilt.
            Nach 3 Wochen warten auf die Exekution, wurden durch den SD die Verurteilten „umgeschult“. Aus dieser Gruppe wurden zwanzig Präzisionsschlosser (Werkzeugmacher?) , Dreher, Arbeiter aus dem Flugzeugbau ausgesucht und wir wurden zur Arbeit in der Umgebung von Walim in das Lager Wüstewaltersdorf I geschickt.
            Dort habe ich am Anfang an dem Stollenbau gearbeitet, später wurde ich, als Fachmann, zur Herstellung der Installation der Zentralheizung abberufen…


            Tadeusch Moderski ist also zurzeit der Einzige Mensch (der sich gemeldet hat) welcher als Gefangener in den Stollen war und wenigstens ein Teil Ihrer Geheimnisse kennt. Ein Tag vor der großen Expedition in dem Untergrund habe ich den Autor des Briefs besucht.

            Teil 1 von 6
            „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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            • Eisenknicker
              Heerführer


              • 03.10.2015
              • 5463
              • NRW
              • Akten

              #7
              Teil 2 und 3

              Zwei Monate in den Stollen

              Vier Jahre Zwangsarbeit in verschiedenen Lagern, mit zwei Monaten in der Hölle von Walim.
              Heute, 20 Jahre nach dem Krieg fällt es Tadeusz Moderski schwer ein klares Bild, von dem was er und tausende Zwangsarbeiter im Walim erlebten, zu beschreiben.
              Er hat versucht es zu vergessen. Er erzählt nicht gerne davon. Ab und zu fragt sein Sohn: Papa, erzähl mal wie das war…?
              Heute, auf meine Bitte erlebt er die Nacht im August 1944 wieder. Ein Transport in einem Zug mit (mehreren 10 ern Wagons)und Ankunft am Bahnhof in Waldenburg.
              In diesem Zug waren alle Kollegen die er in dem Brief an die Redaktion Namentlich erwähnt hatte.
              Stanisław Grzesiak, Stanisław Kowalski – beide aus Warszau, Henryk Nowak aus Lodz , Antoni Wojtkowiak aus Posen, Władysław Jagodziński aus Częstochowy und andere.
              Später sind sie mit gut zugedeckten LKW`s in umbekannte richtung weiter gefahren.
              Endlich die Stollen, wo das Todesurteil aus Lipsk durchgeführt werden sollte.
              Vorher aber müssten sie unter SS Aufsicht für das Reich wichtige Aufgabe erledigen.

              Fabrik für Geheimwaffen
              In der Arbeitergruppe der ich zugewiesen worden war, hate die Aufgabe die Installation der Zentralheizung – erzählt tadeusz Moderski. Dort gab es Arbeitsgruppen (Spezialisten) wie Schlosser, Dreher, Elektriker usw. In Summe waren unter der Erde 800 Spezialisten- nicht gezählt die tausende andere aus verschiedenen Nationen.
              Dieser Fakt beschreibt wahrscheinlich am besten den Umfang und Bedeutung dieses nicht typischen Bauwerks. wie die deutschen selber sagten- in den Stollen wurde nicht so sehr auf Geheimnisse geachtet. Es sollte als Fabrik für eine neue Waffe mit großer Zerstörungskraft dienen.
              Tadeusz Moderski erzählt über das Labyrinth von Gängen die Auf einem Gebiet von mehreren Kilometern, und vielleicht sogar mehreren 10 Km verstreut waren, miteinander verbunden sowohl auf einer Ebene wie auch zu den anderen Ebenen. Der Bau hatte 3Ebenen Tadeusz Moderski schließt aber 5 Ebenen nicht aus. Er ist sich dessen nicht sicher weil er nur auf 3 Ebenen gearbeitet hatte, von den anderen Ebenen hatte er von den anderen Gefangenen in Gesprächen erfahren.
              In einer Entfernung von ca. 500 Meter von dem Haupteingang ist auf der 3 Ebene eine Halle 50 Meter lang und 10 meter breit. Hier haben die deutschen Drehmaschinen, Fräsmaschinen und Schleifmaschinen für Zahnräder Typ „Magg“ und andre Maschinen montiert. Hier hatten die deutschen auch 6 große Pumpen (dysze- kann ich nicht genauer Übersetzen) für die Entwässerung.
              Geheimnisvolle Bunker die uns bei der ersten Expedition in die Stollen so interessiert haben sollen laut Tadeusz Moderski für die Durchführung von proben der neuen Waffe dienen.
              Ich habe in einem dieser Bunker die Heizungsinstallation montiert-erzählt er.
              Der Bunker hatte 3 meter dicke Wände mit einer Fläche von mehreren Quadratmetern Obergrenze war bis zu 7Meter(pułap - hier meint er vielleicht die Höhe?). Die Eingänge zu den Bunkern wurden durch Doppelstahltüren gesichert- innen mit Beton verfüllt. Ich denke das nocht die grösst mögliche Explosion so ein Labor hätte zerstören können. Der Bunker war mit mir nicht bekannter Apparatur ausgestattet.





              "Warum schreibe ich diesen Artikel? Weil ich wenig bekannte Fakten beschreibe aus der Bauzeit in den Eulengebirge. Der Zeuge spricht von 3 bis / und 5 Ebenen in dem Bau. Außerdem spricht er was er dort gemacht hat und was er gesehen hat.."

              Der Text war schon von der Seite übersetzt worden- war nicht meiner
              „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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              • kallepirna
                Ritter


                • 05.11.2006
                • 463
                • Rothenburg O/L

                #8
                Demnach würde/könnte das mit den 3 großen Hallen übereinander ja zutreffen. mfg.kallepirna
                mfg. kallepirna

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                • Lucius
                  Heerführer


                  • 04.01.2005
                  • 5783
                  • Annaburg;Sachsen-Anhalt
                  • Viel zu viele

                  #9
                  Die "normalen" Tunnel wurden gebaut,in dem zwei Stollen übereinander vorgetrieben wurden und dann zu einem vergrößert wurden. Bei den Hallen entsprechend mehr.
                  Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
                  P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??

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                  • Eisenknicker
                    Heerführer


                    • 03.10.2015
                    • 5463
                    • NRW
                    • Akten

                    #10
                    Im weiteren Verlauf wird ein Deutscher Kriegsverbrechen beschuldigt- mit Vollen Namen und Wohnort. Ich weiss nicht ob er den Krieg überlebt hat oder ob er später einen Prozess hatte. Darf ich den Namen hier Übersetzen oder gibt das Ärger für mich?
                    „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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                    • Sorgnix
                      Admin

                      • 30.05.2000
                      • 25923
                      • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                      • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                      #11
                      ... ich denke nicht, warum soll das Ärger geben?
                      Es gibt wohl genügend Übersetzungen und auch Originaltexte, wo dies der Fall ist ...
                      Es geht um die Übersetzung eines recht alten Interviews - nicht um die Aufstellung von Tatsachenbehauptungen.

                      Und Lüdeke ist nun auch nicht unbedingt ein Solitär in der Deutschen Namensgebung.
                      Hamburg ist das eine - die Nennung von Straße, Haus- und Telefonnummer wäre vielleicht
                      was anderes - aber die sind ja nicht genannt ...


                      Gruß
                      Jörg
                      Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                      zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                      (Heiner Geißler)

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                      • Eisenknicker
                        Heerführer


                        • 03.10.2015
                        • 5463
                        • NRW
                        • Akten

                        #12
                        Aber angaben über den Beruf seines Vaters in Haburg- was dem Interessierten es leichter macht den Richtigen zu finden.
                        „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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                        • Eisenknicker
                          Heerführer


                          • 03.10.2015
                          • 5463
                          • NRW
                          • Akten

                          #13
                          Räume dieser Art haben sich auf jedem Stockwerk / Etage befunden. In einem von Ihnen, noch während Anwesenheit in der U-Veranlagung, sollten Versuche mit neuen Gefechtsköpfen für die V-1 und V-2 durchgeführt werden (das haben die deutschen selbst erzählt).

                          Ein der Bunker wurde zur Liquidierung der Gefangenen genutzt.

                          Bei dem Bau von Stollen und Gängen, wurden neben der großen Gruppe von Spezialisten mehrere tausend Gefangene und Kriegsgefangene verschiedener Nationen beschäftigt.

                          Wie es sich zeigt, waren die meisten Polen, Russen und Juden. Die letztgenannten hatten ein spezielles Lager im Untergrund. Wie man sich es vorstellen kann war für alle Gefangenen der Tod vorgesehen. Deshalb achteten die Deutschen in Ihren Gesprächen nicht auf Geheimhaltung der Dienstgeheimnisse. War auch nicht nötig, jeder der in der U-Veranlagung gearbeitet hat (Gefangene) sollte das Tageslicht nicht wiedersehen.

                          Dieser Fakt hat bei den SS Aufsehern zu unmenschlichen Instinkten geführt. Die welche nicht durch herabstürzende Felsen getötet wurden, starben durch raffinierte Tötungsmethoden.

                          Im Gedächtnis von Tadeusz Moderski ist der Name Lüdeke eingebrannt. Gruppenführer im Rang eines Oberletnants der SS. Sohn einen Rechtsanwalts und einer Angesehenen Hamburger Familie (was dieser selbst bei jedem Schritt betonnt hatte) er hatte aus Spaß Gefangene getötet, in dem er mit einem Hammer ihre Köpfe eingeschlagen hat. Falls es seine sadistische Ader nichtberuhigt hatte, hat er Gefangene mit einem Zementsack, die über einen Kanal unter Ihnen liefen, mit einem Stock gegen die Beine geschlagen. Die Gefangenen vielen in den Kanal (Grube). Wehe dem der nicht rechtzeitig wieder Aufstand (dies wurde auch mehrmals an einem Gefangenen durchgeführt) der Bekam einen schwereren Sack der mit Wasser vollgesagt war. Diese Gefangene sind durch die Stockschläge getötet worden.

                          Solche Beispiele gab es viele. Ich war Zeuge – erzählt T. Moderski – als zwei Deutsche gewettet haben ob man einen Gefangenen mit einen Schlag mit der Axt durchtrennen kann. Bei diesem grausamen Verbrechen haben die Gefangenen zusehen müssen. Der Sieger hat eine Schnapsflasche bekommen.

                          Durch echtes Leid gingen die Gefangenen während der Essenszeit. Die Rübensuppe wurde Kochend heiß - fast Kochend ausgeteilt. Die SS Bewacher habe als ausreichende Zeit für das essen 5 Minuten vorgegeben. Wen sich einer an diese Regel nicht gehalten hat, dann hat die folgende Gruppe nichts erhalten. Was da passierte kann man nicht einmal mit Dantes Szenen beschreiben. Kein Wunder das von den 500 Leuten aus Warschau welche nach dem Warschauer Aufstand hierhin gebracht wurden nach 14 Tagen nur noch ein paar lebten. Nach Erzählung von T. Moderski starben im Durchschnitt 10 Menschen am Tag. In der Veranlagung gab es keine Medikamente. Verletzte, und von denen gab es viele bei so einem Bau, haben sich Ihre Wunden mit Papier von den Zementsäcken bandagiert.
                          „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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                          • Eisenknicker
                            Heerführer


                            • 03.10.2015
                            • 5463
                            • NRW
                            • Akten

                            #14
                            Die Tatsache, dass Tadeusz Moderski die Todesfabrik überlebt hat verdankt er einem Zufall.

                            Im September 1944 war die Installation der Heizung erledigt. Den Rest sollten dann vertrauenswürdige Deutsche Facharbeiter erledigen. Den Gefangenen war es streng Verboten manche Bereiche der Unterirdischen Anlage zu betreten.

                            Eines Nachts wurde eine Gruppe von 12 Gefangenen (inbegriffen mir) – erzählt T. Moderski – mit Handschellen gefesselt auf ein LKW geladen. Nach ein paar Stunden Fahrt in gut zugedeckten LKW (Plane über der Ladefläche) waren wir wieder in einer U-Anlage identisch wie die von Walim.

                            Wie es sich später herausstellte war das die berühmte Fabrik für V-1 und V-2 in den Bergen vom Harz, in der Nähe von Halberstadt. Diese Lager hat die offizielle Bezeichnung Komando II „Malachit-Zwiberge“. In Gesprächen unter den Gefangenen nannte man das Lager Wüstewaltersdorf II (die Bezeichnung haben auch SS Leute bestätigt).

                            Man kann also denken das beide Lager die gleiche Funktion und die gleiche Direktion hatten. Ich will noch sagen das aus dem Harz Die V Raketen nach Walim geschickt wurden- ohne Sprengköpfe! Die Gefangenen haben diese selbst auf die Züge verladen.

                            Eine schwere Krankheit hat ergeben, dass Tadeusz Moderski in ein „Krankenhaus“ verlegt wurde.
                            Hier hat er in einen Hoffnungslosen Zustand die Befreiung erlebt.


                            Ab hier wieder 1962:

                            Es ist eine Suchaktion angefangen auf dem Gebiet der „Filialen“ des Lagers Gross-Rosen in Walim in der nähe von Waldenburg. Die Untersuchung leitet die Kommission zur Untersuchung von Kriegsverbrechen zusamen mit der Redaktion von“ Zolnieza Ludu“ (Militär Zeitschrift) Bei der Suche nehmen Soldaten aus dem Schlesischen Gebiet teil und zwei Vereine (klubów speleologicznych) aus Warschau und Breslau. In den Bergen befinden sich Tunnel und Hallen aus Beton. Bis jetzt hat man 19 Zugänge zu den Tunneln gefunden, gebaut in einen Schachbrettmuster und miteinander Verbunden.

                            Übesetzung Ende
                            „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

                            Kommentar

                            • Sorgnix
                              Admin

                              • 30.05.2000
                              • 25923
                              • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                              • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                              #15
                              DANKE für die Arbeit, die Du Dir da gemacht hast!!


                              Ich lese des Öfteren Zeugenaussagen.
                              Klar, der eine oder andere ist schön älter, mag etwas verdrehen, die Erinnerungen übermannen einen,
                              oder anderes.
                              Es sollte allerdings immer den Eindruck des direkten Zusammenhangs bzw. der "Durchgängigkeit" bestehen ...

                              Den hab ich hier leider nicht mehr.


                              Zitat von Eisenknicker
                              Eines Nachts wurde eine Gruppe von 12 Gefangenen (inbegriffen mir) – erzählt T. Moderski – mit Handschellen gefesselt auf ein LKW geladen. Nach ein paar Stunden Fahrt in gut zugedeckten LKW (Plane über der Ladefläche) waren wir wieder in einer U-Anlage identisch wie die von Walim.

                              Wie es sich später herausstellte war das die berühmte Fabrik für V-1 und V-2 in den Bergen vom Harz, in der Nähe von Halberstadt. Diese Lager hat die offizielle Bezeichnung Komando II „Malachit-Zwiberge“. In Gesprächen unter den Gefangenen nannte man das Lager Wüstewaltersdorf II (die Bezeichnung haben auch SS Leute bestätigt).

                              Man kann also denken das beide Lager die gleiche Funktion und die gleiche Direktion hatten. Ich will noch sagen das aus dem Harz Die V Raketen nach Walim geschickt wurden- ohne Sprengköpfe! Die Gefangenen haben diese selbst auf die Züge verladen.

                              1.
                              ... das mit seinem Transport mag vielleicht sein - aber nicht mit den Orten.
                              Egal, ob jetzt nach Halberstadt oder Nordhausen - das sind jeweils immer 500 Km von Walim aus...
                              Und zu HEUTIGEN Zeiten mit Autobahn braucht man da mit dem Kfz mindestens 5 Stunden. Ohne Pause, Tanken etc.
                              Mit nem LKW mehr.
                              ... und zu Zeiten OHNE Autobahn, mit nem LKW?? Opel Blitz oder sonst einer ... Höchstgeschwindigkeit? Straßenlage? Streckenführung?
                              Sorry, aber das war wohl eher mehr als ne Tagesreise - als "ein paar Stunden"

                              2.
                              die "berühmte Fabrik" stand nunmal in Nordhausen - und es wird ja nun ausdrücklich
                              Halberstadt und "Malachit" genannt.
                              Der Name von Dora hätte sich mit Sicherheit allein ob selbiger schon eher eingeprägt.

                              3.
                              In Malachit wurde nichts bzw. kaum etwas produziert, weil nicht fertiggestellt.
                              V-Waffen schon gar nicht.
                              Und da - von den bekannten Anlagen - in Walim auch nix "fertiggestellt" war, ist es
                              wohl ein wenig fragwürdig, was dort fertige Raketen sollten ...




                              sorry.
                              Keine Kritik an der Übersetzung - Kritik bzw. Hinterfragung der Aussage!
                              Es wäre interessant zu erfahren, WO er dann befreit wurde, in welchem Lazarett er das Kriegsende erlebt hat.
                              Das müßte ja beinahe Bezug zu einer der Örtlichkeiten haben.


                              Bis jetzt habe ich eher das Gefühl, daß die Erinnerung im Laufe der Jahre "dazugewonnen" hat.
                              Durch eben mehr und mehr Info und Gespräche mit Leidensgenossen, die sich erst später auftat.
                              Das ist übrigens auch ein natürlicher Vorgang!

                              Wenn doch allerdings von so hohen Zahlen an Arbeitskräften und erbrachten Arbeiten
                              berichtet wird, von Örtlichkeiten incl. eigener Anwesenheit etc.
                              Dann müßte doch wenigstens die grobe Richtung der damaligen Zugänge in Erinnerung geblieben sein ...

                              ... und dafür wird mir in der Gegend schon zu lange und zu erfolglos gesucht


                              Gruß
                              Jörg
                              Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                              zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                              (Heiner Geißler)

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