Thuner Panzermuseum

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  • Sir Findalot
    Ratsherr


    • 31.01.2016
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    • Bayern
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    #1

    Thuner Panzermuseum

    Die Panzersammlung in der Dufurkaserne in Thun/CH (älteste Waffenplatz der Schweiz) kann man sich sicher anschauen, kost nix, man muss sich nur am Entree anmelden.

    War aber schon wer im überhausten Museum? Da kann man nur mit mehrwöchiger Voranmeldung rein für einen geführten Gang (und bestimmt nicht für eine Einzelperson). So eine Führung dauert um zwei Stunden. Lohnet sich dieses?

    Ein weiteres Fahrzeugmuseum befindet sich einige km nördlich von Thun, Burgdorf heissts glaub ich. Da gibts wohl nur eidgenössisches Militärfahrgezeuge, vom Sauerer bis zum Handwäggeli.
  • Sir Findalot
    Ratsherr


    • 31.01.2016
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    • Bayern
    • Intuition + xp

    #2
    Barmherzigkeit mit einem Reiseplaner!!
    Kommt denn keiner ein wenig rum in der Ecke?

    Kommentar

    • Sir Findalot
      Ratsherr


      • 31.01.2016
      • 268
      • Bayern
      • Intuition + xp

      #3
      Sodala, nu warn wir in Thun und auch Panzermuseum.
      Sehr schön und sehr heiss wars an dem Tage.

      Am Entree der Dufurkaserne (ein Riesenapparat, größer Waffenplatz der Schweizer) darf man sich anmelden und die IdentityCard hinterlegen. Man kriegt einen schicken Besucherbadge angehängt und und einen Soldaten als Guide zur Seite.
      Einen strammen Soldaten, welcher alsbald heranstiefelt. Glücklicherweise, damit ich nicht ein allzu schlechtes Gewissen haben musste, kam justament noch ein Italiener mit seiner Frau und Bambino vom Comer See hinzu. Mit dem Italiener hat man gut schwafeln können. Ein ehemaliger paracadutista beim Militär und Panzernarr und hat mit seiner Familie hat schon etliche Panzerausstellungen in verschiedenen Ländern abgeklappert. Natürlich hat er früher mal Panzer scale model gebaut. Bei einem der ausgestellten Panther waren versteckt noch Zimmeritreste zu sehen. Übersetzt „Dieses Gelb ist nicht das Originalgelb“ tat er seinen mäkelnden Fachverstand kund und fand tatsächlich ein winziges Fleckchen Zimmerit, welches ein dunkleres und seiner Ansicht originales Gelb zeigte und mir unbedingt zeigen wollte. Seine ziemlich hübsche Frau (stammt aus Brescia, da wolln ma auch mal hin...) stand ziemlich angeweilt dabei (meine blieb gleich wartend im Cafe hocken). Leider konnte sie kaum englisch. Der Bub hat nur mit den Panzern geknutscht und ab und an hallte ein Maaaama! heran.
      So wie es aussieht, eröffnet sich mit diesem Kontakt eine kostenlose Nächtigung am Lago di Como.
      Come together with militaria!

      Die Panzer stehen jeweils auf einer Betonauffahrt und wirken nochmal so mächtig. Interessant waren die ältlichen Klobigexemplare wie ein Renault R35 oder die schweizerischen Nachkriegseigenbauversuchsversuche. Einer davon sah aus wie zwei frisch aufgegangene, teigige Roggensemmelrohlinge aufeinandergepatscht. Wenn man es schafft, kann man auch mal herumklettern, und dabei hab ich meine flötengegangene jugendliche Agilität doch etwas vermisst. Begleitet wurde alles von den rundum stattfindenden Übungen von Frischlingszügen: Eis!..Zwoi!....Drüüü!!!....mächtiger Gemeinschaftsschrei (irgendwas, nichts verstanden). Und es war heiß! Begleitsoldat war gut drauf, gut über alles mögliche unterhalten können, schweizer Lebensmittelpreise, Milchqualität, Kasernenessen, Status der Schweizer Armee in der Gesellschaft, ihre Historie, wo er denn herkommt.. . Er hat sich auch nett Mühe gegeben, dass ich ihn verstehen kann; später beim Versenden von Post in der Thuner Poststelle wars aus mit Verstehen..... hab nur noch chcchchchcchchc gehört... . Zum Glück hat man ja die nervenstahlseiligere Frau dabei.

      Auf die Schnelle gibts als Bilder nur eins von Panzer Vier, die restlichen Bilder haben alle erkennbar Gesichter mit drauf, möchte sie also nicht gerne öffentlich machen. Im web gibts aber fast von allen Ausstellungstücken auch Fotos.

      Eigentlich kann man überall in der Schweiz anhalten und eine Woche rumschauen. Alleine die Gegend um Maiendorf gibt massig her: die alten Sperranlagen mit ihren typischen Tobleronen, eine Vielzahl von Bunkern auch im Fels, die Kaseren Luzisteig und das berühmte Heididorf (würg) etc.. Der Dufurguide hat gemeint, nicht mal das Schweizer Miltär wüsste noch genau, wo sich alle diese Felswerke befinden.

      Anbei ein paar impressions von der Passfahrt Furka und Grimsel. Irgendwo dazwischen haben wir im Van gepennt; diese Nacht auf 2400 Meter werd ich nie vergessen... .

      -Burg Gutenberg in Balzers
      -Brienz
      -irgendwo Interlaken-Thun
      -tolle Aussichten vom Furkapass
      -diese Stempchen halten niemanden auf
      -Kuhwiese; im letzten Eck laufen dort neugierige Kühe rum und bimmeln
      -kurz vor Thun
      -Beatushöhlen ebenfalls vor Thun
      -ein Panzer
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      • Sir Quickly
        Heerführer


        • 24.01.2010
        • 3154
        • Rhain-Mein
        • Oculus Rift

        #4
        Schicke Bilder, danke!

        Bin auch gerne ich der Schweiz und, wie du schon ganz richtig bemerkt hast, kann mans da fast überall ne Woche ohne Langeweile aushalten.

        Nachdem ich letztes Jahr zwei Wochen mit erweiterter Sippschaft bei den Eidgenossen war, wurde mir angesichts der Lebenshaltungskosten dann doch irgendwie flau im Magen. Neben zwei eigenen Grad-noch-Kindern, hatte ich noch die zwei Blagen eines Freundes dabei und somit vier spätpubertäre Pickelgesicher mit chronischem Loch im Magen zu verunterkunften/verköstigen.

        Günstig war die Schweiz ja noch nie, aber seitdem der Franken vom Euro abgekoppelt ist, wirds manchmal schon ganz schön abenteuerlich. Ich kam jedenfalls regelmäßig auf Rechnungsbeträge, die ich so vorher nur aus Nordeuropa kannte. Seinerzeit habe ich dann mutig beschlossen, den nächsten Abstecher in die Schweiz nicht in Form einer halben Klassenfahrt, sondern allein mit meiner Angetrauten stattfinden zu lassen. Dann kann ichs mir vielleicht noch leisten...
        Zuletzt geändert von Sir Quickly; 11.07.2016, 15:19.

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        • Sir Findalot
          Ratsherr


          • 31.01.2016
          • 268
          • Bayern
          • Intuition + xp

          #5
          Nachdem ich meine galoppierende Schokoladenvergiftung durch mitgebrachte Schweizer Tafelberge (die wir eigentlich verschenken wollten) gut überstanden habe, keimt schon der nächste Besuch dort im Jura.

          Bei den Schweizern heißt die bei uns recht industriell betitelte Kondensmilch viel hübscher Kaffeerahm. Die mittlerweile erwachsene Heidisennerin kann man sich da gut vorstellen, wie sie liebliche Fettkügelchen schöpft und gute Butter herausschüttelt. Aber woran liegts, dass unsere 10prozentige viel dicker ist als die Schweizer 15prozentige?

          Sogar das Schweizer Blitzerlicht ist viel angenehmer. Bei uns plotzt ein fetter roter Kugelblitz, deren Lichtwellen direkt spürbar sind
          dagegen bei denen ein feines, unaufdringlich kultiviertes Flashen in hellerem Naturton Kirsch dem Gemüte schmeichelt (+)

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          • Sir Findalot
            Ratsherr


            • 31.01.2016
            • 268
            • Bayern
            • Intuition + xp

            #6
            Nochn Hinweis

            1kmh zuviel innerorts kostet 40ChFr Busse

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