Lehmputz auf Beton??

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Michael aus G
    Heerführer

    • 26.07.2000
    • 2655
    • Gera

    #1

    Lehmputz auf Beton??

    Da hier gerade so geballtes Fachwissen ist, wie sieht sowas in Beton aus? Lohnt sich da sowas wie Lehmputz? Macht das Sinn?
    Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.
  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
    • 25924
    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #2
    ... werter Bauwilliger,
    Ich habe mir erlaubt, Deine Zwischenfrage mal aus des Tills Thread auszukoppeln.
    ER möchte DORT ja SEIN Problem geklärt haben.
    HIER klären wir dann DEINES ...

    Lehmputz auf Beton?
    Ohne einen Blick auf die Örtlichkeit geworfen zu haben: Warum soll das nicht gehen??

    Hab bislang zumindest mal Betonsteine mit einem Lehmputz versehen - allerdings kein Wohnraum.
    Es war ne Wurstekammer

    Die positiven Eigenschaften des Lehms kamen auch dort voll zur Geltung. Feuchteregulierend. Die Wurst wurde was ...

    Im Wohnungsbau?
    Würde ich bejahen.
    Müßte allerdings erstmal ein wenig schauen, wie das mit der Untergrundvorbereitung etc. auf glatten Betonwänden aussieht.

    Gruß
    Jörg
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)

    Kommentar

    • Siebken
      Heerführer


      • 12.01.2005
      • 6470
      • Nicht von dieser Welt.
      • XP Deus

      #3
      Damit der Lehmputz hält, sind Stroh- oder Schliffmattem nicht schlecht. Nur ist es eine Mordsarbeit die zubefestigen.
      Besser sind dagegen Putzträgerplatten aus Holzfasern oder aus Zellulose.
      "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
      Sophie Scholl/Jacques Maritain

      Kommentar

      • Lucius
        Heerführer


        • 04.01.2005
        • 5785
        • Annaburg;Sachsen-Anhalt
        • Viel zu viele

        #4
        Zitat von Siebken
        Damit der Lehmputz hält, sind Stroh- oder Schliffmattem nicht schlecht. Nur ist es eine Mordsarbeit die zubefestigen.
        Besser sind dagegen Putzträgerplatten aus Holzfasern oder aus Zellulose.
        Oder Sisal....
        Aber ganz so grün brauchts gar nicht zu sein,es geht auch armierter mineralischer Unterputz und nur die Deckschicht aus Lehm.
        Hatte ich damals auch mal vor...
        Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
        P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??

        Kommentar

        • Hülse
          Heerführer


          • 28.08.2004
          • 2147
          • aus dem tiefen, dunklen Pfälzer-Wald
          • XP Deus, OGF-L, WF-KOG und Wünschelrute

          #5
          Wir haben auch Lehmputz in der Hütte. Damals stellte auch die Frage, ob Strohmatten drunter sollen oder nicht. Wir haben uns dagegen entschieden und ne spezielle Lehm- Grundierung aufgepinselt.
          Geniales Klima im Haus. War aber wirklich ne Schweinearbeit.
          Aber jederzeit wieder.
          Wer einen Misserfolg nur als kleinen Umweg betrachtet, verliert nie sein Ziel aus den Augen.

          Kommentar

          • rhaselow1
            Heerführer


            • 13.12.2009
            • 4969
            • meck.pomm.
            • Fisher,F2,F75 Ltd

            #6
            Ne glatte Beton Fläche würde ich mir Beton-Estrich vorkieseln.Sprich,den Estrich gibt es für nen schmalen Taler,schön dünn anrühren und mit Schwung an die Wand damit...;-)))m.f.g.Rico;-)))

            Kommentar

            • Michael aus G
              Heerführer

              • 26.07.2000
              • 2655
              • Gera

              #7
              Danke erstmal für eure Antworten. Das klingt erstmal nach mehr Arbeit, als ich mir das als Laie gedacht hab...

              Zum Beton. Wohne im Klassiker des Ostes, WB70. Allerfeinste "Platte", Baujahr 1980. Bisschen grobporig der Beton, aber dafür relativ wenig Kieselsteine drin.
              Und hab natürlich Fernwärme. Alles recht praktisch, aber im Winter ist die Luft doch manchmal ein bissel trocken. Deswegen die Überlegung darüber wie man das Raumklima kostengünstig verbessern könnte.

              So als Fazit, da scheidet dann wohl Lehmputz wegen des Aufwandes aus...
              Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.

              Kommentar

              • Sorgnix
                Admin

                • 30.05.2000
                • 25924
                • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                #8


                "Trockene" Luft ...


                Sorry,
                aber ich glaube Lehm wird Dein Problem nicht lösen.
                Deine "trockene" Luft in der Bude würde ich eher als STAUB identifizieren

                Es ist ne Frage der Heizung, der Heiztechnik.
                Vorab: Der Staub ist natürlich vollkommen natürlich - das hat nix mit "Sauberkeit" zu tun

                Aber Deine Heizung, sprich die Heizkörper, bringen wohl die Luft in der Hütte derart ins Zirkulieren, daß sich der überall vorhandene Staub auch gleich mit in Bewegung setzt. Und DAS geht auf die Atemwege, läßt die Luft "trocken" erscheinen.


                RELATIVE Luftfeuchte:
                ... es es das Wort schon sagt: der Feuchtegehalt der Luft ist relativ.
                Bei Wärme kann sie viel H2O aufnehmen, bei Kälte wenig.
                Geht ja so weit, das bei niedrigen Temperaturen im Herbst auf einmal das Wasser "ausfällt", Nebel in Senken entsteht. Da wo sich die kalte Luft sammelt. Die kann eben das bei z.B. bei 25 Grad enthaltene Wasser bei 15 Grad eben nicht mehr "halten". Es kondensiert ...

                Aber ist der Feuchtegehalt nun wirklich für das Wohlbefinden verantwortlich??
                Warum jubeln die Leute dann z.B. im Winter bei -10 Grad und Sonnenschein über diese "herrlich klare und frische Luft" ????
                Bei der Temperatur ist KAUM noch Wasser in der Luft enthalten - trotzdem wird es als angenehm empfunden.
                Ob das wohl am völligen Fehlen von STAUB liegt?? "Trocken" dürfte für diese Luft ja eigentlich noch ne Untertreibung sein ...


                Lange Rede, kurzer Sinn:
                Kann es sein, daß Du noch diese Mörder-Heizkörper aus Stahl unter dem Fenster stehen hast, darüber eben die (am Ende noch alten) Fenster??


                Abhilfe??
                ... ehrlichgesagt: Keine Ahnung ...


                Aber man könnte ja testhalber mal versuchen, den Staub aus der Luft zu bekommen.
                Nicht unbedingt durch häufigeres Staubsaugen. Ein "normaler" Staubsauger "häckselt" den Staub am Ende ja auch noch in sehr feine Partikel. Denn: => Ein "Filter" filtert ja auch nur bis zu der Größe, die er aufgrund seiner Bauart eben noch durchlassen muß. "Dicht" wär er ja erst, wenn er luftdicht(!) wäre - aber dann funktionierte er ja nicht mehr ... Und blöderweise sind die KLEINEN Partikel die, die auf die Nerven gehen, nicht die "großen". Wie beim (Beispiel!!) Asbest ...

                Wie wäre es zur Abwechslung mal mit nem Naßsauger??
                Könnte man im Baumarkt ja mal für ne Woche einen ausleihen.
                Der nimmt den Staub fast ganz aus der Luft, dem Raum, dem Boden.
                (bis neuer kommt - vom Bett, Sofa, Haut etc. ...)
                Aber so ein Sauger würde die grundsätzlichen Depots erstmal abbauen.
                Vielleicht wäre ja ein positiver Effekt festzustellen???

                Daß da massiv Dreck in der Luft unterwegs ist, ist ja gerade bei einem Naß-Sauger an der Brühe im Tank zu sehen ...
                Auch wieder so ein Problem, wo nicht jeder dann ran will.
                So ein Teil zu reinigen erfordert auch ein wenig mehr Aufwand wie der zugegeben "einfache" Wechsel eines Staubsaugerbeutels ...


                So.
                Vom Hundertsten ins Tausendste.

                Das soll allerdings dem geneigten Leser auch eines zeigen:
                Es gibt NIE eine einfache Lösung, wo die Ursachen bzw. Auswirkungen ganz einfach abzugrenzen sind. Wie bei Tills Kalkputz, aus dessen Thread dieses Thema ja entspringt, da kommt das eine zum anderen, wirft die eine Frage gleich die nächsten zwei mit auf ...
                Deshalb ist das mit dem Bauen meist auch nicht so einfach, als das "OBI" immer die Patentlösung bieten würde. Ein wenig mehr gehört da meist schon zu ...


                Gruß
                Jörg


                P.S.: WAS der Lehm allerdings trotzdem in der Wohnung machen würde: Natürlich den Feuchtegehalt der Raumluft ein wenig "regulieren". Er wirkt schon aufs Raumklima.
                Und Raucher sollen schon bemerkt haben, daß das mit den Gerüchen auch ein wenig anders wird ...
                Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                (Heiner Geißler)

                Kommentar

                • kallepirna
                  Ritter


                  • 05.11.2006
                  • 466
                  • Rothenburg O/L

                  #9
                  Vielleicht liege ich auch falsch aber was soll Lehm putz auf einem Nicht atmenden Untergrund bringen?
                  Der Lehm ist Luftdurchlässig der Beton nicht, auf Mauerwerk würde es mehr sinn machen ist meine Meinung. Mfg.kallepirna
                  mfg. kallepirna

                  Kommentar

                  • Lucius
                    Heerführer


                    • 04.01.2005
                    • 5785
                    • Annaburg;Sachsen-Anhalt
                    • Viel zu viele

                    #10
                    Lehm kann einen gewissen Teil Feuchtigkeit speichern und auch wieder abgeben,Beton nicht.(Zumindest nicht in raumklimarelevanter Menge,die Herren Klugscheißer...)
                    Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
                    P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??

                    Kommentar

                    • Hanshegen
                      Bürger


                      • 09.11.2012
                      • 146
                      • Gotha
                      • Garrett Euro-Ace

                      #11
                      Kenne das Problem auch. Hab bis 2004 in Suhl und Erfurt in der Platte gewohnt.
                      Ich habe versucht die Luft folgendermaßen zu regulieren.
                      1. Stofftapete im Wohn- und Schlafzimmer.
                      2. Wasserbehälter an den Heizkörpern
                      3. viele Pflanzen
                      4. ganz wichtig: großzügig Stoßlüften und in der Wohnung nicht rauchen

                      Ich weiß, das sind nur kleine Maßnahmen, am Ende hab ich mich doch für's Eigenheim entschieden. Natürlich haben da noch eine Menge anderer Gründe eine Rolle gespielt.

                      Kommentar

                      • Michael aus G
                        Heerführer

                        • 26.07.2000
                        • 2655
                        • Gera

                        #12
                        Zitat von Sorgnix
                        Lange Rede, kurzer Sinn:
                        Kann es sein, daß Du noch diese Mörder-Heizkörper aus Stahl unter dem Fenster stehen hast, darüber eben die (am Ende noch alten) Fenster???
                        Hab schon ein paar neuere Vogel&Noot Heizkörper.

                        Vielleicht bin ich auch ein bissel missverstanden worden... Also, meine Raumluftfeuchte liegt hier durschnittlich um die 45%, was im Wohlfühlbereich ist. Aber wie gesagt, im Winter, wenns arschkalt ist, kann die durchs Lüften auch schon mal auf 35% runtergehen. Ziel wäre hier, die feuchtigkeitsregulierende Wirkung einer Lehmfläche, durch nachträgliches Befeuchten zu nutzen. Denn leider haben sich die üblichen Hausmittelchen als unpraktisch erwiesen.

                        Feuchte Tücher im Raum sieht nämlich erstens doof aus, nimmt zweitens Platz weg und drittens kann es an Möbeln und in Deckenecken zu Feuchtestau und damit zu Oberflächenschimmel führen. Feuchte Tücher/Wassergefäß am Heizkörper sind auch tabu, da dort leider der "Wärmezähler" sitzt und der auf feuchtigkeit empfindlich reagiert, da man so angeblich die zu messende Wärmemenge nach unten manipulieren kann. Ein Luftraumbefeuchter/Klimagerät fällt wegen des dann doch zu geringen Bedarfs und der Anschaffungskosten auch aus...


                        Also wäre halt die Aufbringung eines Lehmputzes, auch schon aus ästhetischer Sicht, die einzig sinnvolle Alternative, sofern kostengünstig umsetzbar...
                        Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.

                        Kommentar

                        • Lucius
                          Heerführer


                          • 04.01.2005
                          • 5785
                          • Annaburg;Sachsen-Anhalt
                          • Viel zu viele

                          #13
                          Zitat von Michael aus G
                          da dort leider der "Wärmezähler" sitzt und der auf feuchtigkeit empfindlich reagiert, da man so angeblich die zu messende Wärmemenge nach unten manipulieren kann.
                          ....
                          Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
                          P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??

                          Kommentar

                          • Sorgnix
                            Admin

                            • 30.05.2000
                            • 25924
                            • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                            • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                            #14
                            Hi.

                            Sorry, aber mir fehlt momentan die Zeit für Langschriebe ...

                            Hier mal was zum Thema "Luftfeuchtigkeit" etc.

                            => http://www.schimmelpilz-sanieren.de/info/bt/bt12.htm

                            Schnellfund. einiges ist Interessant erklärt.


                            Gruß
                            Jörg
                            Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                            zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                            (Heiner Geißler)

                            Kommentar

                            • krawalli
                              Ritter


                              • 24.12.2012
                              • 346
                              • Niedersachsen

                              #15
                              ...eine super Haftbrücke zwischen Beton und dem Putz ist auch ein mit einer 6mm Zahnkelle aufgezogener,günstiger Fliesenkleber aus dem Baumarkt.Abbinden lassen-Putz aufziehen.Das hält bombig .Und das lästige Vorspritzen mit Estrichbeton entfällt-kann nämlich nicht jeder..- außerdem im Innenbereich ne ziemliche Sauerei.
                              Gruß Tom

                              Kommentar

                              Lädt...