Internet per Satellit

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  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
    • 26096
    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #1

    Internet per Satellit

    :

    Bringt D A S was ??? :

    ... theoretisch müßte das auf Dauer ja billiger sein, als ein ISDN oder DSL-Anschluß ... :

    ... natürlich schwebt mir Prioritätsstufe 1 mit Null Kosten für den Betrieb vor ...
    Oder gibt´s irgendwo Info´s über die durchschnittliche Zugänglichkeit/Bedienung der Kunken ??

    mal eben die Schüssel neu ausrichtend
    Jörg
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)
  • CoinHunter
    Heerführer

    • 31.12.2001
    • 1076
    • Pfalz

    #2
    Hi Sorgnix,

    das bringt schon was. Allerdings brauchst Du trotzdem einen herkömmlichen Internetzugang für den Up-Stream. Über die Schüssel läuft nur der Down-Stream, also das herunterladen von Seiten oder der Download von Software, Musik oder Videos. Allerdings erheblich schneller als alles andere. Die Schüssel brauchst Du nicht neu ausrichten, da dazu die ASTRA-Gruppe benutzt wird. Es gibt aber auch Anbieter die benutzen andere Satelliten. Du brauchst dann ein "schielendes Auge", eine zweite Schüssel oder Schwenkeinrichtung.

    Gruß CoinHunter
    Gruß Coinhunter

    Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

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    • Thor
      Ratsherr

      • 10.04.2001
      • 291
      • Herford/NRW
      • MD3009

      #3
      Der noch benötigte herkömmliche Internetanschluß ist eben immer noch der Knackpunkt.
      Bei einer Telekomflatrate von ~25 Euro ist das nicht sehr viel teurer als SkyDSL + Telefoninternetzugang.

      Wobei die Frage bleibt, wie schnell eine Übertragung eines größeren Downloads bei der Priorität 1 dauert?
      Im schlimmsten Fall kann das normale DSL tatsächlich noch schneller sein.

      Hat jemand zufällig Testwerte?

      Viele Grüsse
      Thor

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      • Wimmi
        Heerführer

        • 17.01.2002
        • 1456
        • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

        #4
        Internet via Satellit

        Hallo zusammen,
        da dieses Thema mehr als Artverwandt mit meinem Beruf ist, hier eine Aufstellung der Pros und Kontras, oder warum EOL scheitern musste:

        Fangen wir erst mal technisch an : Wie geht das überhaupt ?

        Der Teilnehmer baut eine Telefonverbindung zum nächsten Internetanbieter auf. Hierfür fallen Gebühren an, sofern er nicht eine Flatrate hat. Im Internet-Explorer wird ein Proxyserver eingestellt, der der IP-Gatewayadresse der DVB-Karte entspricht. Also kommen die Downstream-Daten über den Downlink des Satelliten, theoretisch mit 30 Mbit. Klar, mit diesem System sind Online-Games unmöglich, denn der Weg Boden - Satellit - Boden dauert nunmal ca. 0,2 Sekunden. Bedeutet Ping-raten von 2000 ms sind leider normal.

        Wir gehen jetzt mal von dem 1Mbit-Tarif aus. Hier steht im Kleingedruckten das böse Wörtchen BIS. Nochmals zur Erinnerung: 30 MBit maximale Transponderkapazität. Es nutzen beispielsweise 100 Leute den Transponder gleichzeitig, bedeutet
        die theoretische Übertragungsrate fällt auf 300 kBit. Theoretisch 300 kBit, da zum trennen der Pakete im Multicast und Unicast zusätzliche Protokollpakete eingefügt werden müssen. Damit dürfte die Transferrate bei 100 Nutzern auf unter 250 kBit fallen.

        Nehmen wir die Flatrate von 15 Euro an :
        Dummerweise kostet ein Transponder bei der SES 15 Mill. Euro im Jahr. Um einen Transponder bezahlen zu können, müssen mehr als 83.000 User den selben Transponder nutzen.

        Als einziger erträglicher Dienst kommt damit wohl ADSL der Telekom in Deiner Region in Frage.

        Internet-Dienste via Satellit werden erst erträglich, wenn Du einen echten Up-Downlink-Dienst nutzt. Leider solltest Du dann aber um die 20.000 EUR pro Monat übrig haben. Dafür bekommst Du dann echte 10 MBit, eine echte Flatrate und ein nettes Technikerteam die Dein Hausdach mit einem 1,5m Spiegel verschönern.

        Gruss hoffentlich helfenderweise
        Der Wimmi

        Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

        Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer

        (Diomedes 1, 310, 3.K.)

        Kommentar

        • Thor
          Ratsherr

          • 10.04.2001
          • 291
          • Herford/NRW
          • MD3009

          #5
          Ich habe noch im Internet eine hochinteressante, zwar etwas ältere, aber noch immer aktuelle Seite mit einem Erfahrungsbericht über skyDSL gefunden.

          Hier die wichtigsten Infos
          zum Thema Geschwindigkeit:
          Es klappt und ich messe mal wieder die Satellitenbilder-Seiten bei wetter-online.de am Sonntag gegen 14:00.
          Hier die Durchschnittszeiten:
          ISDN: 8 sek
          skyDSL Stufe 1: 14 sek
          skyDSL Stufe 2: 5 sek
          skyDSL Stufe 3: 3 sek
          skyDSL Stufe 4: 4 sek
          skyDSL Stufe 5: 3 sek
          Die Ergebnisse sind wie gehabt. ISDN (nun über T-Online) ist schneller als die skyDSL Stufe 1 (nur Grundgebühr). Erst die kostenpflichtigen Stufen sind schneller.
          Hier die Durchschnittszeiten:
          ISDN: 5,2 sek
          skyDSL Stufe 1: 7,2 sek
          skyDSL Stufe 2: 3,3 sek
          skyDSL Stufe 3: 2,2 sek


          Zusammenfassung SkyDSL schein tatsächlich häufiger ( meistens? ) langsamer als ISDN (!!!) zu sein.

          Zum Theama Sicherheit:
          ...(bei SkyDSL) feste IP-Adresse...ständiges Angriffsziel der Hacker und Breaker. Meine Firewall meldete fast pausenlos Angriffe mit 'Subseven', 'Land' und 'Hackattack A' und anderen Spionage- und 'Fernbedienungs'-Werkzeugen. Ich war entsetzt, welches Ausmaß diese Einbruchsversuche angenommen haben. In 24 Stunden 18 Seiten Angriffs-Protokolle. Das ist doch nur eine Frage der Zeit, bis ich mir mal einen Trojaner eingefangen habe und mein PC zur Freibeute eines Hackers wird. Selbst wenn ich die Telefonverbindung unterbrach, konnten sie ständig über die Antenne weiterprobieren.

          Fazit für mich: Ich bleibe doch lieber bei dem normalen DSL, SkyDSL konnte mich nicht überzeugen

          Viele Grüsse
          Thor

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          • Sorgnix
            Admin

            • 30.05.2000
            • 26096
            • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
            • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

            #6
            Na dann ...

            ... DANKE !! ( )

            Jörg
            desillusioniert
            Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
            zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

            (Heiner Geißler)

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            • flitzpiepe

              #7
              Original geschrieben von Thor
              Selbst wenn ich die Telefonverbindung unterbrach, konnten sie ständig über die Antenne weiterprobieren
              is bloß blöd, dass die "Hacker" dann keinen Response erhalten, geschweige denn irgendwelche Daten runterladen, manipulieren oder anderes machen können. Nehmt doch mal bitte nicht alles SO ernst!

              btw ist das Telekom/T-Online Netz viel schlimmer (wegen dem Scriptkiddie gescanne)!

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              • Thor
                Ratsherr

                • 10.04.2001
                • 291
                • Herford/NRW
                • MD3009

                #8
                @flitzpiepe

                Darauf würde ich nicht wetten, daß Hacker keinen Response bekommen!
                Wenn die Telefonverbindung getrennt ist, ist die Satverbindung immernoch aktiv!
                Sonst könnte man ja auch ohne Telefonverbindung keine Email rund um die Uhr bekommen!
                Die Gefahr ist eben bei SkyDSL da, besonders weil sich Hacker auf die feste IP "einschießen" können.
                Bei DSL bekommst Du wenigstens immer eine neue IP aus dem Adresspool.

                Viele Grüsse
                Thor

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                • CoinHunter
                  Heerführer

                  • 31.12.2001
                  • 1076
                  • Pfalz

                  #9
                  Wie bereits ich bereits in meinem letzten Beitrag bemerkte brauchst Du einen herkömmlichen Internetzugang. Allerdings nicht wie Wimmi schreibt einen Zugang mit Flatrate. Der Up-Stream zum Provider um zum Beispiel eine Internetseite anzufordern, umfasst nur wenige Byte. Die Übertragung dauert nur wenige Sekunden. Danach kannst Du die Verbindung wieder trennen. Wenn Du einen Call by Call Provider ohne Einwahlkosten wie z.B. MSN easyCall benutzt, kostet dich das nur ein paar Cent. Ich selbst benutze den den Dialer Fritzweb! von AVM zum automatischen Herstellen und Trennen der Verbindung. Das spart auch bei einem herkömmlichen Zugang viel Geld. Falls Du das Internet nur nutzt, um wie die meisten nur mal eben bei Schatzsucher.de lol vorbeizuschauen, lohnt sich das natürlich nicht. Sobald Du aber große Dateien (Musik, Videos etc.) herunterlädst lohnt sich der Aufwand schon. Bei der Bandbreite ist das so, dass Du auch bei DSL nicht immer die volle Bandbreite nutzen kannst wenn viele Leute gleichzeitig Online sind. Die Kapazitäten sind nun einmal nicht unbeschränkt. Daran krankt ja auch die Übertragung über das öffentliche Stromnetz, das mit so viel Vorschusslorbeeren bedacht wurde. Inzwischen hört man davon fasst nichts mehr. In der Praxis wirst Du bei einem Satelliten - Zugang nicht spüren, dass mehre Leute gerade Online sind. Eine Satelitenverbindung ist eine "Einbahnstraße", also keine Chance für Hacker!

                  Gruß CoinHunter
                  Gruß Coinhunter

                  Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

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                  • Thor
                    Ratsherr

                    • 10.04.2001
                    • 291
                    • Herford/NRW
                    • MD3009

                    #10
                    @Coinhunter:
                    Eine Satelitenverbindung ist eine "Einbahnstraße", also keine Chance für Hacker!
                    Stimmt, allerdings denke ich, daß man von außen nach einem Weg in den Rechner suchen kann.
                    Bei Erfolg kann man dann, wenn derjenige die herkömmliche Telefonverbindung wieder hergestellt hat, um für sich wieder Daten abzurufen, über Satelit auf den Rechner zugreifen und sich dann über die Telefonverbindung Daten zusenden lassen.
                    Auch wenn ich keinen Response bekomme, kann ich nicht blind Daten auf den anderen Rechner schicken?

                    Viele Grüsse
                    Thor

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