Digitaler Messschieber

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  • IG Phoenix
    Heerführer

    • 17.05.2002
    • 1106
    • Uplengen
    • Tesoro Germania, Tesoro Toltec II

    #16
    Moin,

    ab nächster Woche gibt es so ein Teil bei LIDL für 9,99 Euro. Habe ich selbst vor Jahren gekauft, funktioniert immer noch und reicht für die Fundvermessung.

    Viele Grüße

    Walter

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    • Watzmann
      Heerführer

      • 26.11.2003
      • 5014
      • Großherzogtum Baden

      #17
      Zitat von borsto

      In meinem Besitz befindet sich ein normaler Messschieber mit Millimeter- und Zollskalierung.

      Jetzt möchte ich mir einen digitalen Messschieber anschaffen, eben falls in mm und Zoll.

      Hat jemand von Euch Erfahrung mit diesen Geräten und wie genau sind sie ?.
      So genau wie analoge Messschieber sind die Digitalen auf jeden Fall.
      Und dies auch in der unteren Preisklasse.
      Wenn ich allerdings im Hundertstel oder Tausendstel Bereich messen muss, würde ich dann doch in eine höhere Preisklasse gehen.
      Und selbst da ist es nicht sicher, dass die dauerhaft genau anzeigen.
      Nicht umsonst müssen im gewerblichen Bereich die Messschieber alle 2 Jahre neu "betüvt" werden.

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      • Andos
        Landesfürst


        • 26.03.2004
        • 781
        • Saarland
        • brauch ich nicht

        #18
        So etwas gab zur Zeit meiner Ausbildung 1981 noch nicht, damals hatten wir alle Verrkäüfer/innen einen einfache Messing Schieblehre. Diese konnte in inch und mm messen was auch reichte. Meine damalige Ausbildung hab ich bei der Fa. Klaus, Baubeschläge und Modellfachspielzeuge in Saarbrücken gemacht. Vieleicht kennt einer noch das Fachgeschäft.

        Schade das ich kein Bild davon mehr habe.

        Lg Pascal
        Die härtse Droge sind Bahnübergänge, ein Zug und du bist weg

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        • Zappo
          Heerführer


          • 28.04.2006
          • 2428
          • Baden

          #19
          Dss Ungenauste an der Schieblehre sind mittlerweile meine Augen.
          Und da ist ein digitaler zum Ablesen garnicht schlecht.

          Über Genauigkeiten habe ich mir da aber zugegebenerweise noch keine Gedanken gemacht - ich bau ja nicht die Ariane.


          Gruss Zappo

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          • bummi
            Lehnsmann


            • 23.09.2012
            • 34
            • Leipzig

            #20
            Nun, ich arbeite in einem Kalibrierlabor.
            Grob gesagt hat ein geprüfter Messschieber eine Toleranz von max. 30µm.
            Messschnäbel sollen gerade und nicht winklig zueinander stehen (geschlossene Schnäbel gegen das Licht halten "Lichtspaltmethode"). Je weiter man zum Schnabelende misst um so ungenauer die Messung (Aufbiegung, kippen der Messschneiden, Grundsatz Abbe nicht erfüllt-außer beim Tiefenmessschieber).
            Man sollte auch nicht die Messkraft und Übung des Benutzers beim messen unterschätzen.
            Temperaturunterschiede beachten. Ein Werkstück frisch und schlecht gekühlt ist nach 12 Schunden mal schnell um einiges geschrumpft.
            Vorteil digitaler Messschieber - ich kann ihn immer wieder nullen.
            Für mich alles zu ungenau

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            • Eisenknicker
              Heerführer


              • 03.10.2015
              • 5463
              • NRW
              • Akten

              #21
              Zitat von bummi
              Nun, ich arbeite in einem Kalibrierlabor.
              Ein Werkstück frisch und schlecht gekühlt ist nach 12 Schunden mal schnell um einiges geschrumpft.
              Vorteil digitaler Messschieber - ich kann ihn immer wieder nullen.
              Für mich alles zu ungenau
              Eine 3D Messmaschine und deren Bedienung ist für mich die Fehlerquelle Nr. 1!
              In Verbindung von Möchtegern Konstrukteuren, deren blödsinnigen Zeichnungsangaben und deren Zahlengeilen Chefs

              Beispiel: Bohrung an einem Kunststoffteil(selbstredend nach 24 h nach der Fertigung) . Was nehmen wir ? ... den Pferchkreis, oder den Hüllkreis wenn einfach mal da ein Bolzen mal durchgehen soll

              Kannst gar nicht glauben was ich für einen Mist mit den sehr genauen Dingern gesehen habe Manchmal sollte man einfach einen Prüfstift in die Hand nehmen
              Zuletzt geändert von Eisenknicker; 14.03.2021, 21:51.
              „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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              • bummi
                Lehnsmann


                • 23.09.2012
                • 34
                • Leipzig

                #22
                Richtig, da sind wir einer Meinung.
                Ich arbeite in einem DAkkS-Kalibrierlabor, wir dürfen im Auftrag des DAkkS Prüf-und Messmittel kalibrieren.
                Ne kleine Geschichte,
                Vor ca.3 Jahren musste ich dem Prüfer mal wieder beweisen das ich ein Gewinde ordentlich messen kann. Ich das Ding auf ner ULM 600 in 4-5 min gemessen, Protokoll ausgedruckt und dem Prüfer in die Hand gedrückt. Ferdsch. Prüfer-sie sind schon fertig? Wir haben das Gewinde bei uns 10 Meter unterirdisch bei 20,0000000000001°C eine Woche lang vermessen.
                Ergebnis beim vergleichen der Maße: Abweichung ca. 0,1µm bei allen vier Messungen bei einer ausgewiesenen Messunsicherheit von 2,5µm!
                Der DAkkS misst mit neuester, teuerster Messtechnik mit allem Schnick u Schnack, ich auf einer 40 Jahre alten Längenmessmaschine aus DDR Zeit welche regelmäßig per Laser kalibriert wird.
                Nun die Frage: Wollen wir messen oder Geld verdienen?

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