hab ich gefunden,netter Artikel:
Schenkt man Politikern und Medien Glauben, ist ein Wunder geschehen: Die Deutschen zahlen seit Januar 2002 tatsächlich mit dem Euro. Alle haben sich mit der neuen Währung eingedeckt, niemand verweigert sich. "Deutsche begrüßten fröhlich den Euro", interpretierte das "Coburger Tageblatt" die Silvesterknallerei. Und die "Süddeutsche Zeitung" wußte bereits am 3. Januar: "Der Euro hat den Härtetest bestanden." Überall in den Banken und Sparkassen hätten sich Schlangen vor den Ausgabeschaltern gebildet. "EU-Kommission freut sich über Euphorie der Bürger."
Euphorie der Bürger? Fröhliches Begrüßungsfest? Bestandener Härtetest? Da wundert man sich dann doch. Nicht über die Bürger, sondern über unsere Politiker und ihre journalistischen Wasserträger. Hat man vielleicht ewartet, daß die Menschen am 1. Januar 2002 ihre Geldbörsen wegwerfen, nichts mehr kaufen und nichts mehr bezahlen? Ist man von einer Rückkehr zum Naturaltausch ausgegangen? Hat man einkalkuliert, daß die Anhänger der Deutschen Mark weiterhin mit dieser zu bezahlen versuchen, obwohl die Geldinstitute pünktlich zur Jahreswende die Konten automatisch umstellten?
Nein, den Bürgern blieb nichts anderes übrig, als sich in das Unvermeidbare zu fügen. Nicht Euphorie, sondern kühler Sachzwang veranlaßte die Menschen zum Geldtausch. Gefragt hatte man sie bekanntlich nicht. Die herrschenden Politiker verfügten die Währungsreform von oben herab - trotz aller Meinungsumfragen, in denen die Mehrheit der Deutschen dem Euro immer wieder und bis zum Schluß eine Absage erteilte.
Der "Jubel" zum Eurostart erinnerte an den Gesang der Fische im Wasser. Niemand hat ihn wirklich gehört. Der Ansturm auf die Banken hatte nichts mit Freibier-Stimmung zu tun. Die Menschen taten, was sie tun mußten - manche stoisch, manche mürrisch, manche neugierig. Wenn jemand in den Schlangen vor den Bankschaltern in Ohnmacht fiel, dann nicht aus Begeisterung, sondern wegen der stickigen Luft.
Daß deutsche Journalisten unisono einen "Jubel" inszenierten, wo es gar keinen gab, beweist einmal mehr, wie realitätsfern das Geschwätz von einer "freien Presse" ist. Die Medien sind Diener der Macht. Das war unter Kaiser Wilhelm so, unter Hitler und Honecker, unter Kohl und nun auch unter Schröder. Alles läßt sich bejubeln. Hätte man am 1. Januar die Mark gegen Hustenbonbons getauscht, wäre dies von der schreibenden Zunft als Sieg der Volksgesundheit gefeiert worden (wie ja auch Rauchen neuerdings gegen Terrorismus helfen soll).
Der Euro ist nun offizielles Zahlungsmittel. Nicht mehr und nicht weniger. Über seine Qualität wird die Zukunft entscheiden. Sollte den Mächtigen eines Tages eine neue Währung einfallen, wird der Jubel wieder überschwenglich sein - jedenfalls in den Medien.
Schenkt man Politikern und Medien Glauben, ist ein Wunder geschehen: Die Deutschen zahlen seit Januar 2002 tatsächlich mit dem Euro. Alle haben sich mit der neuen Währung eingedeckt, niemand verweigert sich. "Deutsche begrüßten fröhlich den Euro", interpretierte das "Coburger Tageblatt" die Silvesterknallerei. Und die "Süddeutsche Zeitung" wußte bereits am 3. Januar: "Der Euro hat den Härtetest bestanden." Überall in den Banken und Sparkassen hätten sich Schlangen vor den Ausgabeschaltern gebildet. "EU-Kommission freut sich über Euphorie der Bürger."
Euphorie der Bürger? Fröhliches Begrüßungsfest? Bestandener Härtetest? Da wundert man sich dann doch. Nicht über die Bürger, sondern über unsere Politiker und ihre journalistischen Wasserträger. Hat man vielleicht ewartet, daß die Menschen am 1. Januar 2002 ihre Geldbörsen wegwerfen, nichts mehr kaufen und nichts mehr bezahlen? Ist man von einer Rückkehr zum Naturaltausch ausgegangen? Hat man einkalkuliert, daß die Anhänger der Deutschen Mark weiterhin mit dieser zu bezahlen versuchen, obwohl die Geldinstitute pünktlich zur Jahreswende die Konten automatisch umstellten?
Nein, den Bürgern blieb nichts anderes übrig, als sich in das Unvermeidbare zu fügen. Nicht Euphorie, sondern kühler Sachzwang veranlaßte die Menschen zum Geldtausch. Gefragt hatte man sie bekanntlich nicht. Die herrschenden Politiker verfügten die Währungsreform von oben herab - trotz aller Meinungsumfragen, in denen die Mehrheit der Deutschen dem Euro immer wieder und bis zum Schluß eine Absage erteilte.
Der "Jubel" zum Eurostart erinnerte an den Gesang der Fische im Wasser. Niemand hat ihn wirklich gehört. Der Ansturm auf die Banken hatte nichts mit Freibier-Stimmung zu tun. Die Menschen taten, was sie tun mußten - manche stoisch, manche mürrisch, manche neugierig. Wenn jemand in den Schlangen vor den Bankschaltern in Ohnmacht fiel, dann nicht aus Begeisterung, sondern wegen der stickigen Luft.
Daß deutsche Journalisten unisono einen "Jubel" inszenierten, wo es gar keinen gab, beweist einmal mehr, wie realitätsfern das Geschwätz von einer "freien Presse" ist. Die Medien sind Diener der Macht. Das war unter Kaiser Wilhelm so, unter Hitler und Honecker, unter Kohl und nun auch unter Schröder. Alles läßt sich bejubeln. Hätte man am 1. Januar die Mark gegen Hustenbonbons getauscht, wäre dies von der schreibenden Zunft als Sieg der Volksgesundheit gefeiert worden (wie ja auch Rauchen neuerdings gegen Terrorismus helfen soll).
Der Euro ist nun offizielles Zahlungsmittel. Nicht mehr und nicht weniger. Über seine Qualität wird die Zukunft entscheiden. Sollte den Mächtigen eines Tages eine neue Währung einfallen, wird der Jubel wieder überschwenglich sein - jedenfalls in den Medien.
Kommentar