Schätze wiederfinden

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  • wobo
    Heerführer


    • 12.03.2013
    • 1192
    • Uelzen

    #1

    Schätze wiederfinden

    Moin Leute
    Ausgehend von dem "Barbarenschatz" habe ich mal eine Frage:

    Die Truppe, die anno Dunnemal dieses Zeug vergraben hat, wollte es doch sicherlich irgendwann mal wiederhaben,
    sonst hätte man es ja einfach wegschmeißen können.
    Gibt es da um die Fundstelle irgendwelche Wegmarken, an die man sich nach längerer Zeit noch orientieren konnte,
    oder verlief da mal die "Römerstraße XX" und man hat die Sachen unter "Meilenstein Y" hinterlegt ...

    Da dieser "Benny" ja schon mehrere solcher Funde gemacht hat, bedeutet jetzt:
    1.) Er ist pfiffiger als allgemein angenommen
    2.) Er hat gutes Hintergrundwissen
    3.) Er kann Gold/Silber riechen
    4.) Er hat einfach unverschämtes Glück

    Gruß Wolf
  • Eisenknicker
    Heerführer


    • 03.10.2015
    • 5463
    • NRW
    • Akten

    #2
    Ohne die Geschichte RICHTIG zu kennen:

    Ein spätantiker Schatzfund, der in der Pfalz gemacht und jetzt in Mainz vorgestellt wurde, gilt als Sensation. Dennoch wird gegen den Entdecker ermittelt. Er soll Raubgräber sein.


    "Als einigermaßen sicher gilt nur, dass der Schatz neben einer einstigen Römerstraße in nur einem halben Meter Tiefe verscharrt wurde, was auf eine Notsituation schließen lässt."

    Der Rest wahr wahrscheinlich einlesen wo die Straße der Römer lag und Fleißarbeit mit dem Detektor. Manche Informationen findest du in der Heimatkundlichen Abteilung der Stadtbücherei...

    Etwas mehr zum Thema Recherche findest du in "Relikte der Geschichte"
    Heft 7 und 8 von 2017.

    Allerdings empfehle ich jedem auch das Interview zu dem Artikel im Heft 8!
    Dr. Song beschreibt dort das der Boden für die Archäologen wie ein Buch ist und unsachgemäßes Graben dieses Buch für immer Zerstört. Auch mal was zum nachdenken.
    Zuletzt geändert von Eisenknicker; 08.02.2018, 19:07.
    „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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    • Zappo
      Heerführer


      • 28.04.2006
      • 2428
      • Baden

      #3
      Zitat von wobo
      Die Truppe, die anno Dunnemal dieses Zeug vergraben hat, wollte es doch sicherlich irgendwann mal wiederhaben,
      sonst hätte man es ja einfach wegschmeißen können.
      Gibt es da um die Fundstelle irgendwelche Wegmarken, an die man sich nach längerer Zeit noch orientieren konnte,
      oder verlief da mal die "Römerstraße XX" und man hat die Sachen unter "Meilenstein Y" hinterlegt ...
      Die Frage hab ich mir auch schon gestellt
      Ich finde aber meine eigenen Letterboxen auch nach 10 Jahren noch problemlos - ohne daß ich da Hinweise benötige.

      SO furchtbaren Veränderungen unterliegt Landschaft und Natur jetzt auch nicht. Noch dazu, wenn man berücksichtigt, daß da nicht jedes Jahr Holz gemacht und gebaggert usw wurde wie heute.

      "Unter der großen Eiche" wird wohl die nächsten 10 Jahre unter der großen Eiche sein. Oder eben da, wo die große Eiche stand

      Ich hab mir aber schonmal die Frage gestellt, was man davon hat, kurz vorm erwischt werden noch das Zeug zu vebuddeln? Was drohte denn so nem Barbar*, wenn die Römer ihn erwischten? War es dann nicht völlig egal, ob man ein paar goldene Teller dabei hatte? Ich meine, die werden dann trotzdem nicht mit "hallo Herr Wachtmeister, schöner Tag heute, was?" einfach passieren können.

      Gruß Zappo

      *DAMALS

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      • wobo
        Heerführer


        • 12.03.2013
        • 1192
        • Uelzen

        #4
        Nun ja, es geht mir eigentlich prinzipiell um das Wiederfinden.
        Den B-Schatz habe ich nur genannt, da er momentan hoch gehandelt wird.

        Gehen wir mal zu den Sagenumwobenen N-Schätzen, auch da mußte man damit rechnen,
        daß einige Jahre ins Land ziehen würden, bis man da wieder ran kommt.

        Ich frage nur, weil ich in Hitzacker Schwierigkeiten hatte, relativ große Trümmer zu finden,
        obwohl mir alte Karten und GPS zur Verfügung standen. Ich dacht, ich kenne dort jeden Baum,
        aber nach den letzten Stürmen ist nichts mehr wie es war...

        Wie würdet ihr etwas für mehrere Jahre verstecken (ohne Karte, Kompass, GPS) ...

        Gruß Wolf

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        • Eisenknicker
          Heerführer


          • 03.10.2015
          • 5463
          • NRW
          • Akten

          #5
          Genau so wie du es machen würdest.
          Nahe von Ortschaften, oder direkt an Gebäuden, Straßenkreuzungen, Großen Bäumen, in den Gebäuden oder markanten Steinen und Felsen aber es müsste so Laufen das du dabei nicht gesehen wirst und das ist schwer zuerraten nach hunderten von Jahren. Bei Ortskenntnissen reichen auch wesentlich kleinere Hinweise.
          „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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          • rhaselow1
            Heerführer


            • 13.12.2009
            • 4969
            • meck.pomm.
            • Fisher,F2,F75 Ltd

            #6
            Hmm...immer in der Nähe von Gegenständen(Große Steine)die wo ich von ausgehen kann das sie die nächsten Hunder Jahre nicht bewegt werden.Natürlich auch Wegkreuzungen...Bäume naja,selbst wenn man in der Mitte von 4 Bäumen sein Versteck geplant hat,was wenn nach dem Sturm nur noch zwei stehen???Heute zu Tage ist nichts mehr sicher..Straßen,Wege werden in kürze überbaut.. Bäume gefällt...Felsen,Steine weggeräumt...Da bleiben nur noch Bauten aus Beton und Kirchen übrig.m.f.g.Rico😉

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            • Donnerstag
              Heerführer


              • 15.02.2014
              • 1674
              • Pommern

              #7
              Zitat von Zappo
              Was drohte denn so nem Barbar*, wenn die Römer ihn erwischten?
              Naja, vielleicht war der Barbar gar kein Barbar, sondern ein Römer oder von mir aus auch ein Barbar als Räuber, der in aussichtsloser Lage Beweismittel verscharren wollte, das wird wohl immer in Rätsel bleiben. Vergrabene Sachen nach Beschreibung der Altvorderen zu finden ist schon nach einer Zeitspanne von 50 Jahren auch mit den heutigen technischen Möglichkeiten eine kaum zu meisternde Herausforderung. Diese Erfahrung dürften hier schon einige gemacht haben. Es ist erstaunlich wie sich Landschaften in diesen kurzen Zeitspannen verändern.
              Gruß
              Dirk


              Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. -

              Otto Von Bismarck

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              • Zappo
                Heerführer


                • 28.04.2006
                • 2428
                • Baden

                #8
                Zitat von wobo
                Wie würdet ihr etwas für mehrere Jahre verstecken (ohne Karte, Kompass, GPS) ...
                Da geht man hin, versteckt was - und merkt sich wo. Ziemlich einfach.

                Im Ernst: Wenn wir darüber reden, daß ICH das wiederfinde, so innerhalb der nächsten 10 - 20 Jahre, ist das ja wohl eher problemlos. Da renn ich in der Pfalz irgendeinen von den tausenden Hügeln hoch und vergrab was am Fuß des oben befindlichen Sandsteinfelsens. Oder so. Was Millionen Jahre da rumsteht, wird auch noch 20 Jahre da stehen. Insbesonders, da es kein Interesse oder Grundlage dafür gibt, daß das "weg muss".

                Wenn ich die Stelle irgendwie WEITERGEBEN muß, sich also jemand zurechtfinden muß, der noch nie vor Ort war, ist das eine andere Disziplin. Und hat wohl viel mit der Fähigkeit, Orte zu beschreiben und dafür die richtigen Marken rauszusuchen zu tun. Was nicht immer so einfach ist - und was nicht immer geklappt hat - im Zwischenraum zwischen Schatzkarte und Schatzsucher gibts deutlich Platz.

                Gruß Zappo

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                • chabbs
                  Heerführer


                  • 18.07.2007
                  • 12179
                  • ...

                  #9
                  Das Problem ist ja nicht, dass sicherlich noch tausende von Schätzen an allen Möglichen Orten verbuddelt liegen... das Problem ist, dass es unendlich viele Orte gibt, an denen eben keine Schätze vergraben sind.


                  Die meisten Schätze, zumindest gilt das ab dem Mittelalter, sind allerdings innerhalb der Wohnbebauung zu suchen.

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                  • erich 1964
                    Heerführer


                    • 31.08.2007
                    • 4108
                    • Raetia - Rätien
                    • Cibola SE , Ace 150, Garrett Pro Pinpointer

                    #10
                    Atemberaubende Orte ....die vor Jahrtausenden von Jahren und auch noch heute so empfunden werden....ganz einfach zu finden...
                    Wenn ich beruflich mehr Zeit hätte ja dann ...
                    Mir bleibt jedes Jahr der September .... den verbringe ich immer mit den Archis und sie melden sich jetzt schon an
                    Das Leben ist das, was man mit seinen Gedanken daraus macht!

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                    • erich 1964
                      Heerführer


                      • 31.08.2007
                      • 4108
                      • Raetia - Rätien
                      • Cibola SE , Ace 150, Garrett Pro Pinpointer

                      #11
                      Eine Fibel ausgegraben....an einem atemberaubenden Ort...obwohl dutzender Signale kein weiteres ausgegraben..Archis verständigt und
                      wohl einen Hotspot in der Hochgebirgsarchäologie entdeckt...
                      Finderlohn - Null - Anerkennung 100 Prozent
                      Das ist das was mich antreibt
                      Lg erich
                      Angehängte Dateien
                      Das Leben ist das, was man mit seinen Gedanken daraus macht!

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                      • BPMN-Modell
                        Bürger


                        • 04.05.2015
                        • 109
                        • BaWü

                        #12
                        Es ist nicht ganz so einfach, der Geist braucht markante Stellen wie Steine oder Gebäude. Aber selbst dann ändert nur ein paar grad verschobener Anlaufwinkel die Wahrnehmung.

                        Die Familie meines Großvaters hat vor der Flucht aus Ostpreußen einige Wertgegenstände vergraben. Nichts besonderes, eine Taschenuhr, Nähmaschine (ja sowas war wertvoll) etc. Also kein Gold oder Orden.... Nach der Wende besuchten wir mit dem Großvater sein Geburtshaus in Polen und wir wussten, dass die Sachen unter einem Stapel Brennholz vergraben waren.

                        Leider hat sich der Kontext so verändert, dass man nur kann 50 Jahre später nicht mehr sagen konnte wo dieser Stapel war. Lange Rede kurzer Sinn: raubt man dem Geist den Kontext (analog einem Sturm der Bäume entfernt) ist das nicht mehr trivial

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                        • chabbs
                          Heerführer


                          • 18.07.2007
                          • 12179
                          • ...

                          #13
                          Zitat von erich 1964
                          Atemberaubende Orte ....die vor Jahrtausenden von Jahren und auch noch heute so empfunden werden....ganz einfach zu finden...
                          Wenn ich beruflich mehr Zeit hätte ja dann ...
                          Mir bleibt jedes Jahr der September .... den verbringe ich immer mit den Archis und sie melden sich jetzt schon an
                          Um die Stellen, mögen sie noch so hoch sein (was ich nicht ab kann), beneide ich Dich schon! Wirklich was sehr magisches!

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