Abscheider

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  • Baron
    Heerführer


    • 17.12.2007
    • 1140
    • 74740 Sennfeld

    #1

    Abscheider

    Das Teil ist im Wald, in dem sich vor 45 viele Gebäude befanden, wie alt kann es sein, ist es ein Abscheider oder sonst was.

    Gruß
    Micha
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    Ebinger 410
    Ebinger 728
  • Darki
    Bürger


    • 08.10.2010
    • 131
    • Oberfranken Raum Hof

    #2
    Schaut für mich aus wie ein Absetzbecken...
    Gruß Darki

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    • Sorgnix
      Admin

      • 30.05.2000
      • 25923
      • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
      • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

      #3


      Hallo Micha!

      Hochinteressantes Bauwerk, würde ich sagen ...

      Mir sind die beiden kleinen Schachtdeckel vor dem großen nicht ganz klar ...
      Wie sind die nach unten eingebunden? Die stehen ja nicht über den rechteckigen Schächten im Inneren ...

      Absetzbecken?
      Sieht mir nicht danach aus. Weil ich kein System von unterschiedlichen Kammern bzw. unterschiedlichen
      Beckenhöhen sehe, wo das "Dünne" eben oben abfließen kann, das "Dicke" in der Kammer
      zurückgehalten wird ...
      Wie will ich bei der Konstallation etwas "absetzen", wenn Ein- und Auslauf auf gleicher Höhe liegen,
      im Betriebsfall die Anlage bis oben gefüllt ist? Dann ist doch eigentlich nur "Durchfluß" möglich ...

      ... und WER wollte das Absetzbecken reinigen, sprich ausbaggern, ausschaufeln o.ä.,
      wenn unter dem Zugangsschacht gleich der wabenförmige Querkanal verläuft?
      Etwas unpraktisch für maschinelle Reinigung (bei DEM Volumen der Kammer).
      Da hätte ich den Querkanal anders angeordnet.



      Ich vertrete da eher die Theorie eines =>Dükers ...
      Ist jetzt vielleicht auch nicht die korrekte Bezeichnnung. Mir fiel grad keine andere ein ...

      Entscheidend ist für mich die Frage, ob diese quer durchlaufende Wanne rundum "dicht" ist, statisch die
      Spannweite im vollständig gefüllten Zustand trägt, die beiden rechteckigen Schächte am Kopfende
      nach unten "offen".

      Für mich kann dann die von der Seite kommende Wasserleitung, Rundrohr, ca. 30 cm Durchmesser, so wie es aussieht,
      sich in den Schacht ergießen, den sechseckigen "Tunnel" füllen und durchfließen, an der gegenüber
      liegenden Seite wieder steigen - und durch das Rohr gleichen Durchmessers wie gegenüber -
      wieder weiterfließen ...
      Das wäre zumindest erst mal alles nach dem System "Düker".


      Wozu das dann??

      Da die rechteckigen Schächte oben offen sind, könnte bei entsprechend massivem Wasseranfall,
      der "Druck" aus der Leitung genommen werden, die Durchflußmenge reduziert bzw. immer auf gleichem
      Niveau gehalten werden.
      Denn das, was "zu viel" ist, könnte durch die nach oben offenen Schächte überfließen und in die
      Tiefe des Hauptschachtes fallen - und versickern.
      oder durch ein anderes Rohr, tiefer liegend, woanders hin abfließen - oder sonst irgendwie ...

      Was besseres fällt mir dabei nicht ein.

      Vor allem nicht der Grund für diese Methode der "Regulierung".
      Aber es sieht für mich eben so aus.
      Etwas Vergleichbares habe ich übrigens noch nicht gesehen oder in einem meiner Fachbücher
      gesehen. Die Funktionsweise hab ich mir nach Studium Deiner Skizze aus den Fingern gesogen ...
      Scheint mir aber irgendwie logisch ...


      ... was nun die Frage aufwirft, WO kommt die Zuleitung her?? Ist das irgendwie
      anhand weiterer Schachtdeckel in der Gegend auszumachen?
      Bzw. die Ableitung, wohin führt die?
      War das für Regenwasser, ist da ein Bach in der Nähe, eine Zuleitung für irgendeine
      Betriebsanlage, die konstanten Wasserfluß brauchte ...
      Fragen über Fragen ...


      Nachtrag:
      Fließrichtung wäre für mich von Bild 4 zu Bild 3.


      Gruß
      Jörg
      Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
      zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

      (Heiner Geißler)

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      • Baron
        Heerführer


        • 17.12.2007
        • 1140
        • 74740 Sennfeld

        #4
        Das Teil hat mir M. Stade vor 25 Jahren gezeigt, es befindet sich im Jonastal im Wald, von 42 bis 45 standen hier Gebäude in denen laut M.S. Wissenschaftler arbeiteten wohnten. Jetzt bin ich Rentner und will endlich die Funktion von dem Schacht klären.
        Den Querschnitt von dem Bauteil im Schacht habe ich falsch gezeichnet. Wenn es um 90° dreht wird stimmt es, zwei Halbschalen sind so eingebaut, das oben und unten ein durchgehender Spalt von ca 10 cm vorhanden ist. Das ganze Bauwerk macht für mich nach einem Leben auf dem Bau keinen Sinn es ist funtionslos.
        Von einer Betonplatte aus, führt ein Graben in Richtung Schacht.
        Ob es was mit Abwasser zu tun hat kann ich nicht sagen, auf dem Gebiet befindet sich auch eine "normale" Grube.
        Nach Zeitzeugen war ein Landwirt aus Bittstädt den ganzen Tag mit seinem Pferdefuhrwerk am Wasserfahren für die "Siedlung".

        Gruß
        Micha
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        Ebinger 410
        Ebinger 728

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        • trilobit
          Heerführer


          • 01.09.2009
          • 3053
          • thüringen

          #5
          Ist der schacht verschlossen am boden oder als sickerschacht angelegt?
          Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher

          -Angesichts derart sinnfrei angewandter Mathematik, streiche ich die Segel und komme stattdessen einfach mit-
          (SirQuickly)

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          • Baron
            Heerführer


            • 17.12.2007
            • 1140
            • 74740 Sennfeld

            #6
            Das Gelände ist von tiefen Gräben durchzogen, vielleicht hat man die Rohre nach 45 anderweitig verwendet. Je länger ich darüber nachdenke, könnte es auch eine Art Kühler gewesen sein. Im Krieg wollte man sich bestimmt nicht durch einen dampfenden Wald verraten.
            In dem Teil steht Wasser, also bestimmt kein Sickerschacht.

            Gruß
            Micha
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            Ebinger 410
            Ebinger 728

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            • trilobit
              Heerführer


              • 01.09.2009
              • 3053
              • thüringen

              #7
              Wann bist du das nächste mal vorort?
              Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher

              -Angesichts derart sinnfrei angewandter Mathematik, streiche ich die Segel und komme stattdessen einfach mit-
              (SirQuickly)

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              • Sorgnix
                Admin

                • 30.05.2000
                • 25923
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                #8


                Sorry,
                aber bei gerade mal 20 cbm Volumen dürfte das mit der Kühlung schnell gegessen sein ...
                Zumindest bei kontinuierlichem Durchfluß.
                Da ist das Schachtvolumen schnell auf identische Temperatur gebracht. Und umliegendes Erdreich ebenso.

                Wenn dieser wabenförmige Quertunnel wirklich an Ober- und Unterseite durchgängig diesen Schlitz
                hat, dann wird das Teil für mich nur noch ominöser ...

                Wenn da was vom linken Zuflußrohr zum rechten Ablußrohr durchfließen sollte, dann funktioniert
                das ja nur, wenn der Schacht bis oben auch gefüllt ist.
                Wird da dann was eingeleitet, wovon irgendwelche mitgeschwemmten Dinge nach unten durchrutschen
                sollen?? Wozu dann der Spalt auf der Oberseite??
                Und wenn das Ding auf die Art etwas aus dem durchströmenden Wasser holen soll, dann muß
                es in der Leitung ja erstmal dahin kommen. Sprich, bei normaler Neigung auch mitgeführt werden.
                Und schwer genug, um im "Trennschacht" nach unten zu sinken, nicht wieder mit nach oben zum
                Auslaß gezogen zu werden.
                Also "Schlamm" geht schon mal nicht, weil zu leicht und fein.
                Steine - zu schwer, die kommen eigentlich gar nicht dahin, und wenn, dann ist der Schacht viel
                zu aufwendig. Das ginge auch leichter ...
                Fische?? (Witz ...)

                Und selbst wenn von beiden Seiten das Wasser zugeführt würde - dann wären wir
                ja wieder beim Sickerschacht - dann ginge das auch viel einfacher ohne diese
                Wabenkonstruktion in der Mitte ...


                ... also ich will jetzt detailierte Detailzeichnungen


                Gruß
                Jörg
                Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                (Heiner Geißler)

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                • Sorgnix
                  Admin

                  • 30.05.2000
                  • 25923
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                  #9


                  ... also mit (m)einer Teleskopleiter käme man da ganz bequem bis auf den Grund.

                  So das Ding einen "Grund" hat, nicht 2 m hoch verschlammt.
                  Da hätte ich glatt mal ein wenig im Sediment gekratzt - und vielleicht auch den Detektor dabei ...

                  Gruß
                  Jörg
                  (nächstes Jahr, wenn wieder mehr Zeit ... )
                  Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                  zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                  (Heiner Geißler)

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                  • Baron
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                    • 17.12.2007
                    • 1140
                    • 74740 Sennfeld

                    #10
                    Jetzt habe ich das Teil noch mal gezeichnet Jörg, in 4 bis 8 Wochen fahr ich noch mal hin und messe alles aus. DGM 3 u. 4 sind von unten nch oben gemacht, da sieht man vielleicht mehr.

                    Gruß
                    Micha
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                    • mun_depot
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                      #11
                      Ich denke es sollte erst mal von der einfachsten Lösungsmöglichkeit ausgegangen werden. Nach den bisher vorliegenden Fakten würde ich hier eine Sickergrube sehen, die Abwasser mit nur geringem Feststoffanteil aufnehmen soll.

                      Die beiden seitlichen Rohre sind unabhängig voneinander die Zuführungen für Abwasser. Das Abwasser der seitlichen Rohre wird durch die rechteckigen senkrechten U-Rohre nach unten in das Wabenschlitzrohr geführt. Dort soll sich das Abwasser durch den unteren Schlitz gleichmäßig in der Breite der Grube verteilen.

                      Die Konstruktion mit dem Wabenschlitzrohr hat allerdings den Nachteil, daß sich das Abwasser leider doch wohl nicht über die gesamte Breite gleichmäßig verteilt, sondern eher an den beiden äußeren Rändern des Wabenschlitzrohrs nach unten fließt. Erst wenn im Laufe der Zeit sich an den beiden Seiten des Wabenschlitzrohrs Sediment abgelagert hat, wird das Abwasser weiter zur Mitte der Grube fließen.

                      Wenn das Wabenschlitzrohr nach oben geschlossen war und nur wie auch unten einen Schlitz hatte, wird es schwer zu reinigen gewesen sein.

                      Die Konstruktion einer derartigen Sickergrube ist irgendwo nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber im Moment für mich die naheliegenste Alternative.
                      Fotowettbewerb Teilnehmer 2010-09, 2012-02, 2012-11, 2016-09, 2019-06, 2019-09, 2020-08, 2020-09, 2020-11, 2021-06, 2021-08, 2022-04, 2023-07 ...
                      Mitgewinner 2021-11, Gewinner 2024-07 (gewidmet Colin†)

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                      • trilobit
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                        • 01.09.2009
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                        • thüringen

                        #12
                        Mal das bild bei google gef.
                        Evtl. Für regenwasser?
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